Joachim Meisner
„Gott hat ja seit dem Alten Testament stark nachgelassen.“
- ~ Kardinal Meisner hinter vorgehaltener Hand zu Karl Kardinal Lehmann
Joachim Kardinal Meisner ist der einzige deutsche Kardinal, der bereits mit dem Zweitnamen "Kardinal" in die Welt gesetzt wurde. Er fristet heute sein Dasein als unumschränkter Herrscher über die letzten verbliebenen Katholiken von Köln und übt seine Berufung als Deutschlands wichtigster Nassprediger aus.
Frühe Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sein Geburtsdatum, der Weihnachtstag 1933, erreicht eine seit Jesu Christi eigener Geburt nicht mehr erreichte Symbolkraft, weswegen im traditionell volksgläubigen Schlesien schon früh fest stand, dass der "heilige Pimpf", wie er schon bald genannt wurde, dereinst die christliche Welt regieren würde. Der ungebremste Aberglaube und die hingebungsvolle Unterwerfung unter alle mächtigen, korrupten und gewalttätigen Herrscher, die in Schlesien lange Tradition hat (August der Starke, Hitler, Jaruzelski), prägte auch den jungen Joachim. Schon früh fühlte der zu Selbsthass und religiösem Eifer neigende Jüngling, dass das Dasein nicht durch familiäres Glück, Harmonie und tolle Partys ausgefüllt gehöre.
Folglich ließ er sich im Breslauer Geifererkolleg in Theologie, Selbstgeißelung und Krasspredigertum ausbilden. Von seinen Seminarkollegen schon bald "dämliche Petze", später auch "Essigpisser" und "zimperliche Hete" genannt, suchte er sein Heil im Gebet und der hemmungslosen Bewunderung Höhergestellter. Freundliche Äbte erkannten schließlich seine beispiellose Begabung zu ranschmeißerischem Verhalten gegenüber Vertretern der Hierarchie und protegierten ihn, auch wenn ihnen seine fortgesetzte Verweigerung des achten Sakraments, als das sie ihm den Analverkehr verkaufen wollten, suspekt erschien.
Sein gerader Weg zum Reichsbischof schien aufgrund seiner konsequent wehrhaften Grundeinstellung und unbedingten Intoleranz schon in frühen Jahren vorgezeichnet. Durch die bedingungslose Kapitulation des Nazireiches wurde seiner Bestimmung jedoch ein Riegel vorgeschoben. Noch während seiner Flucht aus der Festung Breslau schulte er auf Passprediger um und tauchte in der Ostzone unter. Hier darbte er lange unter Ungläubigen und fand nur Trost in der Gemeinschaft weniger Jünger, die ihm baldige Wunder versprachen.
Aufstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dieses Wunder ereignete sich in Form eines Konklave, infolge dessen der konservativste und skrupellosesete Papst seit dem 19. Jahrhundert unverhofft nach oben gespült wurde. Johannes Paul II. erinnerte sich postwendend an den unterwürfigen und zu allem bereiten Seminaristen, der außer Analverkehr praktisch alle Mittel guthieß, die christliche Sache in ihrem härtesten Kern zum Licht zu führen. Zunächst durfte sich der Adept als Bischof und Prassprediger in Berlin bewähren, bevor er auf seine entscheidende Mission geschickt wurde: das aufmüpfige Köln in den Schoß der Kirche zurückzuführen.
Das war nicht einfach, denn es galt jahrhundertealte Regeln zu beachten, die dem Kölner Domkapitel unbegreifliche Rechte zustanden, etwa Mitsprache bei der Ernennung. Johannes Paul, der genau wusste, wie wichtig ein kompromissloser Apparatschik und devoter Speichellecker gerade in dem wüstesten Sündenpfuhl seit Sodom für seine Zwecke sein musste, bog diese Regeln einfach per Dekret um und setzte den wichtigsten seiner direkten Unterstellten mithilfe einer Wahl in drei Wahlgängen durch. Mit der Ernennung zum Erzbischof durfte sich Meisner auch endlich Strassprediger nennen. Das Vorgehen des Papstes aber machte fortan Schule: Noch im Jahr 2010 berief sich Angela Merkel auf die Tradition, als sie den ihr völlig ergebenen Schloßhund Wuff in drei Wahlgängen gegen jeden normalen Menschenverstand zum Bundespräsidenten wählen ließ.
Heilige Mission[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nun war Joachim Kardinal Meisner also dort angekommen, wo seine Bestimmung gelegen hatte: In der vorgeblich katholischen, in Wahrheit aber verderbten und dem Zeitgeist verfallenen Metropole des Ungehorsams, Alkoholkonsums und Analverkehrs. Die Kritik an seinen der wahren Lehre verpflichteten Positionen blieb nicht aus: Kabarettisten und Politiker nannten ihn ausgerechnet einen Hassprediger. Dies konnte sich Jo. Ka. Meisner natürlich nicht gefallen lassen, denn diese Qualifikation war auf seinem Lebenslauf noch nicht formell vermerkt. Gerichtlich erwirkte er, dass derartige Behauptungen nicht weiter verbreitet werden dürften.
Meisner kämpfte fortan vor allem gegen den Analverkehr in jeglicher Form, vor allem in Form von Schwulenehen. Aber auch Muslime, die seiner Meinung nach vorehelichen Analverkehr praktizieren und deshalb unrein seien, bekamen seinen Zorn zu spüren, als er jede Form von multireligiöser Feier verbot. Insider berichteten, dass Meisner durchaus dem Islam gegenüber aufgeschlossen sei, gerade auch deren umfassenden Herrschaftsanspruch insgeheim bewundere. Aber das Blut geschächteter Schafe auf dem Domaltar wolle er nun mal nicht alleine von den Steinen runterkratzen, und wo käme man denn hin, wenn jeder Gemüsehändler mit seinem eigenen Teppich im Dom herumwedeln dürfe.
Dass der Dom aber gar nicht ihm gehört, musste der geschulte Fassprediger schmachvoll erkennen, als das Domkapitel ein abstrakt gestaltetes Domfenster beauftragte. Er war derart tief von diesem Frevel getroffen, dass er in die Sprache seiner Jugendzeit zurückgeworfen wurde und die Ausführung des Domfensters als "entartet" bezeichnete. Insider berichteten, dass eventuell sein mittlerweile als mystisches Ereignis gewertetes Geburtsdatum daran schuld sein könne. Immer häufiger zog Meisner nun Parallelen zum Nationalsozialismus: Die Abtreibung, der Atheismus und natürlich auch der Analverkehr, sie alle waren in seinen Augen Werke Hitlers bzw. ein neuer Holocaust und überhaupt ganz entsetzlich.
Ein schwacher Trost war die Ausrichtung des Katholikentages 2005 in Köln, anlässlich dessen Jo. Ka. Meisner noch einmal seine Talente in den Vordergrund stellen konnte: Die bedingungslose Verehrung von Vorgesetzten unter Zuhilfenahme und Ausbeutung der Untergebenen. Nicht umsonst ließ der überaus sendungsbewusste und extrem eitle Greis noch schnell eine Bronzeplatte in die Außenwand des Doms knallen, die sein runzliges, bekapptes Selbst zeigt, wie er das Symbol des Kirchentages dem Papst Benedikt XVI. überreicht. Ein Papst, zu dem er selbstverständlich intimste Beziehungen (wenn auch ohne Analverkehr) pflegt und bei dessen Wahl er nach eigenem, Bild-kompatiblen Bekunden heiße Tränen vergossen hat.
Spätzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
An seinem 75. Geburtstag reichte der völlig erschöpfte, gewaltig alternde Tyrann 2008 in der vagen Hoffnung einer Nachfolge ein Rücktrittsgesuch beim Papst ein. Diese lehnte erwartungsgemäß ab, denn die Mission, zu der Meisner antrat, ist noch nicht erfüllt: Erst wenn Köln keinen einzigen Katholiken mehr zählt, kann der ganze unmoralische Sumpf mitsamt Funkemariechen, Schwulendiscos und "Kirche von unten" endlich dem göttlichen Strafgericht übergeben werden.
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