Have A Nice Mettbrötche

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„Have a nice Mettbrötche“ ist eine zeitlose Popballade des berühmten amerikanischen Sängers Jon Bon Hackwurst (* 1958 † 2001) aus Nashville / Tennessee (USA), die im Jahr 1987 gleichzeitig 23 Wochen lang an der Spitze der amerikanischen, taiwanesischen, italienischen, jugoslawischen und nordkoreanischen Charts stand.

Struktur[edit | edit source]

Das Plattencover der Single, die 1987 erschien.

Musikwissenschaftler in aller Welt sind begeistert von dieser einfach strukturierten Ballade, welche die Zuhörer besonders durch ihre ausgefallene Melodik, den eigenwilligen 12/8-Rythmus und den einfallsreichen Text betört. Die in Dur (Tonika auf Eb) gehaltene Harmonik dieses fünfminütigen Werkes ist eher schlicht strukturiert und orientiert sich an der klassischen I-IV-V-Struktur, wobei die Oberdominante nicht wie gewöhnlich durch eine kleine Septe, als vielmehr durch eine große Sexte eingefärbt wird, was dem Stück eine fragile Zerbrechlichkeit verleiht, die aber durch den sozialkritischen Text mehr als wett gemacht wird. Im Refrain rückt die durige Harmonik halbtaktig von der 5. Stufe chromatisch auf die 3. Stufe hinab und verweilt dort für drei Takte bevor sie plötzlich in einen verminderten Moll-Akkord auf der zweiten Stufe umschlägt, der 14 mal staccatös wiederholt wird, bevor nach einer kurzen, nur durch den Nachklang des Hackbretts gefärbten Pause die nächste Strophe beginnt. Eigenartig an der Struktur ist, dass es keine Überleitung von den Strophen in den Refrain gibt, sondern diese beiden Teile ohne die sonst übliche „Bridge“ aneinander anschließen.

Text[edit | edit source]

Der Refrain besteht einzig allein aus den vier Wörtern „Have a nice Mettbrötche“, die parallel zu den Akkordrückungen wiederholt werden. Der Sänger Jon Bon Hackwurst steigert sich in seinem nasalen Timbre immer mehr in diese hypnotischen Textzeilen hinein und schreit sie gegen Ende des Refrains förmlich hinaus, wodurch seine ganze Verletzbarkeit und der tiefsitzende Weltschmerz deutlich wird. Die 4 Strophen bestehen jeweils nur aus dem Wort Hackwurst, das monoton auf der großen None (eingestrichenes f) der Tonika gesungen wird, was einen geradezu psychedelischen Effekt auf den Zuhörer hat.

Instrumentierung[edit | edit source]

Die auf der Orginalaufnahme von 1987 zu vernehmende Rhytmusgruppe besteht aus einem ungarischen Hackbrett, einem gewöhnlichen Drumset, einem einsaitigen Besenbass und der so typischen John-Bon-Hackwurst-Gitarre im Big-Muff-Sound der späten 1980-er Jahre. Spezielles Highlight ist das achttaktige, kleine aber feine Solo der kongolesischen Naturtrompete (gespielt von Randy Brecker) vor dem letzten Refrain, das den Zuhörer ins späte afrikanische Mittelalter zurückversetzt und den Song damit auch für Liebhaber der ethnischen Musik hörenswert macht. Die späteren Versuche einiger Remixer und DJs, die Naturinstrumente der Orginalaufnahme durch elektronisch erzeugte Klänge zu ersetzen, schlugen alle fehl und keine Coverversion konnte dieser Mutter aller Popballaden je das Wasser reichen.

Kommerz[edit | edit source]

Die Orginalversion des Stückes verkaufte sich bis heute weltweit 32 Millionen mal und wurde zusätzlich auf zahlreichen Schmusesong-Samplern veröffentlicht. Man schätzt, dass der Komponist und Interpret Jon Bon Hackwurst durch dieses Werk ca. 25 Millionen US-Dollar an Tantiemen und Lizenzen eingenommen hat. Das meiste davon spendete er dem Verein für die verfolgten Hausfrauen Tennessees, den Rest versoff er in seiner Lieblingstrinkhalle in Nashville.

Besonderheiten[edit | edit source]

Da der sehr abergläubige John Bon Hackwurst Autodidakt war und keine Noten lesen, bzw. aufschreiben konnte, existierte bis zu seinem Tod keine Partitur des Stückes. Der Komponist verbot seinem Verlag Nashville&Taliban zeitlebens, das Meisterwerk in Noten zu fassen, da er befürchtete, dass sein Erfolgshit dadurch seine Magie verlieren würde. Nach seinem Tod 2001 erschien prompt ein Songbook mit der Ballade, woraufhin das Stück weltweit binnen weniger Wochen aus allen Charts und Radioprogrammen verschwand.

Stellenwert[edit | edit source]

Die Veröffentlichung der Ballade markierte einen musikgeschichtlichen Wendepunkt und hatte weitreichende Folgen für die Popmusik der 1990er Jahre und des neuen Jahrtausends. Die Reduktion eines Textes auf insgesamt fünf Wörter war für viele Textautoren und Komponisten ein Vorbild, die ihrerseits fortan versuchten, minimalistische Textbausteine zu einem großen Ganzen zu verbinden. Nach den bedeutungsschwangeren und sehr politischen Texten der 1970er Jahre und den immergleichen psychotrop-depressiven Inhalten der Britpop-Ära der frühen 1980er Jahre sehnte sich das Publikum nach einfachen, leicht verständlichen Texten in Kombination mit tanzbarer Musik, die trotzdem unter die Haut geht. Genau in diese Nische stieß Jon Bon Hackwurst mit seinem Song und machte sich mit Have a nice Mettbrötche unsterblich.

Der Komponist[edit | edit source]

Kindheit[edit | edit source]

Der kleine John mit seinem Vater Jeff auf einem Präsentierteller im Spätsommer 1965.

Jon Bon Hackwurst war ein typisches Kind der amerikanischen Südstaaten. Schon als kleiner Junge gab ihm sein Vater Jeff Hackwurst, der als Türsteher einer illegalen Spiehölle sein Geld verdiente, Kautabak und Bourbon und nahm ihn mit in die Country&Western-Clubs seiner Heimatstadt Nashville. Seine Mutter Cindy Hackwurst hatte nicht viel Zeit für den kleinen John, da sie als Nackttänzerin in einem Nachtclub arbeitete und den größten Teil des Tages verschlief. Mit sieben Jahren bekam John von seinen Eltern die erste Stromgitarre geschenkt und statt mit seinen Altersgenossen Baseball zu spielen und schwarze Kinder zu verprügeln bzw. anzuzünden, saß John lieber im Keller des elterlichen Hauses und übte sich die kleinen Finger wund. Da die Haushaltskasse der Familie chronisch leer war, hatte der kleine John nie einen Gitarrenlehrer und wurde somit zum Autodidakt, was für seinen künstlerischen Werdegang aber letztendlich nur von Vorteil war.

Der Durchbruch[edit | edit source]

1970, mit zwölf Jahren, trat John als Solokünstler bei einem Talentwettbewerb auf und wurde vom umtriebigen Musikmanager Nick „the Brick“ Hudginson entdeckt. 1971 erschien dann bei Universal eine Coverversion des Elvis Presley-Hits Jailhouse Rock, die John mit seiner im Stimmbruch befindlichen Stimme sehr eigenwillig interpretierte. Der Song schaffte es auf Platz 2 der Billboard-Charts und machte John Bon Hackwurst binnen kurzer Zeit zum Kinderstar. Es dauerte dann sechszehn lange Jahre, bis John seinen Hit Have a nice Mettbrötche komponierte. Während dieser Zeit verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Baumwollpflücker und spielte ab und zu als Studiogitarrist bei diversen Country&Western-Produktionen mit.

Der Welterfolg[edit | edit source]

1987 mit der Veröffentlichung von Have a nice Mettbrötche wurde John dann zum weltweit geachteten Superstar. Er tourte durch die ganze Welt und trat 1992 während der Welttournee The Hackwurst rules sogar in Pjöngjang (Nordkorea) auf. Da das Repertoire seiner Band auf die beiden Songs Have a nice Mettbrötche und Jailhouse Rock beschränkt war, dauerten die Konzerte immer nur ca. eine Stunde, während der die Band die Songs abwechselnd präsentierte und gegen Ende das komplette Instrumentarium zerschlug, mit Bourbon übergoss und anzündete. Auch die Hotelzimmer John Bon Hackwursts litten sehr unter seiner latenten Aggressivität und viele hoteleigene Fernseher wurden von John zertrümmert und auf die Straße geworfen. Ihm war sein Erfolg wohl zu Kopf gestiegen, seine Alkoholsucht verschlimmerte sich und gegen Ende der 1990er Jahre war er ein körperliches Wrack, das im Rollstuhl zu den Konzerten gerollt werden musste. Am 21. Juni 2001 verstarb John dann an einer Überdosis Hackwurst, die er sich im Fond seiner Limousine intravenös spritzte. Am 27. Juni wurde John Bon Hackwurst in Nashville begraben und viele Fans pilgern heute noch an sein Grab und legen dort Mett- und Hackwürste nieder.

Coverversionen[edit | edit source]

  • DJ Bobo - Have a nice Mettbrötche - Emmentaler Remix (2003) - Eine total verkorkste Coverversion des Meisterwerks, die sich nur in der Schweiz im Großraum Bern relativ gut verkaufte (20.000 mal) und es nie in die internationalen Charts schaffte.
  • Sven Väth - Have a nice Mettbrötche - Gute Laune Techno-Mix (2005) - Sven Väth ersetzte den Orginaltext bis auf das Wort Hackwurst komplett durch sein dämliches Gute-Laune-Rumgebrülle und benutzte nur die, allerdings stark beschleunigte (165 BPM), rhytmisch-harmonische Grundstruktur der Orginalversion. Diese Coverversion war einige Zeit lang in den angesagten Technoclubs verschiedener Metropolen recht erfolgreich, wurde aber von der breiten Öffentlichkeit nicht beachtet.
  • Mireille Mathieu - Genieß ein schönes Mettbrötche, mein Lieb - (2006) - Diese vom Spatz von Avignong in gebrochenem Deutsch gesungene Coverversion stellt sicherlich den grausamsten Versuch dar, das Meisterwerk neu aufzulegen. Ralph Siegel zeichnete verantwortlich für die totale Zerstörung des Playbacks, das er hauptsächlich selbst auf seiner wimmernden Heimorgel einspielte und die piepsige Stimme von Frau Mathieu ironisierte ungewollt den markanten Text, was diesen banal und lächerlich erschienen ließ. Das Remake verkaufte sich dennoch besonders in Luxemburg erstaunlich gut (ca. 700 verkaufte Tonträger), wo es auch für drei Tage auf Platz 3 der Charts stand, bevor es von den genervten Radioredakteuren zensiert und aus dem Programm genommen wurde.

Literatur[edit | edit source]

  • Professor Dr. Hans Hackbrett - „Die Bedeutung von Have a nice Mettbrötche für die Popkultur der 90er Jahre“ - erschienen 2001 bei Kiepenheuer&Witsch ISBN 329090897-78


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Musik

Vokalartisten: Britney Spears | Bob Marley | Diana Ross | Elvis Presley | Jimi Hendrix | Johnny Cash | Lady Gaga | Michael Jackson | Mike Rutherford | Roberto Blanco | Helene Fischer

Kapellen: ABBA | Rage Against The Machine | Scooter | Tokio Hotel | Die Woodys

Komponisten: Beethoven | Chopin | Johann Sebastian Bach | Johann Pachelbel | Richard Wagner | Mozart

Bedeutende Werke: Am Tag als Conny Kramer starb | Have a nice Mettbrötche | UnBooks:Rappen für Deppen | Symphonie für zwei elektrische Zahnbürsten und großes Orchester

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Dieser Artikel ist Artikel der Woche 13/2007
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