Fußgängerjagd

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„Fußball, Frauen, Fußgängerjagd - diese drei Fs sollten jedem Mann genügen‟

- Dieter Bohlen über die Fußgängerjagd


Die Fußgängerjagd ist ein beliebtes Reality-Spiel, das von Autofahrern auf der ganzen Welt gespielt wird. Ziel ist es, einen die Fahrbahn überquerenden Fußgänger durch Beschleunigen zur Rückkehr zu nötigen und dadurch Punkte zu sammeln; dazu gibt es zahlreiche Bonuspunkt-Systeme, die von Land zu Land und Stadt zu Stadt abweichen. In Deutschland gilt: Wer mehr als 20 Punkte sammelt, erhält die Möglichkeit zur kostenstarken Reise nach Flensburg, wo man in einer nicht wirklich billigen Bonusrunde beweisen kann, was für ein Hengst äh... Held man ist. Um den anderen Spielern nicht den Spaß zu verderben, wird der Pro Gamer für ein halbes Jahr auf die Ersatzbank verfrachtet, damit er sich mit Next Generation Games beschäftigen kann.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier ist mit einer hohen Erfolgsquote zu rechnen.

Die Fußgängerjagd wurde nachweislich bereits im Mittelalter von Kutschenfahrern betrieben. Als eigentlicher Erfinder wird jedoch fälschlicherweise oft Henry Ford im 19. Jahrhundert genannt, der das erste Regelwerk aufstellte. Da damals auf den Straßen noch wenig Verkehr herrschte und die Autofahrer in ihren lahmen Kisten sich ohnehin tödlich langweilten, kam Ford auf die Idee, das Autofahren durch ein Spiel attraktiver zu machen und damit nebenbei auch den Absatz seiner Automobile zu steigern.

Von ihm stammt die Grundregel, dass jeder Fußgänger, der bereits einen Fuß auf die Fahrbahn gesetzt hat, als Punktelieferant gelten kann. Sein System war noch etwas barbarischer als heutige Spiele. So gab es einen Punkt für jeden Fußgänger, der wieder reumütig auf seine Straßenseite zurückkehrte, aber zwei, wenn er dabei vom Auto touchiert wurde. Verletzungen wurden billigend in Kauf genommen, allerdings waren diese bei den damaligen Geschwindigkeiten auch nicht so schlimm, wie man sich es heute vorstellen würde.

Wegen der Brutalität wurde die Fußgängerjagd 1903 vorläufig verboten und den Spielern drakonische Strafen angedroht, bis hin zur Todesstrafe im US-Bundesstaat Texas. Doch die Fans des neuen Spiels wussten sich zu helfen und gingen nach Europa und Südamerika, wo sich das Spiel schnell ebenfalls verbreiten konnte, allerdings mit Wegfall der Zwei-Punkte-Regel fürs "Touchieren".

In Deutschland erlebte dieses Spiel in den 30ern einen neuen Aufschwung, da durch die Entwicklung der Autobahn die Möglichkeit zum Mehrspielermodus freigespielt wurde, welcher das gleichzeitige Spielen von LKWs, PKWs, Motorrädern und PerAnhalterReisenden ermöglicht. (siehe ---> WLAN) Die Idee zum Spielbrett Autobahn wurde nicht von Arnold Hatler entwickelt, auch wenn er dies immer von sich behauptete.

Die erste Weltmeisterschaft wurde 1968 veranstaltet. Sieger wurde Brasilien, das Italien deutlich im Finale schlug. Im Spiel um Platz 3 musste Deutschland sich knapp Frankreich geschlagen geben. In den kommenden WMs konnte sich Deutschland jedoch mit mehreren Titeln als Großmacht des Sports etablieren. 2007 gewannen sie im eigenen Land den WM-Titel, konnten diesen aber 2009 in Pakistan nicht verteidigen.

1991 machte die Autofahrerpartei (APD) in Deutschland mit einem Gesetzesentwurf aufmerksam, die Fußgängerjagd zum deutschen Nationalsport zu erklären. Sie scheiterte jedoch, da Helmut Kohl Fußballfan war.

Zur Perfektion getrieben wurde die Kunst des Fußgängerjagd-Spiels von den Ossis. In den ostdeutschen "Metropolen", allen voran der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, Magdeburg, gilt das Fußgängerjagen (neben dem Ausländerjagen) als Volkssport. Dies erklärt auch die sogenannte Magdeburger Zusatz-Regel, die besagt, dass eine Jagd nur dann als erfolgreich gilt, wenn in einer 30-Zone das Tempolimit auch um mindestens 30 km/h überschritten wird (Regelungen für höhere Geschwindigkeiten gab es nicht, da das Schnellerfahren mit dem Trabant für den Spieler lebensgefährlich war und deshalb vernachlässigbar selten ausgeführt wurde.), kurz vor dem hilflosen Fußgänger eine Vollbremsung mit Ausweichmanöver stattfindet und der Zug mit einem fünfsekündigen Hupen abgeschlossen wird.

Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Visier...
Knapp daneben ist auch vorbei!

Die Internationale Fußgängerjagd-Assoziazion (IFA) bestimmte das moderne Regelwerk im Jahr 1954. Es enthält eine Reihe von Sicherheitsvorschriften, um den Status als förderungswürdigen Sport nicht zu verlieren.

Festgelegte Spielzüge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Spielzug ist nur in bestimmten Reihenfolgen zulässig.

  • Der Fußgänger betritt die Fahrbahn.
  • Der Autofahrer beschleunigt. Er darf dabei hupen oder die Lichthupe betätigen.

Ausgang:

  • Einen Punkt erhält der Autofahrer, wenn der Fußgänger reumütig auf seine Ausgangsstraßenseite zurückkehrt.
  • Zwei Punkte erhält der Autofahrer, wenn er eine Frau mit Kinderwargen erwischt und das Kind aus dem Wagen katapultiert wird.
  • Zwei Punkte erhält der Autofahrer, wenn er den Fußgänger leicht rammt oder ihm ein paar Knochen bricht.
  • Drei Punkte erhält der Autofahrer, wenn er den Fußgänger umbringt.
  • Fünf Punkte erhält der Autofahrer, wenn mehr als zwei Fußgänger stark verletzt.
  • Rennt der Fußgänger jedoch gerade noch über die Straße, so hat der Autofahrer verloren und bekommt keinen Punkt.
  • Schafft es der Fußgänger gar, ohne Beschleunigung die Straße zu überqueren, so bekommt der Autofahrer einen Minuspunkt. Hart am Limit-Spieler kehren damit das Spielchen um: Selbst bei drohender Lebensgefahr schlendern sie noch langsamer als vorher über die Straße, dies gilt als besonderer Männlichkeitsbeweis.
  • Bonuspunkte: Die Jagd geschieht am Zebrastreifen (+1), an einer gelben Ampel (+2), an einer für den Autofahrer roten Ampel (+5, nur wenn die Polizei ihn nicht erwischt)
  • Disqualifizierung: Der Autofahrer darf nicht auf die Gegenfahrbahn oder Fußgängerweg ausweichen, um die Zeit des Fußgängers noch weiter einzuschränken. Ebenfalls wird der Autofahrer disqualifiziert, wenn ihn die Polizei ihn bei einem Regelverstoß erwischen sollte.

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es haben sich einige Varianten herausgebildet:

  • Radfahrerjagd (international, erste Weltmeisterschaft steht kurz bevor). Hier muss man Radfahrer von der Straße drängeln. Fällt er dabei in den Straßengraben oder geht genervt auf den Gehweg (wo er nach Meinung der Spieler sowieso hingehört) gibt es Punkte.
  • Rikschajagd (Indien, China, Berlin). Gleiche Regeln wie Radfahrerjagd. Zusatzregel: Steigt der zahlende Kunde genervt aus der Rikscha aus ohne zu zahlen, und beschwert sich dabei noch beim Rikschafahrer, gibt es einen Bonuspunkt.
  • Auto-jagt-Motorrad und Motorrad-jagt-Auto. Insider-Varianten mit hohem Nervenkitzelfaktor, die aber wegen der Gefährlichkeit (zahlreiche Todesfälle) überall außer in Dubai, Detroit und Benztown verboten sind. Diese Spiele werden an Kreuzungen ausgetragen, wobei die Punktevergabe ähnlich ist wie bei der normalen Fußgängerjagd. Die Bonussysteme sind jedoch deutlich komplexer. So gilt die Straßengraben- und Gehweg-Regel der Radfahrerjagd auch bei Auto-jagt-Motorrad, während die Überhol-Verhinderung des Lastwagen-Überhol-Gambits (s.u.) auch bei Motorrad-jagt-Auto gilt.
  • Bus-jagt-Auto und Taxi-jagt-Auto. Besonders in Südamerika verbreitet, wo die Gewerkschaften der Taxi- und Busfahrer jedes Jahr gegeneinander antreten.
  • Lastwagen-Überhol-Gambit. Bei Truckern auf der deutschen Autobahn verbreitet. Dabei muss verhindert werden, dass ein Autofahrer ein Gespann von 2 Lastwägen überholt, die sich gegenseitig ständig überholen und damit die gesamte Autobahn blockieren. Besonders auf zweispurigen Autobahnen beliebt. Bonuspunkte gibt es für schnelles Schneiden, fürs Verhindern des Ausweichens besonders von Benzfahrern auf den linken Seitenstreifen mit gekonntem Anhänger-Schlenker und dafür, das der Autofahrer letztendlich rechts zu überholen versucht.

Volkssport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In vielen Ländern wurde das Spiel zu Volkssport erklärt. Unter anderem:

  • Südamerika, sehr beliebt ist dort die Bus- und Taxivariante (siehe oben).
  • Indien. Dort werden alle bekannten und unzählbar-viele unbekannte Varianten gerne gespielt. Sie sind bei den Weltmeisterschaften auch knapp Rekordsieger vor Ägypten und Deutschland.
  • Ägypten. Vor allen in Kairo und Luxor, wo jährlich die meisten Teilnehmer bei Landesmeisterschaften gemeldet sind. Auch dort werden alle Varianten gerne gespielt, dazu gibt es noch die Schnapp den Parkplatz-Variante, in der es darum geht, so rücksichtslos wie möglich einen Parkplatz zu finden. Sehr beliebt sind dabei die Autobahn und die dritte Reihe.
  • China ist ein großes Land mit vielen Autos, die Varianten sind alles Imitate aus Deutschland und Indien.
  • USA ist auch ein großes Land, doch diese Sportart ist dort noch nicht sehr verbreitet. Sie wird meistens von deutschen und indischen Immigranten betrieben.

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1968 werden alle 2 Jahre Weltmeisterschaften in Fußgängerjagd betrieben. Die Ergebnisse:

1968: 1. Brasilien 2. Italien 3. Frankreich 4. Deutschland

1970: 1. Indien 2. Deutschland 3. Ägypten

1972: 1. Ägypten 2. Brasilien 3. Indien ... 7. Deutschland

1974: 1. Italien 2. Ägypten 3. Indien ... Deutschland war nicht qualifiziert.

1976: 1. Indien 2. Sowjetunion 3. Deutschland

1978: 1. Ägypten 2. Indien 3. Brasilien 4. Deutschland

1980: 1. Deutschland 2. England 3. Indien

1982: 1. Ägypten 2. Deutschland 3. Indien

1984: 1. Dänemark 2. Italien 3. Indien ... 13. Deutschland

1986: 1. Indien 2. Ägypten 3. China 4. Deutschland

Von 1988 bis 1992 wurde Fußgängerjagd verboten. Die nächste WM fand 1993 in Buenos Aires statt.

1993: 1. Deutschland 2. Argentinien 3. Brasilien

1995: 1. Indien 2. China 3. Ägypten ... 5. Deutschland

1997: 1. Ägypten 2. Indien 3. Deutschland

1999: 1. Russland 2. Bolivien 3. Indien 4. Deutschland

2001: 1. Indien 2. Frankreich 3. Ägypten ... 6. Deutschland

2003: 1. China 2. Brasilien 3. Ägypten 4. Indien 5. Deutschland

2005: 1. Indien 2. USA 3. Ukraine ... 9. Deutschland

2007: 1. Deutschland 2. Ägypten 3. Usbekistan

2009: 1. Ägypten 2. Deutschland 3. Pakistan


Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Indien: 6 Gold, 2 Silber, 6 Bronze

2. Ägypten: 5 Gold, 3 Silber, 4 Bronze

3. Deutschland: 3 Gold, 3 Silber, 2 Bronze

4. Brasilien: 1 Gold, 2 Silber

5. China: 1 Gold, 1 Silber, 1 Bronze

6. Russland: 1 Gold

´. Dänemark: 1 Gold

...und 8 weitere Mannschaften


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