Wirf den Klotz

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Dieser Artikel ist ungefähr so geschmacklos wie ein Big Mäc, makaber wie eine Hostie und blutrünstig wie eine Tamponwerbung! Sollten Sie also schwache Nerven haben oder zu Entrüstungsanfällen neigen, halten Sie ein Sauerstoffzelt bereit!

„Wirf den Klotz ist eine praktische Fallstudie zum Thema Logistik und Verkehrswesen.“

~ TobiWahn Kenobi über sein Buch "Knall & Fall - 1000 Tipps zur Schwerkraft".

„Als ich die Gravitation erfand, haben wir das Spiel noch mit Äpfeln auf Fussgänger und Fuhrwerke gespielt.“

~ iSuck Newton über die Folgen der Gravitation.
Anspruchvolles Spielgerät eines Profi-Spielers von Wirf den Klotz

Wirf den Klotz (Alternativtitel: Brücken-Tetris) ist ein beliebtes Reality-Spiel für 1-2 Spieler, das vorwiegend von gelangweilten, drogenabhängigen Kasachen und „dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung gestellten“ Hartz IV-Empfängern gespielt wird. Dabei werden wahlweise Steine, Holzklötze, Baumstümpfe, Dachlatten oder Gullideckel von einer Autobahnbrücke geworfen. In Ausnahmefällen sollen aber auch schon Ziegen, Schafe, Kühe, deine Mutter und anderes Nutzvieh verwendet worden sein. Ziel des Spiels ist es, ein unter der Brücke durchrauschendes Fahrzeug so geschickt zu treffen, dass eine für den Werfer möglichst unterhaltsame Massenkarambolage mit Personenschäden entsteht. In Zeiten völlig überfüllter Autobahnen ist das - im Gegensatz zu den eingeworfenen Objekten - gar nicht so schwer.

Spielregeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glück im Unglück: Das Zielfahrzeug wurde zwar nicht direkt getroffen, krachte aber beim Ausweichmanöver gegen den Brückenpfeiler, was dem Spieler einen weiteren Versuch beschert.
  • Der Werfer muss das zu werfende Objekt eigenhändig auf die Abwurframpe tragen. Hilfsmittel wie Lastkraftfahrzeuge, Bagger oder Gabelstapler zum Transport des Wurfgutes sind nicht erlaubt.
  • Das geworfene Objekt muss das unter der Brücke vorbeifahrende Fahrzeug direkt berühren. Würfe auf die Fahrbahn vor dem Objekt sind zwar erlaubt, werden jedoch mit Punktabzügen geahndet.
  • Die höchste Punktzahl (abgesehen von Sonderpunkten) wird für direkte Personentreffer vergeben. Verstirbt die Zielperson durch einen Volltreffer, erhält der Werfer einen Sonderbonus in Form von drei strafrechtlich nicht verfolgbaren Freiwürfen auf einer Brücke am Frankfurter Kreuz.
  • Die Basispunkte ergeben sich aus FallhöheKLOTZ x GeschwindigkeitKFZ / ( LängeKFZ*34,5 - WertKFZ
  • folgt auf das oben genannte Szenario eine Massenkarambolage, gibt es noch fünf Sonderpunkte
  • Weicht das Zielobjekt dem Wurfgeschoss erfolgreich aus, wird der Wurf annulliert und der Werfer disqualifiziert. Kracht das ausweichende Fahrzeug gegen den Brückenpfeiler, gilt der Wurf als teilweise erfolgreich und qualifiziert den Spieler für einen weiteren Versuch.
  • Extrapunkte gibt es beim Spielen über Bande, bzw. wenn der Klotz an einem LKW abprallt und dann einen PKW trifft.
  • Nach einem erfolgreichen Wurf, muss sich der Spieler unauffällig vom Tatort entfernen. Für jede Woche, die er der seinem Wurf folgenden Großfahndung entgeht, gibt es Sonderboni.
  • Wird der Spieler dennoch von der Polizei gefasst und verhört, darf er auf keinen Fall die Spielidee preisgeben, sondern muss stattdessen fadenscheinige Begründungen für seine Tat geben. Am meisten hat sich dabei die Begründung bewährt, man hätte nur einen Gravitationstest machen wollen, um zu überprüfen, wie die unterschiedlichen Gewichte unterschiedlicher Objekte die Fallgeschwindigkeit und Treffgenauigkeit beeinflussen. Auch die Begründung „Allgemeiner Frust“ ist plausibel und wird von den Gerichten in der Regel nicht hinterfragt.
  • Als ultimative Herausforderung kann der Spieler versuchen, den Medialen-Heuchler-Bonus einzuheimsen. Gelingt es ihm wenige Stunden nach dem Wurf bei einem Nachrichtensender als betroffener Anwohner ein Live-Interview zu geben, werden alle bisher gesammelten Punkte verdoppelt.

Spezialwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bunnyhop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bingo! Ein Windschutzscheibentreffer mit Todesfolge krönt den erfolgreichen Bunnyhop.

Hierbei gilt es mit einen möglichst runden Klotz auf ein Lastzug zu werfen und zwar so, dass der Klotz zwei mal auf dem Auflieger hüpft und dann anschließend den dahinter fahrenden PKW trifft, ohne vorher die Fahrbahn berührt zu haben. Treffer in die Windschutzscheibe ergeben maximale Punktzahl. Bleibt der Klotz auf dem Laster liegen, ist der Wurf ungültig. Für Anfänger ist das ein kniffliger doch leicht zu erlernender Trick.

Die verdeckte Rückhand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine der schwierigsten Techniken: Man steht mitten in einer Gruppe von Personen auf einer Brücke, blickt in eine Richtung oder unterhält sich mit jemandem, und dabei lässt man hinter seinem Rücken einen Klotz von der Brücke fallen. Hierbei muss man natürlich ein gutes Gehör mitbringen, da man nur nach Gehör zielen kann. Die verdeckte Rückhand erfordert daher jahrelanges Training. Sonderpunkte gibt es dabei für unschuldig tun oder andere erfolgreich anschwärzen.

Die Hauruck-Lanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese schwierige Technik bedarf einiger Vorbereitung: Eine Eisenstange, welche doppelt so lang sein muss wie die Brücke hoch ist, wird zu diesem Zweck einseitig fest in der Brücke verankert entgegen der Fahrtrichtung. Am anderen Ende ist bereits ein Seil befestigt, das dann zum Ablassen der Stange auf die Fahrbahn benutzt wird. Bei dieser fortgeschrittenen Technik gilt es nun ein heranrasendes Auto mit der Eisenstange aufzuspießen und somit abrupt zum Stehen zu bringen, Höchstpunktzahlen sind hier mit nicht angeschnallten Fahrern zu erreichen, die, durch die Windschutzscheibe krachend, auf einer ballistischen Flugbahn nach vorn aus dem Fahrzeug geschleudert werden; jeder geflogene Meter zählt 10 Punkte. Trifft der fliegende Fahrer wider Erwarten noch ein anderes Auto (z.B. auf der Gegenfahrbahn) werden noch 10 Sonderpunkte für gelungene Unterhaltung vergeben. Entstehen in diesem Auto zusätzlich Personenschäden wird die Gesamtpunktzahl mit dem Faktor 3,48374561 multipliziert.

Der Bashboard-Backflip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dieser trickreichen Raffinesse können auch Motoradfahrer mit in das Spiel einbezogen werden. Dazu wird ein breites und schweres Brett hochkant von der Rückseite der Brücke geschwungen, um den heranrasenden Motorradfahrer mit einer frontal gepfefferten Gesichtsklatsche vom Bike zu fegen. Der Bashboard-Backflip gilt als gelungen, wenn der Motorradfahrer einen Rückwärtsüberschlag hinlegt. Trifft er dabei auf ein hinter ihm fahrendes Auto, gibt's Extrapunkte.

Der finale Bremser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Kunstwurf auf kleinere Personenkraftwagen erfordert besonders große Wurfgegenstände mit hohem Gewicht, wie z.B. tonnenschwere Findlinge oder massive Zementquader und ein perfektes Timing beim Abwurf. Das Wurfgut muss so geworfen werden, dass es durch den Motorraum des Zielfahrzeugs kracht und das Gefährt binnen zwanzig Metern zum Stillstand bringt. Kollateralschäden sind bei diesem Wurf eigentlich unerwünscht, werden aber in Kauf genommen.

Die arabische Variante[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mangels Brücken kann alternativ auch auf die arabische Variante zurückgegriffen werden. Hierbei wird die fehlende Schwerkraft regelkonform durch Sprengstoff ersetzt, wobei es bei dieser Spielart zusätzliche Bonuspunkte für das Ausknipsen von Zivilisten gibt.

Tipps und Tricks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Wirf den Klotz“ als Handygame zum Spielen für unterwegs. Sollte aus nahe liegenden Gründen nicht während der Fahrt auf einer häufig überbrückten Autobahn gespielt werden.

Geübte Klotzwerfer achten darauf, dass ihr ausgewähltes Opferfahrzeug über so etwas wie einen Wackelelvis oder einen Wunderbaum verfügt, d. h. irgendeinen Gegenstand, der am Rückspiegel hängt und den Fahrer ständig ablenkt. Solche Fahrer haben bei plötzlichen Bewegungen deutlich schlechtere Reflexe und sind daher nicht so gut in der Lage, einem bewegten Gegenstand auszuweichen.
Auch am Steuer onanierende Lastwagenfahrer und während der Fahrt mit dem Handy telefonierende Verkehrsteilnehmer stellen eine leichte Beute für den aufmerksamen Spieler dar, der zur Ortung potentieller Zielfahrzeuge immer einen Feldstecher mit sich führen sollte.

Juristische Situation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirf den Klotz ist in den meisten Staaten verboten, was den Reiz des Spiels besonders für jüngere Mitbürger immens erhöht. Juristische Strafbestände, die bei der Ausübung des Spiels anfallen können sein:

  • Sachbeschädigung
  • Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr
  • Mordversuch
  • Mord

Besonders die verheißungsvolle Aussicht, von einem Fertiggericht wegen Mordes verurteilt zu werden und als waschechter Mörder anerkannt zu werden, treibt immer mehr jugendliche Spieler auf die Autobahnbrücken. In einer Feldstudie soll jetzt untersucht werden, wie sehr die exorbitanten Strafen die Verbreitung des Spiels fördern und ob die Einstufung des Spiels als Kavaliersdelikt eine Eindämmung von Wirf den Klotz bewirken könnte.

Sponsoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008: Nicolai H., Rastede - unter Vorbehalt, da der Spieler seinen Meisterschaftsanspruch am 9. Juni 2008 aus unbekannten Gründen bis auf weiteres zurückgezogen hat. Deshalb konnte er auch nicht für Deutschland bei der WM an den Start gehen.
  • Edit Mai 2009: Nicolai H. bekam seinen Meisterschaftsanspruch gerichtlich zuerkannt, nachdem er ihn zuvor aus übergroßer Bescheidenheit nicht annehmen wollte.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mit Grand Klotz Auto wurde bereits eine PC-Umsetzung dieses beliebten Freizeitsports geschaffen. Damit ist Wirf den Klotz eines der wenigen Reality-Spiele, die zuerst in der Wirklichkeit und danach in der 3D-Umsetzung gespielt werden konnten.
  • Das Fernsehen interessiert sich bereits sehr für diesen neuen Trend. Möglicherweise wird Nicolai H. noch 2008 mit einer spektakulären Außenwette bei Thomas Gottschalk zu Gast sein. Auch bei Schlag den Raab wird über eine Übernahme dieser quotensicheren Disziplin nachgedacht.


Reality-Spiele
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06.2008
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