Rationalisierung

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Die Rationalisierung umfasst diejenigen Maßnahmen, die dazu beitragen, vorhandenes Effizienzpotential vorwiegend in wirtschaftlichen Betrieben abzubauen. Sie kann aber auch auf Behörden, Verwaltungseinheiten und die Gesellschaft angewendet werden.

Rationalisierung in der Industrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grundprinzip ist eigentlich ganz einfach:
Grundvorraussetzung ist der Bedarf an einer Anlage für einhundert Prozent Output. Eingekauft wird eine Anlage für achtzig Prozent Output, die man so lange hochtreibt, bis sie einhundertzwanzig Prozent Output liefert. Im Idealfall bricht diese Anlage vor Ablauf der Garantiefrist zusammen, was gleich zwei finanzielle Aspekte liefert: Ab der Anschaffung ist sie steuerlich absetzbar, bricht sie rechtzeitig zusammen, lässt sich die Ersatzanlage über Garantieleistung kostenlos vom Anbieter einfordern.
Ein ähnliches Prinzip lässt sich auch auf Angestellte anwenden:
Werden zwei neue Arbeitskräfte für einen Bereich benötigt, so stelle man eine neue Arbeitskraft ein, lasse sie für drei arbeiten und wenn sie dann kurz vor dem Zusammenbruch steht, entlasse man sie und lasse das Arbeitsamt den Nächsten kommen.

Konzerne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In viel größerem Maßstab als die Mittelständler können natürlich die (Groß)konzerne rationalisieren. Der Ansatz ist hier auch viel umfassender und folgt einem eher philantropischen Ideal. Durch gezielte Rationalisierung des Erzeugerspektrums schaffen die Konzerne es, dem Kunden die Entscheidung abzunehmen, von welchem Anbieter der (potentielle) Kunde sein Produkt kaufen soll. Ein leuchtendes Beispiel ist hier der deutsche Flugzeugbau. Gab es vor 1945 noch sage und schreibe siebzehn Anbieter für Flugzeuge [1] gibt es heute noch zwei. [2] Im Idealfall schafft es der Konzern auf diese Weise, durch Monopolstellung derart hohe Preise für sein Produkt zu fordern, dass die Nachfrage bereits im Keim erstickt wird und die entsprechende Sparte komplett aus dem Produktportfolio wegrationalisiert werden kann.

Rationalisierung in Behörden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch Hauptartikel Bundesamt für Bürokratieabbau

Die behördliche Rationalisierung zielt meist darauf ab, den Arbeitsaufwand für behördliche Vorgänge zu verringern. Um die Arbeitszeit für den einzelnen Angestellten/Verbeamteten zu reduzieren, besteht die erste Maßnahme zumeist darin, den Personalstand massiv aufzustocken; so können anfallende Vorgänge auf mehr Mitarbeiter verteilt werden, so dass der Einzelne weniger Zeit investieren muss. Innerhalb des Vorgangs kann so auch eine Diversifizierung erreicht werden, da jeder Mitarbeiter sich auf einen einzelnen Teilschritt des Vorgangs spezialisieren kann. So kann beispielsweise von der Erteilung eines Antragsformulars bis zu seiner finalen Ablehnung über die Teilschritte Erteilen - Entgegennehmen - Weiterleiten - Lesen - Auslachen - Ablehnen - Abstempeln - Zurückschicken jeweils ein behördlicher Angestellter oder Beamter eingesetzt werden, der durch Minimalisierung seines persönlichen Einsatzes zur Maximalisierung der Effizienz seiner Behörde beiträgt.

Rationalisierung in Verwaltungseinheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn sich nur drei Dörfer zu einem Großdorf zusammenschließen, schafft das Synergieeffekte. Teure Dorfgemeinschaftshäuser, Kindergärten, Feuerwehren und ähnlichen Schnickschnack den eigentlich sowieso niemand braucht, können zusammengelegt und überflüssiges Personal kann freigesetzt werden sparen, was genug Geld in die Gemeindekasse spült, um städtische Rationalisierungsspezialisten einzustellen, die weitere Synergieeffekte ausfindig machen und deren Nutzung forcieren. Das schafft weitere Einnahmen für weitere Experten.

Regional[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regionale Rationalisierung ist ein weit gefasster Begriff, der sich von Bundesländern bis auf ganze Staaten erstrecken kann. So könnte die Zusammenlegung mehrerer Nehmerländer zu einem Großabnehmerland den Aufwand für die Überweisung der finanziellen Mittel an die Nehmerländer reduzieren. Schlössen sich Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern wieder zu Preußen zusammen, würde Bayern gleich drei Überweisungsträgerträger [3] einsparen. Widerstand gegen diese Pläne kommt seltsamerweise vorwiegend aus Bayern selber. Ebenso sind die Pläne Rheinland-Pfalz und das Saarland zusammenzulegen nicht wie allgemein angenommen an den Konflikten zwischen Volksdeutschen und Reichsdeutschen gescheitert, sondern daran, dass jedwede mögliche Namenskombination für das neue Großnehmerland den geographischen Gegebenheiten nicht gerecht wird [4] und die geeignetste historische Bezeichnung „Größter Teil der ehemaligen französischen Besatzungszone“ klingt auch ziemlich dämlich.

Global[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur globalen Rationalisierung stehen drei Optionen zur Verfügung:

Language Based Algamation (LBA)
Hier werden einfach alle Länder die (so in etwa) die gleiche Sprache verwenden zusammengefasst. Zur Namensgebung werden auch hier wieder historische oder geographische Bezeichnungen herangezogen. Für Skandinavien wäre dies Skandinavien, für die Vertreter romanischer Sprachen Imperium Romanum und für die deutschsprachigen Länder Großdeutschland.

Ending Based Algamation (EBA)

Diese Variante der globalen Rationalisierung fasst die Staaten zusammen, die gleich enden. So könnten die asiatischen -stan-Länder (u.a. Kirgistan, Tadschikistan Afghanistan) zu Zentralasistan zusammengefasst werden. Für die auf -ien endenden arabischen Mittelmeeranrainer in Nordafrika und Nahost böte sich die Zusammenfassung GAST - Großes Arabisches Salafistisches Terrorcamp an. Insofern Bereitschaft zur Konvertierung zum einzig wahren Glauben besteht, ließen sich auch Italien und Spanien hier unterbringen.

Ultimate Final Central Amalgamation (UFCA)

Dies ist die einfachste und effizienteste Art der globalen Rationalisierung. Alle Staaten der Erde werden zu einem großen Staat zusammengefasst. Da dies todsicher in einem Bürgerkrieg apokalyptischen Ausmaßes endet, besteht so eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Menschheit sich auf diesem Wege selbst wegrationalisiert, was die Existenz von Staaten generell obsolet macht. Vorbereitungen laufen bereits in den USA unterstützt durch die EU und die UNO.

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wer es nicht glaubt, der zähle hier nach.
  2. Theoretisch wären es drei, aber Dornier wurde hier nicht mitgezählt, da die inzwischen zur RUAG gehören, die ein schweizerisches Unternehmen ist. Ebenso werden eventuelle Anbieter von Segelflugzeugen nicht mitgezählt.
  3. Das entstammt wieder der behördlichen Rationalisierung - Anm. des Verfassers
  4. die Mosel ist mindestens genau so toll wie die Saar, das Rheinland in Rheinland-Pfalz hat mit dem richtigen Rheinland eigentlich gar nichts zu tun, alle innerbundesländischen Regionen aufzuzählen würde viel zu viele Bindestriche erfordern

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mc Kinsey et al: Industrielle Revolution durch Industrielle Rationalisierung. Reibach, ISBN 7-7056-3442-6
Borden, L.: The world is mine. Diktator Pjönjang - Havannah - Kiev, ISBN 4-4426-2677-1
Richfield, B.P.: Die Firma und Du. Treufuss, ISBN 7-0024-0836-4
Chaplin, C.: Moderne Zeiten. Reibach, ISBN 9-6254-7258-7