Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest ist eine von der Wegwerfgesellschaft finanzierte Verbraucherbetrugsorganisation mit ca. 280 Mitarbeitern und Sitz in Berlin, die unter dem Vorwand der Unabhängigkeit Produkte und Dienstleistungen auf ihre Qualität überprüft und gegen Zahlung eines Schmiergelds Wunschnoten an diese verteilt. Für viele kaufwillige Menschen ist diese Beurteilungsinstanz entscheidend bei ihrer Kaufentscheidung.
Aufgabenbereiche und Relevanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stiftung testet Waren und Dienstleistungen auf ihren Schrott- und Nichtsnutzwert sowie ihre ökologische Bedenklichkeit und versucht, das Kaufverhalten des Konsumbürgers gezielt in die Irre zu leiten und die Produkthersteller vor spontanen und unvorhersehbaren Kaufentscheidungen ihrer Kunden zu schützen. Die potentiellen Käufer werden mit aufwendig betriebenen, pseudowissenschaftlichen Studien animiert, ihr Konsumverhalten an die marktwirtschaftlichen Erfordernisse der Hersteller anzupassen und ihren gesunden Menschenverstand auszuschalten. Desweiteren geht es bei der Stiftungsarbeit vornehmlich um eine nachhaltige Lenkung der Geldströme in die richtigen Taschen sowie um eine langfristige Bindung der Konsumwilligen an die getesteten und für gut befundenen Produkte.
Testbereiche und Testverfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Organisation beschäftigt Marktforscher und pseudowissenschaftliche Mitarbeiter, die sie zu anonymen Testkäufen bzw. Dienstleistungstests quer durch die Republik schickt. Je nach der Höhe des vom Hersteller oder Dienstleistungsanbieter gezahlten Schmiergeldes fallen die Tests mehr oder weniger ausführlich aus. Es wird alles getestet, was die schmiergeldzahlenden Auftraggeber und Finanziers auf den freien Markt werfen, bzw. mit Hilfe der Stiftung in ein gutes Licht rücken wollen. Die Teststudien sind in folgende Bereiche gegliedert:
- Auto und Verkehr - Alles wird getestet, von der Radkappe über den Babysitz bis zur Autobahnraststätte.
- Bordelle und Nutten - In aufwendigen Tests wird die Rotlichtszene unter die Lupe genommen.
- Bauen und Unterfinanzieren - Vom Architekturbüro bis zum halsabschneiderischen Bausparvertrag.
- Frisörsalons und Nagelstudios - Vom Promi-Coiffeur bis zu Heidis Nagelsalon, hier wird in Selbstversuchen getestet, was die Hornschichten hergeben.
- Unterhaltungselektronik und Pornovideos - Vom modernsten DVD-Player bis zum schmuddeligsten Trash-Video, die Tester prüfen gewissenhaft und gründlich, bis ihnen die Pupillen glühen.
- Bildung und Asoziales - Von der Rütli-Schule bis zur Trinkhalle, hier wird getestet, was das Personal hergibt.
- Computer und Telefon - Vom Laptop bis zum Mobiltelefon, alles kommt auf den Prüfstand.
- Essen und Trinken - Vom Saumagen über Menschenaufläufe bis zum Wódka Gorbatschov, die Tester sind hart im Nehmen.
- Psychopharmaka und sonstige Drogen - In Selbstversuchen testen die Tester alles, was Spaß macht.
- Freizeit und Reise - Von Rollerblades bis zum Ballermann-Urlaub, die Tester scheuen vor nichts zurück.
- Geldanlage und Banken - Geldvernichtende Aktienfonds und überteuerte Girokonten werden von den Testern mutig überprüft.
- Gesundheit und dermatologische Massenvernichtungswaffen - Von Vitaminpräparaten bis zur Hautcreme von Muschi Fass, die Tester schrecken vor nichts zurück.
- Haushaltsgeräte und Gartenzubehör - Vom atomar betriebenen Eierkocher bis zur Zugschere wird in diesem Sektor alles gnadenlos getestet und überprüft.
- Kinder und Familie - Adoptivkinder und Gastfamilien, Windeln und Super Nannys, einfach alles wird getestet.
- Foltermethoden und Gefangenenmisshandlungen - Ob Guantanamo oder Abu Ghraib, die Tester waren schon da.
- Steuern und Recht - Steuerberater und Rechtsanwälte werden auf Herz und Nieren überprüft.
- Umwelt und Energie - Ob Solaranlagen oder Windkraftanlagen, den Testern entgeht nichts.
- Versicherung und Vorsorge - Von der Hausrat- bis zur Lebensversicherung wird auch in dieser Sektion knallhart getestet.
- Organhandel - Menschliche Organe aus den Organhandelsmetropolen dieser Welt werden von der Stiftung auf Herz und Nieren überprüft und gegebenenfalls mit dem Prädikat Ungenießbar versehen.
Testverfahren für Produkte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Besonders beliebt bei den Testern sind die Überprüfungen von Arzneimitteln, Alkoholika und Bordellen. Entscheidend bei diesen Produkten ist nicht ihre Qualität bzw. Kohärenz mit dem Verbraucherschutzgesetz sondern ihre psychotrope Wirkung bzw. ihr Spaßfaktor. So schüttet sich der Tester z.B. bei der Überprüfung von Wódka Gorbatschov eine Literflasche des Gesöffs hinter die Binsen, schluckt noch eine Familienpackung Diacepam hinterher und wartet, was mit ihm passiert. Sollte er von der Wirkung des Getränks und den Tabletten zum Brechreiz animiert werden, einen massiven Filmriss erleiden und am nächsten Morgen zusätzlich noch einen ausgewachsenen Kater haben, bekommen beide Produkte das Prädikat SEHR GUT und der Tester eine Kiste Wódka Gorbatschov sowie die Diacepam-5-Monate-Wohlfühlpackung gratis.
- Die Überprüfung von Haushaltsgeräten folgt einem einfachen Schema. Sollte z.B. bei der Überprüfung eines atomar betriebenen Eierkochers der Firma AEG nicht das komplette Stromnetz zusammenbrechen, der Verstrahlungsgrad der Mitarbeiter 250.000 Becquerel nicht überschreiten und das gekochte Ei noch als solches erkennbar sein, wird der Eierkocher das Prädikat SEHR GUT verliehen bekommen.
- Versicherungen aller Art werden regelmäßig von der Organisation überprüft. Die großen Versicherungskonzerne gehören zu den Hauptsponsoren der Stiftung und so liegt das Hauptaugenmerk bei der Überprüfung von Versicherungen auf der Rentabilität für die Versicherungskonzerne. So wird z.B. eine Lebensversicherung das Prädikat SEHR GUT erhalten, wenn ihr Rückkaufswert auf einem konstant niedrigen Niveau stagniert und der Versicherte bei der Auszahlung nur einen Bruchteil des eingezahlten Betrages zurück bekommt.
- Kreditverträge werden nach einem ähnlichen Schema beurteilt und oft schon vor der eigentlichen Prüfung mit dem Prädikat SEHR GUT ausgezeichnet, da die Stiftung Warentest bei allen großen Kreditinstituten zinslose Kredite in beliebiger Höhe bekommt. Sollte dennoch einmal ein Kreditangebot überprüft werden, gilt auch hier die Prämisse des Anbieterschutzes und Kreditverträge mit langen Laufzeiten, exorbitanten Zinsen, unverschämt hohen Bearbeitungsgebühren und teuren Kreditausfallversicherungen werden am Besten bewertet.
Testverfahren für Dienstleistungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bei der Überprüfung von Bordellen rücken die Tester meistens gleich mit einer ganzen Kolonne an und testen das betreffende Etablissement ausführlich in sogennanten Gang-Bang-Tests. Die Bewertungskriterien liegen hier besonders auf dem Preis-Leistungs-Verhältnis der Dienstleistungen. Wird die Testkolonne also von den Damen des Bordells befriedigend und ausführlich abgefertigt und muss dafür keinen Cent berappen, weil - wie in solchen Fällen üblich - der Zuhälter die Teststudie spendiert, bekommt das Etablissement die Testnote SEHR GUT. Eventuell bei dem Test erworbene Geschlechtskrankheiten werden in der Veröffentlichung des Testergebnisses unerwähnt bleiben.
- Bei der Überprüfung von Frisör-Dienstleistungen besucht ein langhaariger Mitarbeiter der Stiftung einen Frisörsalon und testet diesen auf seine Qualität. Sollte der Frisör die Kopfhaut des Testers nicht maßgeblich verletzen und denselbigen in ein unterhaltsames Gespräch über Hautkrankheiten und Haustiere verwickelt haben, bekommt der Salon die Testnote SEHR GUT. Dabei ist es irrelevant, ob der Tester mit seiner Frisur im Nachhinein zufrieden ist, da er bei diesen Tests sowieso nur Perücken aus Rosshaar trägt.
- Die Stiftung Warentest überprüft in regelmäßigen Studien auch diverse Foltermethoden und Gefangenenmisshandlungen. Als Islamisten verkleidete Tester werden mit CIA-Flugzeugen quer durch die Weltgeschichte transportiert und in Ferienunterkünften wie Guantanamo und Abu Ghraib ausführlich gefoltert und misshandelt. Da diese Untersuchungen von der US-Regierung großzügig finanziert werden, bekommen diese Misshandlungen und Menschenrechtsverletzungen ausschließlich das Prädikat SEHR GUT und Missachtungen der Genfer Konvention konnten bisher weder festgestellt noch nachgewiesen werden.
Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stiftung Warentest ist streng hierarchisch durchorganisiert, um eine größtmögliche Korruptionsqualität zu gewährleisten. Es gibt einen alleinigen Vorstand, der von einem 7-köpfigen Korruptionsrat berufen wird und in seinen Entscheidungen bedingungslos unterstützt wird. Ein 18-köpfiges Kuratorium bestehend aus Interessenvertretern und Lobbyisten der Großindustrie und des Kredit- und Versicherungswesen berät den Verwaltungs- und Korruptionsrat und entwickelt neue Strategien zur Bewerbung von Produkten und Dienstleistungen, welche aus der martktwirtschaftlichen Perspektive betrachtet vielversprechend erscheinen und die Gewinnsteigerung der Wegwerfgesellschaft weiter maximieren.
Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stiftung Warentest finanziert sich zu etwa zwei Dritteln durch die Schmiergeldzahlungen ihrer Auftraggeber. Ein Prädikat der Note SERH GUT kostet etwa 90.000 - 120.000 Euro und kann vom Auftraggeber unter der Rubrik Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden. Aus dem Verkauf der diversen „test“-Magazine kommt monatlich noch etwas Taschengeld hinzu, das die Tester in regelmäßigen Testausflügen verprassen. Das Bundesministerium für Verfettung, Umweltverschmutzung und Verbraucherbetrug steuert einen jährlichen Betrag von ca. 6,5 Millionen Euro bei und bekommt dafür Unbedenklichkeitsbescheinigungen zugeschanzt, die die landwirtschaftliche Produktion und den Verkauf ökologisch bedenklicher, von der Bundesregierung subventionierter Produkte wie etwa Gammelfleisch legitimieren und gutheißen.
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kritik an der Stiftung Warentest ist nicht angebracht, da sie durch ihre Arbeit eine langfristige Konsumbindung des Bürgers an minderwertige Produkte mit schnellem Verfallsdatum und überteuerte Dienstleistungen von miserabler Qualität erreicht. Je mehr und je unüberlegter gekauft wird, desto besser geht es den Herstellern und die entscheidenden Kritererien sind dabei Rendite und Wirtschaftswachstum und nicht der Verbraucherschutz oder die Ausbildung eines ökologischen Bewusstseins.
Publikationen der Stiftung Warentest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- „test“ - Das Magazin mit allen aktuellen Betrugsergebnissen.
- „FINANZtest“ - Das vom Kreditwesen finanzierte Magazin für Finanzjongleure und Wirtschaftshasadeure.
- „Nuttentest“ - Das Magazin für den finanzstarken, lüsternen Mann.
- „B test“ - Das Magazin für werdende Mütter und Scheinschwangere.