BWL
„Hätte ich doch nur geschwiegen, ich wär' ein Philosoph geblieben!“
- ~ Adam Smith über BWL
„Wer braucht denn sowas?“
- ~ Ludwig Erhard über BWL
„In bayrischen Wirtshäusern ist die Hölle los“
- ~ Karl Kardinal Lehmann über BWL
„Un' jetz' woll'n wer uns noch schnell anschau'n wie so'n Dampfmaschien fungsjoniert, bevor'wer mit'se unterjehn.“
„Zuverlässigkeit können wir geflissentlich fortschrei...“
- ~ Bergwerksdirektor Sauerl über der einstürzenden Grube
BWL ist die Abkürzung für "Beiläufige Wirtschafts-Lüge".
Es handelt sich hierbei um eine Kaufmannslehre, die im Zuge der Ausbildungsplatzmisere der 80er Jahre an die ohnehin schon überfüllten Universitäten verlagert wurde und durch die teilweise Verwissenschaftlichung des Geldverkehrs mittlerweile auch graduierbar ist.
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vermittlung von erfolgreichen, mantrischen Lügengebilden.
Das Konzept besteht darin, Weisheiten der eigenen Lehre immer wieder zu wiederholen, bis sie als Wahrheit akzeptiert werden. Dieser Vorgang wird auch als Marketing bezeichnet. Kritiker behaupten es handele sich lediglich um eine weitere Religion. Allerdings wurde Mitgliedern der BWL (auch bekannt als BWLer) bisher der Rang einer kirchlichen Institution versagt, da sie sich nicht für das Gemeinwohl einsetzen, sondern sich ausschließlich auf die heilige Gewinnmaximierung, und damit auf eine maximale Produzentenrente konzentrieren, sowie darauf eine bestmögliche Preisdiskriminierung zu erzielen.
Eine der elementarsten Hilfsmittel in der BWL stellt die Statistik dar. Von den eingetrichterten Terrorien benötigt ein voll ausgewachsener und ausgebildeter BWLer im späteren Leben lediglich 0,3% von denen etwa 70% auf Beeindrucken und Angeben mit zahlreichen weltfremden Worten benötigt werden. Die restlichen 70% teilen sich in 40% Kauderwelsch und 66,45344% anderen Müll auf, während noch ein Zuschlag von 16% ähm 19% Märchensteuer dazu kommt.
BWL ist zudem eine Religion um den Gott Mammon, der sich immer mehr Anhänger anschließen. Es gibt innerhalb der Politik Streitigkeiten, ob BWL die Trennung von Staat und Kirche umgeht.
Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die BWL-Ausbildung ist im Grunde eine abgespeckte Kaufmannslehre, bei der die Vermittlung von Wissen in den Bereichen Kalkulation, Beschaffung, Rechnungswesen, Marketing, Logistik, Gütertransport und Personalverwaltung auf das Notwendigste reduziert wurde. Stattdessen liegt der Fokus auf dem Erlernen von Bullshitting, sowie der Erlangung bzw.dem Ausbau von Soft Skills wie Skrupellosigkeit und Egoismus. BWL wird hauptsächlich von Kindern wohlhabender UnternehmerInnen gelernt, um irgendwie die Zeit totzuschlagen, bis endlich das Erbe angetreten werden kann. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Erlangung einer beruflichen Qualifikation eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Ausbildungsberater empfehlen BWL, wenn eine traditionelle Ausbildung oder ein Studium zu anspruchsvoll erscheint.
Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die BWL hat viele Gründer...
- Jeremy Bentham
- Thomas Hobbes
- Thomas Robert Malthus
- Karl Heinrich Marx
- Donatien-Alphonse-François, Marquis de Sade
- Adam Smith
- noch einer
- und ein anderer
...und viel falsche Propheten hervorgebracht.
- Peter Hartz
- Paul Kirchhof
- Helmut Josef Michael Kohl
- Bernard Mandeville
- Ronald Wilson Reagan
- Hans-Werner Sinn
- ein namenloser Vietnamese (alias Philipp Rösler)
- und noch viele andere mehr
Über die Jahrhunderte bildeten sich auch verschiedenste Sekten heraus. Den Klerus der BWL nennt man BW-Lonen oder abwertend BWLer (weibliche immer häufiger BW-Lette oder BW-Leuse), die versuchen, die höchste Stufe der Hierarchie zu erreichen: Manager. Die Inquisition aus den eigenen Reihen bezeichnet man als Controller und die treudoof folgenden Jünger werden als Kunden bezeichnet.
Stark umstritten ist auch die Art der Götter, da man sich noch nicht einigen konnte, ob es sich um das Monopol eines Gottes handelt, mehrere Götter im Wettbewerb stehen und damit ein Oligopol bilden oder ob es sich vielleicht um ein (selbstverständlich illegales, aber lukratives) Götter-Kartell handelt. Reformorientierte BWListen sehen in Gott hingegen einzig eine betriebswirtschaftliche Definition und diskutieren gegenwärtig angeregt über Kosten und Nutzen eines Um- bzw. Wegdefinierens.
Ikonen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die BWLonen haben viele Ikonen hervorgebracht, zum Beispiel:
Glaubenssektionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Marketing - Die Missionierung der Menschheit, so dass sie Dinge kaufen, die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen.
- Finanzierung - Woher und wie nimmt man das Geld, das sie nicht haben und wie kann man zum Scheitern verurteilete Investitionsprojekte schönrechnen.
- Privatisierung - Verscherbeln wir für ein paar Taler unser Wasser, öffentlichen Nahverkehr, Telekommunikation - kurz, die gesamte Infrastruktur an Interessierte.
- Handel - Betrügen für Fortgeschrittene.
- Bilanzen - Nüchterne und
nur ein bisschenfast gar nicht geschönte Zusammenfassung über den Kern des Unternehmens. - Wirtschaftsrecht - Wer mehr Geld hat kann Geld sparen.
- ...
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Helmut Kohl: Die Hundefamilien und ihre Funktionen in der Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland. Egmont Ehapa Verlag, ISBN 6-8462-4131-4
- Margaret Thatcher: Leben und Würde des Menschen: Eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Éditions de Mandeville, ISBN 8-2814-3074-9
- Annegrütt Krempetter: Die schändliche Verfelschung tradierter wie traditioneller Küchenkunst zu Zwecken der professionellen Erforschung der kollektiven Volksintelligenz. Böhmkauz, ISBN 2-7145-6956-1
- Johnson, Jackson, Fox et al.: Bauanleitung für das Kollektiv der selbstdüpierenden Fremden. INET, in Deutschland erschienen in: Baptisten-Magazin, ISBN 9-8612-2700-0
- Klement Gottwald: Versicherungen als Investitionsobjekte. Irrwichter, ISBN 5-7977-7303-1
- Sulla: Bedeutende Nebenformen der Ausbeutung. Pelator, ISBN 5-2869-8608-8
- Filler, Wampetics: Die Bedeutung rumänischer Blutspendedienste für Privathaushalte vor dem Gesichtspunkt der Variabilität ihrer Fixkosten. Malzahn, ISBN 8-6951-0324-6
- Stippeföttchen: Der kategorische Ausschluss des 5-Sterne-Standards als Produktivitätsargument. Conrath & Lipperländer, ISBN 2-9436-3665-5
- Aaprecht: Der bürointerne Produktionsablauf vom Hungerleider zum Brasato. Bulle-Bell, ISBN 2-8223-4065-8
siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pantheon |
Mythen: |