Umzug

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„Dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt“

~ Anonymer Umzügler über Umzüge


„Wo gehts denn hier zum Frisör?“

~ Verwirrte Hausfrau über ihre Desorientierung nach einem Umzug


Der Umzug bezeichnet einen mehr oder weniger freiwilligen, dauerhaften Orts- bzw. Wohnungswechsel und ist mit zahlreichen psychologischen, logistischen und finanziellen Belastungen für den Umziehenden verbunden.

Umziehende Musiker merken während eines Umzugs schnell. dass sie über die Jahre viel zu viele Geräte angeschafft haben, von denen sie sich aus nostalgischen Gründen aber nur selten trennen können. Links im Bild der staatlich diplomierte Umzugsmeister mit obligatorischem Vollbart.

Gründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründe für einen Umzug gibt es viele. Am häufigsten ziehen Menschen um, weil sie sich ihre Wohnung, Behausung, oder Hundehütte nicht mehr leisten können und in eine kleinere, vom Hartz IV-Regelsatz bezahlbare Souterrainwohnung umziehen müssen. Auch berufliche Veränderungen führen zu Umzügen, besonders öfters strafversetzte Beamte können ein Lied davon singen, wie sie von ihrem Arbeitgeber dazu genötigt werden, ihren Lebensmittelpunkt in eine andere Stadt zu verlegen, weil sie sich wiederholt geweigert haben, im Dienst zu schlafen, Alkohol zu trinken oder Schmiergeldzahlungen von hiesigen Großunternehmern anzunehmen. Auch Mietnomaden, die ihre Miete nicht, oder nur unpünktlich gezahlt haben und denen aus diesem Grund fristlos gekündigt wurde, müssen häufig umziehen. Sie stehen vor dem Problem, dass sie einen potentiellen neuen Vermieter von ihrer nicht vorhandenen Zuverlässigkeit und Liquidität überzeugen müssen, oftmals kann dies nur durch gefälschte Mietschuldenfreiheitsbescheinigungen und getürkte Kontoauszüge erreicht werden.

Logistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manche Umzügler nehmen ihre alte Behausung gleich mit, wenn sie sich eine neue nicht leisten können.

Ein Umzug ist immer mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden, falls der Umziehende noch im Besitz von materiellen Dingen sein sollte. Sämtlicher verstaubter Hausrat muss von jahrelangem Staub befreit und in die von einer Umzugsfirma bereitgestellten Pappkartons verpackt werden. Bei diesem Vorgang verliert sich der Umziehende oft in nostalgischen Momenten, die Betrachtung jahrelang verschollener Urlaubsfotos, Abitur- und Prüfungszeugnisse, Liebesbriefe oder Tagebücher führt dem Hobbylogistiker vor Augen, wie schön sein Leben früher war und wie trist es jetzt ist. Statistisch gesehen trennt sich jeder Umziehende bei einem Umzug von ca. 50% seiner Besitztümer, um in der neuen Behausung Platz zu haben und den Sammelvorgang unnützer Dinge von vorne zu beginnen. Insofern ist ein Umzug ein Motor für die darbende Spermüllindustrie, die sich ohne das Heer von Umziehenden schon längst in einer schweren Krise befände.

Die Essenz eines Menschenlebens in ein paar Pappkartons, ein Umzug bringt es auf den Punkt.

Schon Wochen vor dem Umzugstermin, an dem grobschlächtige Kartonträger laut polternd in die ehemalige Behausung des Umziehenden eindringen und sämtliches Hab und Gut in den Umzugs-LKW verfrachten, beginnt der Nomade damit, seinen Haushalt aufzulösen und in Kisten zu verpacken. Dieser Ausnahmezustand ist äußerst ungesund, da sich der Umziehende aufgrund des viel zu frühen Verpackens sämtlicher Küchengegenstände nicht mehr richtig ernährt, kaum noch schläft und, von einer allgemeinen Unruhe getrieben, seine seelische Balance verliert. Die Feinstaubbelastung des Umziehenden steigt in der Umzugszeit rapide an, Nasenschleimhäute und Augen trocknen aus und auch die Hände leiden unter der ständigen Kontamination mit Reinigungslaugen und verkeimten Staubsaugerbeuteln.

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Umzug kann einen Menschen in eine schwere Lebenskrise stürzen, er kann aber auch befreiend und reinigend auf die Psycholgie des Umziehenden wirken. So wird ein umziehender Alkoholiker, der sich seinen Job, seine Familie und sämtliche soziale Kontakte weggesoffen hat, den Ortswechsel als Befreiung empfinden. An seiner neuen Wirkungsstätte kann er seiner Sucht erst einmal ungehemmt freien Lauf lassen, da sein neues soziales Umfeld noch nicht weiß, wie kaputt er eigentlich ist. So wird die tägliche Alkoholbeschaffung in seinem neuen Stammsupermarkt zu einer Freude, sich unbeobachtet fühlend wird der Trinker kistenweise Alkoholika in seinen Einkaufswagen laden und der noch freundlichen Kassiererin erzählen, er hätte heute Namenstag und ein paar Arbeitskollegen kämen halt zum feiern. Das Lügen fällt dem umgezogenen Trinker noch leicht und erst nach ein paar Monaten am neuen Wohnort verfällt er wieder in seine alten Verhaltensmuster, um seine offensichtliche Abhängigkeit vor seiner Umwelt notdürftig zu verbergen.

Ein Mann mit pädophilen Tendenzen, der sich aufgrund seines ruinierten Rufes zu einem Umzug entschlossen hat, wird mit Enthusiasmus sein neues Jagdgebiet erkunden und sich vorzugsweise in der Nähe der Grundschule aufhalten, in deren unmittelbarer Umgebung er sich absichtlich eingemietet hat. Masturbierend hinter einem Baum stehend, kann er ihm noch unbekannte Jungen- und Mädchenkörper begaffen, ohne sich darum Sorgen zu machen, dass sein schlechter Ruf ihm vorauseilt.

Für Kinder stellen Umzüge eine hohe seelische Belastung dar, psychologische Langzeitschäden sind vorprogrammiert.

Eine Familie, die samt Eltern, Kindern, Hunden, Kanarienvögel und Kellerinhalt (wie etwa in Gefangenschaft gehaltene, geschlechtsreife Missbrauchsopfer aus vorigen Beziehungen) von einer Stadt in eine andere zieht, kann durch einen Umzug komplett aus der geordneten Lebensbahn geschleudert werden. Am neuen Wohnort fehlt es erst einmal an vertrauten Plätzen und sozialen Kontakten. Die Kinder haben noch keine neuen Freunde und müssen sich erst durch darwinistisch geprägtes Verhalten ihren neuen Status innerhalb des veränderten sozialen Umfelds erobern, andere Kinder verprügeln und mobben sowie dem neuen Klassenlehrer beweisen, wer der Stärkere ist. Für eher schüchterne Kinder kann ein Umzug deshalb katastrophale seelische Folgen haben, wenn sie von ihrer neuen Umgebung nicht akzeptiert oder wahrgenommen werden und nur noch in ihren verdunkelten Kinderzimmern vor flimmernden Computern sitzen, um in Ego-Shooter-Spielen und selbstgefertigten Videos ihre Gewaltfantasien auszuleben und gelegentlich auch in die reale Tat umzusetzen.
Der umgezogene Vater hat noch keine neue Stammkneipe, in die er sich vor dem Gezänk seiner Ehefrau flüchten kann und auch noch keine neue Liebesaffäre und verbringt daher die meiste Zeit nach einem Umzug in seinem noch nicht eingerichteten Hobbykeller mit unnützem Heimwerkertum und Bierkastenvernichtung. An seiner neuen Arbeitsstätte muss sich der Vater durch den Einsatz beider Ellenbogen erst einmal die Karriereleiter hinaufkämpfen, was nicht immer gelingt, da die oberen Sprossen meistens schon besetzt sind.
Die Ehefrau hat noch keine neuen Freundinnen, mit denen sie über das asoziale Verhalten ihres Ehemanns tratschen kann und verbringt daher einen Großteil ihrer Zeit beim neuen Stammfrisör, den sie gegen die Bezahlung eines angemessenen Schweigegelds mit ihren Geschichten von Heim und Herd zutexten kann. Der Hund der Familie hat noch keinen neuen Stammbaum, an dem er seine Blase entleeren kann, völlig entwurzelt schnürt er durch die unbekannte Gegend und versucht durch lautes Gebelle und enthemmtes Wildpinkeln auf sich aufmerksam zu machen. Der Kanarienvogel überlebt die Umzugsprozedur nur selten, zu traumatisierend ist der Verlust der bekannten Umgebung. Statistisch gesehen verenden ca. 80% der umziehenden Kanarienvögel noch im Umzugskarton.
Der Kellerinhalt hingegen wird sich ein dem neuen Keller wohlfühlen, denn nach vielen Jahren in dem alten Keller tut ihm die neue Umgebung gut und sorgt für frischen Lebensmut.

Sonstige Probleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonders problematisch stellt sich nach Umzügen die Neueinrichtung bzw. Ummeldung von DSL-Anschlüssen dar. Die windigen, halbkriminellen Provider verlangen hohe Gebühren für die technisch gesehen vollkommen unproblematische Umstellung des Netzanschlusses und lassen ihre Mitarbeiter im Callcenter die verärgerten Kunden zehn Minuten in der kostenpflichtigen Warteschleife warten, bevor diese dann möglichst unfreundlich abgefertigt, vertröstet und hingehalten werden ( „Das kann bis zu sechs Wochen dauern, da können wir gar nichts machen, Herr Müller“ ). Internetabhängige Umzügler weichen nach wenigen Tagen ohne Highspeed-Anschluss auf sündhaft teure USB-Internetsticks aus und legen sich einen eigentlich vollkommen überflüssigen Zwei-Jahres-Vertrag mit Internetflatrate zu, um nicht an den Entzugserscheinungen zu versterben. Die im Paket enthaltenen fünf Gigabyte im Monat haben sie nach wenigen Tagen aufgebraucht und surfen für den Rest des Monates aufgrund der dann einsetzenden Geschwindigkeitsbegrenzung im Schneckentempo durchs Internet, was das Seelenkostüm des Umgezogenen vollends ruiniert.
Wenn dann nach sechs Wochen die Meldung des Providers kommt, das bisherige Produkt werde in der betreffenden Region nicht mehr angeboten, man könne aber ein doppelt so teures Spezialprodukt erwerben, was aber auch erst nach drei Wochen freigeschaltet werden könne, wechseln viele Kunden gänzlich den Provider und kehren zurück in den Schoß der zwar langsamen aber dafür relativ zuverlässigen Telekom.

Sonderfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Sonderfällen kann es vorkommen, dass ganze Städte und Regionen umziehen, besonders nach Wiedervereinigungen und Erschließungen von Gebieten zum Braunkohleabbau. Nach der deutschen Wiedervereinigung zog das verschlafene Städtchen Bonn samt Inhalt vom Rheinland an die Spree und die für dieses logistische Wunderwerk verantwortlichen Politiker merkten schnell, dass die alten Gebäude für die neue großdeutsche Herrlichkeit eine Nummer zu klein waren. Also ließ man in Windeseile ein neues Parlament mit einer angemessen hässlichen Glaskuppel zusammenzimmern und stellte in unmittelbarer Nähe ein paar zu klein geratene Wolkenkratzer auf, um der neuen Hauptstadt den Anschein einer Metropole zu geben. Ein paar Häuser und Ministerien ließ man aus Gründen der Pietät in Bonn stehen, die Politiker, die dazu verdammt waren, nicht nach Berlin umzuziehen, maulten zwar ob dieser Ungerechtigkeit, wurden aber durch hohe Bonusmeilenzahlungen ruhiggestellt.

Fallstudie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bei VW am Band arbeitende, pädophile Wolfgang W. aus Wolfsburg wird in die Gläserne Manufaktur nach Dresden zwangsversetzt. Seine beiden durch den ständigen Missbrauch des eigenen Vaters schwer verhaltensgeschädigten Söhne Tillmann (11) und Jürgen (13 Jahre alt), sowie seine bei Schlecker an der Kasse arbeitende Ehefrau Sabine sehen dem bevorstehenden Umzug mit Argwohn entgegen. Der sächsischen Sprache nicht fähig, findet sich die Familie in der neuen Heimat zuerst gar nicht zurecht, da man sich nur mit Zeichensprache verständigen kann. Tillmann und Jürgen finden in ihrer neuen Gesamtschule überhaupt keinen Anschluss und machen hauptsächlich durch brutale Prügeleien und ausufernde Besäufnisse auf sich aufmerksam. Herr W. ist mit seinem neuen Job unzufrieden, er vermisst die Arbeitskollegen und seinen ehemaligen Pädophilenkreis aus Wolfsburg und leidet unter mangelnden sozialen Kontakten. Nur Sabine W., die sich in Wolfsburg nie wohlgefühlt hat, blüht in Dresden auf, verliebt sich umgehend in ihren neuen Frisör und beginnt mit diesem eine heftige Liebesaffäre.
Nach nur acht Monaten in Dresden trennt sich Frau W. von ihrem Mann, zieht zu ihrem Frisör und nimmt die beiden Söhne mit und offenbart ihrem neuen Liebhaber das jahrelange Martyrium der beiden Jungen. Der Frisör zeigt daraufhin Herrn W. bei der hiesigen Sittenpolizei an und diese verhaftet den Kinderschänder, woraufhin sich Herr W. nach mehrmaliger Vergewaltigung durch Mithäftlinge („Heb mal die Seife auf, du Penner“) in der U-Haft das Leben nimmt.

Siehe nicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]