Techno
Techno ist eine neuartige Musikgattung, die aufgrund synthetisch erzeugter Klänge erstmals in der Menschheitsgeschichte über einen nahezu unbegrenzten Klangraum verfügt. Wenn nun ein Instrument zur Verfügung steht, dass unendlich viele verschiedenartige Töne hervorbringen kann, muss sich aber auch ein Komponist finden, der aus diesem überwältigendem Angebot harmonische Kombinationen auswählt und sie zu einem höhrenswertem Stück zusammenfügt. Dies ist leider nur selten der Fall.
Die Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Techno weist gelegentlich meditative Elemente auf, doch ist es überwiegend von Geräuschen des Industriezeitalters inspiriert. Neuerdings experimentieren vereinzelte Künstler mit der Einbindung konventioneller Instrumente und bestehendem Liedgutes, was gelegentlich auch zu gelungenen Kompositionen führt.
Momentan ist Techno immer noch weit davon entfernt eine vergleichbar kompositorische Qualität aufzuweisen wie beispielsweise eine klassische Sinfonie, bedenkt man aber, dass Klassik die Krone einer in der Tat langandauernden Entwicklung ist, so besteht die Hoffnung, dass sich Techno ebenfalls in ca. 5000 Jahren zu voller Blüte entwickelt haben wird.
Aufgrund des nicht zu leugnenden hohen Schalldrucks, welcher eine direkte Stimulation des vegetativen Nervensystems darstellt, kommt es während des Musikgenusses zu euphorischen tranceähnlichen Zuständen, die gerne auch noch mit diversen Mittelchen verstärkt werden, was die Affinität der Liebhaber dieser Musik zu Stimmungsaufhellern verständlich macht.
Stile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Techno, Drum'n'Bass, Elektro, House, Hardcore, Gabba, Oldschool, Trash, Schranz, Paddel, Rammel, Deng! etc. pp., keine Sau sieht da mehr durch, und die Musikbranche erfindet dauernd neue Stilrichtungen, für jeden Künstler eine, versteht sich.
Unglücklicherweise weit verbreitet ist der billigst produzierte 'Kommerz-Techno auch "Proletentechno" genannt '. Einfälltigste Dreiton-Melodien gemischt mit Polka-Rythmen und infantilem "Nanana"-Gesinge ergeben ein Konglomerat an nicht zu überbietender Dummdreistigkeit. Offiziell bezeichnet als Dancefloor kann die korrekte Bezeichnung nur Akustische Umweltverschmutzung lauten.
Interpreten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Jean-Michel Jarre, der "Urvater" des Techno, beeinflusste maßgeblich die Entwicklung der elektronischen Musik, und das zu einer Zeit als Techno noch "Synthie" hieß und hauptsächlich mit analogen Geräten erzeugt wurde. Heutigen digitalen Geräten fehlt augenscheinlich die "Seele".
- Kraftwerk, fehlte es leider an Esprit. Ihre steife Art findet heute kaum noch Anhänger, obwohl auch sie, auf ihre eigene schräge Art und Weise, wegbereitend waren.
- Der
bekanntesteberüchtigste und aufdringlichste Interprolet ist wohl ohne Zweifel "Scooter". Sein unermüdliches Megaphongebrülle um die Massen anzuheizen und ihm zuzujubeln, kann durchaus als der verzweifelte Versuch aufgefasst werden, seine Selbstwertgefühlinsuffizienz zu kompensieren. Qualitativ ist sein Musikstil wohl am ehesten mit Volksmusik gleichzusetzen. - Außerdem gibt es auch noch eine lange Reihe von anderen hervorragenden Musikschaffenden, deren Aufzählung aber den Rahmen dieses Artikels sprengen würde.
Positiver Effekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sorglos und ausgelassen tanzende Deutsche auf der Loveparade haben im Ausland mittlerweile das Bild vom im Stechschritt marschierenden Herrenmenschen abgelöst. Gott sei Dank.
Negativer Effekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Techno ist das Gegentum zu Bio. Techno-Logis etwa ist die Zukunft der Altenheime. Hochtechnologische Anstalten, die statt Pflegebetten vollautomatische Seniorenwender verwenden, damit die Pflegeroboter überall ran kommen. Die Bio-Pflegekraft hat dann ohnehin auf natürliche Weise durch ihr Aussterben ausgedient, wenn laut rumpelnde Pflegemaschinerie für Pflegefälle der gehörgeschädigten Techno-Generation ohnehin das einzige wahrnehmbare Geräusch liefert und ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubert durch das sichere Gefühl: Hier wird wenigstens nicht gestreikt.
Auch die Ernährung ist für diese Generation völlig unzeitgemäß völlig Techno statt vollkommen Bio: Statt Salatblättern mit natürlichen Vitaminen in eine Salatschüssel werden für die gesundheitsbewußten Techno-Zeitalter-Gläubigen mit künstlichen Vitaminen angereicherte Kunststoff-Folien in eine Phtalatschüssel geschnippelt - die Schüssel selbst dünstet alles aus, was so ein Salat oder vielmehr so ein hoch techno-logischer Plaste- und Elaste-Blattphtalat "Fortschritt aus Schkopau" zum Anmachen braucht. Aus was das trendgemäße Streichfett Technorama besteht will selbst der/die geneigteste Leser/in dieser Zeilen nicht wirklich wissen. Hauptsache Techno, nicht Bio. Die Extremsten dieser Auffassung denken eh nicht mehr an Essen, sondern applizieren sich im Appetitsfalle sofort ihre Sättigungsgefühlsschaffungssonde in den Magen. Null Kalorien, trotzdem satt - das ist High-Techno pur. Guten Appetit.
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