Vatikanische Waffenkammer

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser pensionierte Hausmeister bewacht die Waffenkammer in den vatikanischen Katakomben, um seine Rente ein wenig aufzubessern. Gegen ein Trinkgeld führte er der Uncyclopedia-Delegation ein paar besondere Stücke vor.

Die Vatikanische Waffenkammer ist ein tief unter dem Petersdom verborgenes Arsenal, in dem die katholische Kirche Waffen für den bevorstehenden Krieg gegen die Mächte der Finsternis im Zuge der anstehenden Apokalypse hortet.

Vorwort der Redaktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Informationen sind ausschließlich auf Uncyclopedia abrufbar. Die Vatikanische Waffenkammer wird nur einmal pro Menschenalter im Rahmen der STAN[1]-mäßigen TMP[2] einer kleinen Gruppe unabhängiger Spezialisten zugängig gemacht. Als Instanz auf dem Gebiet Forschung und Technik war Uncyclopedia bei der diesjährigen Inspektion durch eine dreiköpfige Delegation unter Führung unseres führenden Waffenexperten Oberst a.D. Dr.-Ing. Walther Mauser vertreten, der angesichts der für dieses Jahr anstehenden Apokalypse exklusiv die Genehmigung seitens der Glaubenskongregation erhalten hat, einen Bestandsbericht zu veröffentlichen.

Die Delegation der UnCyclopedia:

Vorwort des Verfassers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kardinal Kintey beim Ritual des Öffnens der heiligen Waffenkammerpforte

Unser Einsatz beginnt an einem heißen Vormittag vor einem Hintereingang des Petersdoms zu Rom. Unser zugeteilter Verbindungsmann, Kardinal[3] Kunta Kintey [4] empfängt uns mit zehnminütiger Verspätung und der Entschuldigug, die Terz hätte ausgerechnet heute etwas länger gedauert. Geschmeichelt von dem hohen Rang unseres zugeteileten Verbindungsoffiziers nehmen wir die Entschuldigung gerne an und folgen durch die unscheinbare Tür hinein ins Innere des Petersdoms und über einen kaum als solchen zu erkennenden Aufzug tief hinunter in die Eingeweide der heiligen Stadt. Tiefer immer tiefer geht die Fahrt und als der Aufzug endlich stoppt ist eine Viertelstunde vergangen. Wir folgen unserem Führer durch staubige Katakomben, nur alle paar dutzend Schritte von eingetrübten Natriumdampflampen erhellt, so dass wir uns gleichzeitig darauf konzentrieren müssen, nicht hinter Kardinal Kintey zurückzubleiben und uns nicht in den allgegenwärtigen Spinnweben zu verfangen, deren Bewohner, so der Kardinal, aus einigen der giftigsten Vertreter ihrer Art bestehen. Ein überaus effektiver Schutzmechanismus, wie einige verstreute Knochenhäufchen - Überreste wagemutiger Zeitgenossen, die bei ihrem ungenehmigten Aufenthalt in diesen Katakomben wenig Fortune hatten - eindrucksvoll beweisen. Dann endlich stehen wir vor einem massiven Stahlschott, das der Kardinal durch

Die Katakombe: der einzige Zugang zur Waffenkammer

eine Reihe komplizierter Beschwörungsformeln für uns öffnet. Hinter der Pforte eröffnet sich uns ein endlos erscheinender Gang mit Regalen, ebenso staubig wie jener Gang, durch den wir zur Pforte gelangt sind. Immerhin, die Abstände zwischen den Lichtquellen sind jetzt wesentlich geringer. So können wir problemlos feststellen, dass wir vor kilometerlangen Regalen voll mit Bibeln stehen. Auf die Frage, ob diese zur moralischen Erbauung der Heerscharen dienen sollen, ernten wir ein verständiges, doch leicht amüsiertes Lächeln. Wie uns der Kardinal mitteilt, befinden sich in der (kanonischen) Bibel lediglich - wenn auch gut zwischen vielen belanglosen Zwischenpassagen versteckt - die Aktivierungscodes für eine Reihe der wirklich apokalyptischen Waffen der Vatikanischen Waffenkammer. Wir verlassen den Korridor und erreichen jetzt einen wesentlich saubereren Raum, in dem einige Batterien von großen Stahltanks stehen. Das Betriebsstoffdepot, wo alles gelagert wird, was benötigt wird, um den Fuhrpark der Waffenkammer am Laufen zu halten. Im Klartext heißt das Diesel, Messwein und Weihwasser, wobei Letzteres sowohl als Betriebsstoff denn auch als Munition fungieren kann.

Das Arsenal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es folgt nun eine Auswahl der beeindruckendsten Kriegsmaschinen aus dem vatikanischen Arsenal.

Infanteriewaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heilsgranate.JPG

Jesaja 4-2 Universalgranate. Eine Handgranate, gefüllt mit einem Anteil Weihwasser und einem Anteil Weihnapalm, separiert in zwei getrennten Kammern. Der Mantel entfaltet bei Detonation eine beachtliche Splitterwirkung, während das geweihte Napalm eine undurchdringliche Flammenwand initiiert. In der Kombination Druckwelle, Feuer, Schrapnell, Weihwasser haben in einem fünf meter Radius Häretiker, Hexen und dämonische Entitäten keine Chance.

Lötlampe.jpg

Hesekiel 5-1 Flammenwerferpistole. Eine Infanteriewaffe, die ihren Einsatz hauptsächlich gegen Ketzer und Hexen findet, mit einigem Erfolg auch gegen Heiden und Atheisten eingesetzt wurde. Verschossen wird ebenfalls Weihnapalm, das in einem 0,5 liter Tank unter dem Rohr geführt wird. Die Waffe wird einhändig bedient; die Reichweite ist ertsaunlich hoch. Allein der etwas kleine Tank mindert den Kampfwert.

Schweizer Armeemesser.jpg

Armeemesser Excalibur. Standardausrüstung der Schweizergarde, Universalwerkzeug zum Öffnen von Getränkebehältern und päpstlichen Bullen. Im Nahkampf gegen aufdringliche Touristen und ekstatische Pilger einsetzbar. Für alle Kampfsituationen, in denen eine Hellebarde zu unhandlich sein könnte.

Artilleriesysteme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holy Lance Mark IV.jpg
Glasproduktion.jpg

Holy Lance Mark IV Marschflugkörper. Ein Marschflugkörper großer Reichweite zur Bekämpfung von Bodenzielen. Jeder Flugkörper ist mit ein paar Feilspänen der echten Heiligen Lanze oder wahlweise ein paar Hobelspänen vom Kreuze Christi versehen. Die Rakete kann wahlweise mit Weihwasser-, Weihnapalm- oder Weihrauchgefechtskopf bestückt werden. Das zur Zeit in der Entwicklung befindliche Mark VI Nachfolgemodell soll zudem eine Option für Jesaja 4-2 Granaten als Bombeletts beinhalten. Der Einschlag (rechtes Bild) ließ sich nur aus sehr sicherer Entfernung aus einem dreifach gesegneten Bunker heraus beobachten.

Reliquienwerfer Kopie.jpg

Sankt Barbara Reliquiengeschütz. Eine leiche Haubitze auf Selbstfahrlafette, die Reliquien bis zu einem Kaliber von 100mm verschießt (das entspricht einem etwas dickeren Unterarm). Die effektive Reichweite beträgt 20.000m, verschossen werden Reliquien am Stück oder selbstzündende Granaten, die einen Regen aus vielen kleineren Reliquien über den Feuersektor regnen lassen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich bei den verwendeten Reliquien um heilige Gegenstände, Überreste von Heiligen oder die abgeschnittenen Zehennägel des Papstes handelt.

Rotamixa.jpg

Rotationsgeschütz Walter Mixa. Vollautomatisches, selbstfahrendes Rotationsgeschütz für den Universalgebrauch. Besitzt die Fähigkeit, unkoordiniert in kreisenden Bewegungen durch das Gelände zu pflügen und dabei in alle Richtungen gleichzeitig zu schießen, um größtmöglichen Flurschaden anzurichten. Kann nach verrichteter Arbeit einfach ins nächste Bistum versetzt werden. Nachteilig sind jedoch der hohe Alkoholverbrauch und der Verschleiß an Ministranten während der Betankung.

Panzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wasserwerfer.png
Fireman1.jpg

Genezareth 2 Weihwasserwerfer. Schwer gepanzerter 8x8 Radpanzer mit zwei Hochleistungs-Weihwasserkanonen (10000m3/h)zum Einsatz gegen große Dämonen oder als Panzerkeil eingesetzt gegen starke Formationen einzelner feindlicher Schützen gleich welcher Art. Zusätzlich ist der Genezareth 2 mit einem leistungsstarken Weihrauchwerfer zu 2x3 Werferrohren ausgerüstet. Der Weihrauch dient in erster Linie der Sichtdeckug gegen Feindeinwirkung, ruft aber auch schwere Reizungen der Augen, Schleimhäute und Atemwege hervor. Unchristliche Entitäten gehen bei Treffern aus den Wasserkanonen sofort in Flammen auf.

Papamobil-incognito.jpg

Papamobil GT 4x4 Incognito. Geländegängige, gepanzerte Reiselimousine für den Einsatz in Krisengebieten und gottverlassenen Gegenden sowie für geheimdiplomatische Missionen vatikanischer Führungskräfte. Bietet Schutz gegen akustisch oder optisch vorgetragene abweichende Meinungen. Abwaschbar.

Luftwaffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drohne.jpg

Blindflugdrohne Karl Kardinal Lehmann. Dieser orientierungslose, unbemannte (und unbeweibte) Flugkörper war als Trägersystem für Zöli- und Bati-Raketen konzipiert, musste jedoch aufgrund seiner hohen Fehleranfälligkeit und Zielungenauigkeit ausgemustert werden.

Streubombe.jpg

Streubombe Gomorrha. Dieses Cargo-Abwurfsystem ist für das großflächige Ausräuchern jedes Sündenpfuhls geeignet, wenn keine Rücksicht auf Gerechte genommen werden muss. Im vatikanischen Arsenal werden große Bestände dieses Waffensystems vorgehalten, um den Nachschub am Jüngsten Tag sicherzustellen. Da die enthaltenen Bombletts ein begrenztes Haltbarkeitsdatum haben, muss das Arsenalmanagement sicherstellen, dass sie rechtzeitig verbraucht und durch frische ersetzt werden.

Tebartzbombe.png

Freifallbombe Tebartz-van Elst. Blendet erst durch Prunk und Pomp; erzeugt bei Aufschlag immense Kostenexplosionen, die beim Gegner umgehend vollständigen Vertrauensverlust hervorrufen. Aufgrund dieser gefährlichen Eigenschaft werden die Bomben üblicherweise nicht in der Vatikanischen Waffenkammer in Rom aufbewahrt sondern ausschließlich in der Außenstelle Limburg an der Lahn. Für die Überführung nach Rom werden schärfste Sicherheitsmaßnahmen getroffen.
Ein Unfall bei der Erprobung der Waffe führte zum sog. Morgenländischen Schisma a.d. 1054.

Sonderanfertigungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katapult.jpg

Steinigungsautomat Brian. Ein praktisches Utensil für alle Christen, die nicht selber den ersten Stein werfen wollen.

Transformer Anime.jpg

Vielzweckeinheit Torquemada. Mobiler, selbststeuernder Missionar für robuste Einsätze in der äußeren und inneren Mission. Hohe Martyriumstoleranz. Das futuristische Design spricht auch technikaffine Bevölkerungsgruppen an, die durch konventionelle Missionsarbeit nur schwer zu erreichen sind.

Autokonverter.jpg

Autokonverter Bonifatius Version 2.4.3. Das Durchschreiten des Autokonverters konvertiert Heiden und alle anderen unchristlichen Zeitgenossen umgehend in gläubige Katholiken. Unbelehrbare mit allzu starkem Widerstandswillen desintegrieren und lassen nichts als eine schweflig stinkende Rauchwolke zurück. Der Grad der Katholifizierung wird nach der Konvertierung mittels Handscanner überprüft; bei Bedarf kann der Vorgang beliebig oft wiederholt werden. Während der Herr links im Bild die Position Heiland am Kreuze schon ziemlich gut einnimmt, wird der Herr rechts im Bild wohl noch einige Durchgänge durch den Konverter benötigen.

Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natürlich sind hier nur die absoluten Glanzlichter aus der Vatikanischen Waffenkammer dargestellt; uns wurde auch eine breite Auswahl an Flammenschwertern, Wurfkruzifixen und allerlei Material, dessen Auswirkungen eher spiritueller Natur ist vorgestellt. Abschließend lässt sich sagen, der Vatikan ist hervorragend für die letzte Schlacht am jüngsten Tag gerüstet.

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stärke- und AusrüstungsNachweis (entsprechend)
  2. Technik- und MaterialPrüfung
  3. entspricht etwa einem Brigadegeneral der Bundeswehr - Anmerkung der Redaktion
  4. Name von der Redaktion geändert


Katholizismus
Jesus.jpg
Ikonen: Jesus | Gott | Erzengel Michael | Jungfrau Maria | Heiliger Geist

Gegner: Satan | Antichrist | Fliegendes Spaghettimonster | Gegenpapst | Martin Luther

Menschen & Organisationen: Papa Ratzi | Papst | Katholische Kirche | Vatikan | Karl Kardinal Lehmann | Deutsche Bischofskonferenz | Joachim Kardinal Meisner | Spanische Inquisition

Wunder: Busenwunder | Wunderwerk | Unbefleckte Empfängnis | Auferstehung

Feste & Feiertage: Ostern | Weihnachten | Pfingsten | Happy Kadaver | Allerheiligen | Christi Himmelfahrt

Sonstiges: Beichte | Beichtstuhl | Wallfahrt | Katholik | Uncyclopedia für Katholiken | Fastenzeit | Zölibat | Heiligsprechung | Das Wort zum Sonntag | Schöpfungsgeschichte | Schöpfungsgeschichte Reloaded | Hirtenbrief | Vatikanische Waffenkammer


Dieser Artikel ist Artikel der Woche 30/2012
Dieser Artikel ist