Fender-Aufzuchtstation

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Fender-Aufzuchtstation von weit wech...
... und von näher dran (im Hintergrund das Patrouillenboot, das die Fender vor Angriffen des gemeinen Mais schützt)

Jedes Jahr während der Wassersportsaison werden verwaiste Fender an die Küsten gespült. Oft werden sie nur aus Zufall von Strandspaziergängern entdeckt, da Fender (im Gegensatz zu süßen Seehundbabys) in der Regel keinen Laut von sich geben. Damit die possierlichen Puffer überleben, werden sie in Fender-Aufzuchtstationen (FAS) gesammelt, gereinigt und in ihrem natürlichen Element (Seewasser) eingelegt. Sie bleiben unter der Obhut der Station, bis sie die nötige Größe erreicht haben, wobei in manchen Fällen mit Aufpumpen nachgeholfen werden muss. Ist allerdings das Ventil beschädigt, hilft auch das nicht mehr. Dann wird der Fender sanft eingeschläfert und fachgerecht entsorgt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitarbeiter der Aufzuchtstation beim Bergen eines Wal-Fenders (1941): Trotz der gewaltigen Anstrengungen zur Rettung dieser Fenderart ist sie inzwischen ausgestorben.

Fender-Aufzuchtstationen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts von engagierten Tierschützern in den Niederlanden gegründet, die von der Not über Bord gegangenen Bootszubehörs angerührt waren. Zunächst noch völlig unerfahren im Umgang damit entwickelten sie bald die nötige Expertise, die bis heute unzähligen Fendern das Leben gerettet hat.
In Deutschland übernahm Helmut Schmidt die Schirmherrschaft über die FAS, nachdem er durch die Sturmflut von 1962 den Verlust mehrerer Fender auf der Außenalster zu beklagen hatte.

Zur Vorbeugung sollten Fender immer an der Leine geführt werden, vor allem in der Brutsaison

Heute unterhält die Station neben der Rettungsflotte und dem Auffanglager auch eine Beratungsstelle für Fenderbesitzer, um dem Verlust von Fendern vorzubeugen. Mitarbeiter besuchen Schulen, um dort wertvolle Aufklärungsarbeit zu leisten.
Ist das gute Stück dennoch ins Wasser gefallen, können Bootseigner (nach Anmeldung) unter den vielen herrenlosen Insassen der Aufzuchtstation nach ihrem Ausreißer Ausschau halten und ihn sich wieder ans Boot binden. Fender, die innerhalb eines halben Jahres nicht abgeholt wurden, werden zur Adoption freigegeben.

Weitere Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben ihrer Funktion der Fenderrettung leistet die Aufzuchtstation auch beachtliche Beiträge zur wissenschaftlichen Forschung. Dazu gehört die Statistik und die Produktentwicklung.

Ergebnisse statistischer Erhebungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jährliche Zählungen ergaben zuletzt einen leichten Anstieg verlorengegangener Fender. Ein Zusammenhang wird in der Korrelation zum Anstieg politischer Korrektheit vermutet: Früher galt es als schwul, Schwimmwesten zu tragen, das Bugstrahlruder zu benutzen und Fender bei der Hafenausfahrt nicht sofort einzuholen und zu verstauen. Der moderne, weltoffene und tolerante Segler von heute möchte aber nicht in den Verdacht der Homophobie geraten und lässt die Dinger während der gesamten Fahrt an der frischen Luft außen an der Bordwand baumeln.

Produktentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Coniyacht entstehen Produkte zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Abstandshalter, z.B. Fender-Frisch. Damit wird der Fender in nur einem Arbeitsschritt von Algenrückständen, Seepocken und anderen Schmarotzern befreit. Selbst hartnäckigem Bewuchs mit Tastaturkresse gebietet Fender-Frisch erfolgreich anhaltenden Einhalt.
Das Konzept ist inzwischen so erfolgreich, das schon eine Ausweitung auf andere abgetauchte Bootsausstattung bevorsteht. Denn bei den Rettungseinsätzen gehen den Mitarbeitern immer wieder auch Logbücher, Bootshaken, Fäkaltankschwimmer und vieles andere mehr ins Netz. Insbesondere Bootshaken gehen regelmäßig über Bord und benötigen besondere Pflege, wenn sie wieder aufgefischt werden. Mit Bootshaken-Neu von Coniyacht wird auch das in Zukunft kein Problem mehr sein.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittlerweile werden jedoch kritische Stimmen laut. Anonymen Hinweisen (die der Aktionsgruppe Rügenwalde[1] zugeschrieben werden) zufolge sind die Methoden, die Coniyacht anwendet, mehr als fragwürdig und nicht mit dem Sauberkeitsimage des Unternehmens zu vereinbaren. Mit den Vorwürfen konfrontiert äußerte sich Coniyacht bislang nur dahingehend, dass dahinter mit Sicherheit nur eine billige Schmutzkampagne erfolgloser Konkurrenten stecke.

Hier die kritische Stimme (siehe auch Diskussion:Fender-Aufzuchtstation)

"So unkritisch kann man die Rolle der Firma Coniyacht nicht betrachten: In den 70er und 80er Jahren hat Coniyacht hunderte von Fendern MIT UNTERSTÜTZUNG (!) der niederländischen Regierung aus den Aufzuchtstationen geholt und für die Entwicklung von "Fender-Frisch" missbraucht. Überflüssige Fenderversuche, die auch nach damaligem Kenntnisstand vermeidbar gewesen wären !! Das Gleiche scheint sich bei der Weiterentwicklung von "Bootshaken-Neu" abzuspielen: Massenhaft aus Schleusen geborgene Haken werden nicht mal mehr in die dafür eingerichteten Stationen verbracht, sondern unverblümt den Forschungseinrichtungen von Coniyacht zur Verfügung gestellt. Für eine Handvoll Euros. Ein Skandal!"

"[...] das ist ja wohl logisch, dass Coniyacht jetzt alles PR-mässig aufhübscht. Aber dass die Firma damals alle verendeten Fender nach den Laborversuchen hat einschmelzen lassen, spricht ja wohl für sich! Das bis zur Unkenntlichkeit granulierte Fendermaterial wurde nach China (!) verkauft und dort zu Sitzbällen (!) verarbeitet. Eine derart gründliche Verwischung aller Spuren ist sicher nicht ohne Grund erfolgt. Aber es gibt Hoffnung. Einen ersten Erfolg gegen die Geschäftspraktiken der Schiffsausrüster-Mafia hat es vor kurzem bei einem namhaften Segeltuch-Hesteller gegeben: In Ermangelung angeschwemmter Großsegel hatte Coniyacht versucht, Segeltuch-Verschnittreste aus der Produktion an sich zu bringen. Es wird vermutet, dass Tests für die in Aussicht gestellte Entwicklung von „Großsegel-Runter®“an den schutzlosen Tuchresten vorgenommen werden sollten. Der Umweltorganisation Sail Shepherd ist es zu verdanken, dass Coniyachts Tarnung als vorgebliche „Entsorgungsfirma“ aufflog und der Segelhersteller in Zukunft ausschliesslich mit zertifizierten Entsorgern zusammenarbeitet. Wir sollten unsere Augen vor diesen Methoden nicht verschliessen, nur weil wir dann billig, billig an Bootsprodukte kommen. Wer so unverantwortlich einkauft, kann auch gleich seine Segelklamotten bei CiC holen!"

Zukünftige Schwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allerdings tun sich die am Projekt Beteiligten noch etwas schwer im Umgang mit den Fäkaltankschwimmern, die sich aufgrund ihrer trüben beruflichen Aussicht und mangels sozialer Kontakte immer wieder in suizidaler Absicht in die Fluten stürzen. Hier hat auch Coniyacht bisher noch keine geruchsneutralisierende Auffangtechnik entwickelt, so dass die Bootseigner aufgerufen sind, auf diese Schwimmer besonders an deren freien Tagen (wenn der Tank abgepumpt wurde) ein besonderes Augenmerk zu haben. Der Einsatz von bewährten Spezialgeräten kann vorbeugend wirken, schließt das Risiko aber nicht völlig aus.

Trotz der lukrativen Kooperation mit der Wirtschaft ist die Fender-Aufzuchtstation wegen fehlender staatlicher Förderung weiterhin auf Spenden und ehrenamtlichen Einsatz angewiesen.

Fotodokumente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. Schmidt, H. Kissinger: Fender und Globalisierung. Politische, ökonomische und kulturelle Herausforderungen beim An- und Abtörnen. Coniyacht, Auenwald-Hohnweiler 1998

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Aktivisten der Aktionsgruppe Rügenwalde bilden unter der Führung von Hartmut Engler eine Unterabteilung innerhalb der PETA. Mit spektakulären Blockaden ging sie erfolgreich gegen die Ausrottung der Leberwurst vor und erreichte unter anderem einen Einfuhrstopp für Teewurst aus Tropenholz. Warum sie sich nun ausgerechnet um Rüstungs Schiffsausrüstungsangelegenheiten kümmert, ist unseren sonst so gut informierten Praktikan Informanten auch nicht ganz klar.