Gastarbeiter
„Ein jeder Mensch an seinem Ort, erspart uns Leid und manch böses Wort.“
- ~ Udo Voigt über geordnete Lebensverhältnisse
Gastarbeiter sind ausländische Hartz-IV-Empfänger, die kommen um zu bleiben.
Entwicklung in der BRD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anfang der 1950er Jahre, also früher, als alles noch besser war, war der Arbeitskräftemangel wegen der ganzen Kriegstoten und so bereits spürbar. Ein Vorfahre Otto Schilys, Ludwig Erhard tat Kund, dass die Bundesrepublik jedem, der willig zu arbeiten sei, nach Kräften eine gute Heimat auf Zeit bieten wolle. Dabei dachte er an gut ausgebildete Arbeiter von starker Moral aus den USA, Kanada oder Frankreich, zivilisierte Nationen europäischer Prägung. Gekommen sind Türken, Italiener und Jugoslawen, dunkelhäutige, behaarte Lebemänner, die eher dem Fräuleinwunder als dem Wirtschaftsaufschwung zugetan waren.
Das Projekt ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt, aber die Verantwortlichen wollten es entweder nicht wahrhaben oder ihre Fehler nicht öffentlich eingestehen und vertuschen. So wurde die Arbeiteranwerbung immer weiter und weiter fortgesetzt. Die Menschen im Osten aber sahen wohin der Wind wehte und bauten kurzerhand eine Mauer und gründeten einen eigenen Staat, die DDR. Im Westen, also in Deutschland, begann die zweite Immigrationswelle, die der Familiennachzügler. Traditionsbedingt spielt die Familie in gering industrialisierten Ländern eine große Rolle, weswegen man so viel wie möglich davon hat. Damit hatte man weder im Arbeits-, noch sonst einem anderen Ministerium gerechnet. So viele neue Bürger.
Italien, Jugoslawien und die Türkei, die Hauptherkunftsländer der Gastarbeiter, sahen die Not der Bundesrepublik und halfen sofort. Sie setzten die Anwerbekampagne für Arbeiter auch auf eigene Kosten fort, als Deutschland damit längst aufgehört hatte. Die statistischen Ämter der Länder zeigten nämlich, dass nicht die, die schon in Lohn und Brot stehen und denen es somit gutgeht auswanderten, sondern Arbeitslose, Gering- und Nichtqualifizierte, hoffnungslose Fälle, Kriminelle, Ungebildete, religiöse Fundamentalisten die im eigenen Land verfolgt werden, Desperados, und so weiter.
Folgen für die BRD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Du findest keine Arbeit.
- Du findest keine Frau, denn es gibt Einen, der sieben braucht.
- Die Chancen jeden Tag auf dem Weg zur Schule auf die Fresse zu bekommen, stehen von Tag zu Tag besser.
- Du siehst auf dem Weg dahin Bauten mit Minaretten.
- Deine Kinder sprechen zunehmend mit starkem ausländischen Akzent.
- Im Radio laufen Gianna Nannini, Lena Valaitis, Vicky Leandros oder Tarkan. Beim Eurovision Song Contest sind die Schweizer die Einzigen, die gelegentlich in einer Sprache singen, die mit Deutsch zumindest noch rudimentäre Gemeinsamkeiten aufweist.
- Im selben(!) Ladenlokal sind Don Alfredos Tapasbar, Don Vitos Pizzaservice sowie Ranjit Singh's Taj Mahal zu finden. Aus dem schlecht isolierten Küchenfenster hört man gelegentlich Geräusche, die an Kriminalfilme erinnern.
- Den früher üblichen Sonntagsbraten kannst du dir schon lange nicht mehr leisten. Stattdessen musst du dich zwischen Döner mit oder ohne scharf, Hamburgern, Nudeln süß-sauer, Tiefkühlpizzen und Tortillas entscheiden.
- Der polnische Trödelmarkt fängt bereits fünf Kilometer vor der deutsch-polnischen Grenze an. Dort kaufst du dir dann Geräte, die dich irgendwie sehr an diejenigen erinnern, die dir Wochen zuvor gestohlen wurden.
- Das China-Restaurant ist für dich die einzige Möglichkeit einen Wohlgeschmack auf deine Zunge zu bekommen. Dass dieser zu erheblichen Teilen durch Glutamat hervorgerufen wird, ist dir mittlerweile egal.
- Die Besenkammer, in der du sie früher alle flachgelegt hast, steht heute für diesen Zweck nicht mehr zur Verfügung, da Mehmet und Salomon einen Gebetsraum benötigen.
- Die Namensschilder an Häusereingängen enden auf -ür, -öz, -basan, -ič, -čić, -ski, -ska, -rro, -zini, usw. Und dazwischen ein oder zwei deutsche Namen.
- Du kannst dir nichtmal ein Auto leisten, aber dein Gastarbeiternachbarssohn fährt einen BMW 3er. Das ist zwar keine Folge, aber es fällt auf.
- Da, wo früher der Tante-Emma-Laden war, ist jetzt Çok Güzel Süpermarketler. (Sucuk probieren, die ist echt gut. Gebraten ganz wunderbar.)
- Beim wiederholten Betrachten eines alten Heinz-Erhardt-Films fällt dir erstmalig dessen russischer Akzent auf.
- Der Busfahrer ranzt dich an, weil du das obligatorische „Merhaba“ beim Einstieg vergessen hast.
- Der Deutschunterricht heisst jetzt Deutsch als Fremdsprache.
- Manchmal kommt es dir vor, als wärest du ganz woanders.
Folgen für andere Länder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Heimatländer der Gastarbeiter: Frieden, innere Sicherheit, niedrige Kriminalitätsrate, Cash-Flow ins Land von den Gastarbeitern im Ausland an die, die noch nicht nachgezogen sind, der durchaus größer sein kann, als das gesamte Bruttoinlandsprodukt.
Interessant ist auch, dass die, die migriert sind, sich stets zwischen alter und neuer Heimat zerrissen fühlen. Einerseits fühlen sie sich in das deutsche Sozialsystem hervorragend integriert, auf der anderen Seite geht es ihnen so gut, dass sie garnicht wissen, worüber sie noch meckern oder sich aufregen sollen. Männer, die genetisch bedingt hypochondrisch sind, suchen sich einen Grund, damit sich ihre Frau noch mehr um sie kümmern muss, anstatt in ihrer neuen Heimat aufzublühen. Die Heimat so sehr zu vermissen ist die einfachste, naheliegendste und damit auch glaubwürdigste "krank" zu sein.
Oft fällt es zum Urlaub in die Heimat rückkehrenden Gastarbeitern schwer sich in der alten Umgebung wieder zurechtzufinden. Das liegt zum einen daran, dass sie das vor ihrer Gastarbeiterkarriere schon nicht gekonnt haben, zum anderen aber auch deswegen, weil die Daheimgebliebenen die Urlauber als nicht gleichwertig, sondern als Bodensatz der Gesellschaft betrachten. Nicht etwa aus Neid, keineswegs, sondern weil die Gastarbeiter in ihrer Heimat nunmal der Bodensatz der Gesellschaft waren. Deswegen sind sie ja ausgewandert. Auch die Adaption der Gastgeberlandkultur kann problematisch werden. Zum Beispiel wurde zu der Zeit, als Stefan Raab seinen Grand-Prix-Kandidaten nach Istanbul schickte auch die VIVA-Moderatorin Gülcan Karahaci mitgeschleppt. Während sie mit den Istanbulanern sprach war nicht zu überhören, dass diese Frau kein Türkisch kann und es ausserordentlich peinlich ist, mit was für einem Dorfdialekt, deutschem Problemkindakzent und einfachstem Wortschatz sie versucht auf Türkisch zu kommunizieren. Es wurde deutlich, dass sich die Türkei in das 21. Jahrhundert entwickelt hat, während die Gastarbeiter in ihren Köpfen das Bild eines Landes auf dem Entwicklungsstand der 50er, 60er Jahren abgespeichert hatten und an ihre Kinder weitergaben. Allerdings ist deren Bild von Deutschland unübertroffen frisch.
Für Folgen in anderen Einwanderungsländern: siehe Entwicklung in der BRD.
Neueste Entwicklungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es zeigt sich, dass auch aus Ländern, in denen nicht um Gastarbeiter geworben wurde, immer neue Gastarbeiter kommen. Heutzutage kommen die meisten aus Russland. Durch die komplifizierte deutsch-russische Geschichte gestanden frühere Außenminster der BRD manchen Russen einen Status als Deutschrusse ein. Man munkelt, dass es ausreiche einen deutschen Schäferhund zu besitzen um als deutscher Spätaussiedler einen gültigen deutschen Pass zu bekommen, aber das ist natürlich weltfremder Unfug. Die deutsche Ordnung und Gründlichkeit ist weltbekannt und gerade bei solch delikaten Themen wie Staatsbürgerschaften wird mit besonderer Sorgfalt vorgegangen, wie der Visa-Skandal des auswärtigen Amtes, der mit zwei gegen geltendes deutsches Recht verstoßenden Erlassen zur Vereinfachung der Einwanderungsregelungen nach Deutschland Schleusern aus der Ukraine und anderen Sowjetstaaten 1999/2000 die Tür öffnete, zeigt. Somit finden sich jetzt auch auf -kov, -kova, -in, -ina, -itsch, usw. endende Namen auf den Hauseingangsklingeln.
Nicht zu vergessen sind die Polen, die ebenfalls massenhaft in Dojczland so tun als ob. Nach dem Krieg haben sie sogar ihre heutige ukrainische Heimat verlassen um ganze deutsche Landstriche zu begastarbeitern, wie etwa Stettin oder Danzig. Sie sind weitgehend unauffällig, aber das ist Teil ihres hinterhältigen Plans andere Länder unauffällig zu infiltrieren und zu einem späteren Zeitpunkt hinterhältig die Weltherrschaft an sich zu reißen. Der Teil des Ruhrgebietes um Bochum herum wird als Klein-Warschau bezeichnet, doch das ist nicht korrekt. Die Polen dort stammen überaus mehrheitlich nicht aus zivilisierteren Regionen wie Warschau, sondern aus hinterweltlerischen Dörfern. Ebenso ist es in anderen Ballungsgebieten polnischer Gastarbeiter wie Berlin, London oder Chicago, wo sie nicht ein Wort der eigentlichen Landessprache sprechen müssen um dort zu leben wie in Polen.
Das klingt alles so negativ, gibt es nicht auch positive Aspekte?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Konfuzius sagte, wo Licht ist, ist auch Schatten. Das ist hier definitiv der Fall. Wenn man es umdreht, also wo Schatten ist, ist auch Licht, wird die Altertümlichkeit und die Nichtanwendbarkeit auf moderne Zeiten und Sachverhalte antiker Philosophie deutlich. Die Gastarbeiterschaft bringt neben den massiven Problemen keinerlei wissenschaftlich nachweisbare positive Nebenerscheinungen mit sich.
Lediglich "softe Faktoren", wie, dass die Pizza endlich nach etwas schmeckt, die Erfindung des Döners, "Kunst" und "Kultur" (was aber definitiv Ansichtssache ist), die Diversifikation von Kaffee in Kaffee normal, Latte, Latte Macchiato, Mocca, Espresso usw., hübsche Frauen, Freundschaften, Sportler die auch Tore schießen können, Bereicherung des generellen kulinarischen Angebotes, anregende Tänze wie Salsa, Mambo, Tango usw. Aber das sind nur Marginalien und man kann auch sehr gut ohne leben.
Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Wir riefen Gastarbeiter und es kamen Menschen.“
~ Max Frisch kritisiert die Geisteshaltung der Schweizer, insbesondere in Bezug auf italienische Migranten.
"Wie wollen Sie, dass der französische Arbeiter, der mit seiner Frau zusammen etwa 15.000 Francs verdient und der eine Familie im Nachbarhaus sieht, mit einem Familienvater, drei oder vier Ehefrauen und einem Dutzend Kindern, der 50.000 Francs Sozialhilfe bekommt, natürlich ohne zu arbeiten… wenn Sie noch den Krach und den Gestank dazunehmen, ja da wird der französische Arbeiter verrückt."
~ Jacques Chirac in einer infernalischen Rede am 19. Juni 1991 über Gastarbeiter