Germany's Next Topmodel
Germany's next Topmodel ist eine auf 7pro laufende Castingsendung für auf und ab marschierende Hungerhaken. Die Sendung wird in Germany auf German moderiert von Topmodel Heidi Klum. Ihr zur Seite stehen der leicht schwule Rolf Scheider (Nachfolger des leicht affektierten Catwalk-Coach und Stage-Choreographers Bruce Darnell), und Style-Specialist und Cosmetic-Products-Guide Boris Entrup sowie der Model-Agent und Fucking-Angry-auf-Models-Guy Peyman Amin und darüberhinaus viele trendy und stylische Anglizismen.
Erste Staffel[edit | edit source]
Ist schon lang vorbei, keine Sau kann sich mehr erinnern.
Zweite Staffel[edit | edit source]
Die Sendung fing damit an, dass über 16.000 junge Mädchen sich bewarben, das nächste spitzenbezahlte Manequin Deutschlands zu werden. Aus aller Herren Bundesländer strömten sie herbei um zu erfahren, sie seien zu groß, zu klein, zu dick, nach den öffentlichen Schelten für Modedesigner mit Hang für Damen von 40 Kilogramm Lebendgewicht auf 1,80m Körpergröße verteilt diesmal auch zu dünn (!!!), zu hell, zu dunkel oder zusonstwas. Es war wie vor der Discothek, wenn dem Türsteher die Fresse nicht gefällt, bleibt man eben draußen, auch wenn man in Mathematik promoviert oder in Atomphysik habilitiert hat und einen Pups mit mehr Intelligenz als alle Köpfe der Modeindustrie zusammen herausbekommt.
Weiter ging es in eine Vorsortieranlage, wo von den 100 aus den 16.000 ausgewählten Schnitten mit annähernd 90-60-90-Maßen, wieder 85 aussortiert wurden - Recycling at its best. Und plötzlich waren wieder einige zu dick. Hmm, ja, warum auch nicht. Models präsentieren offensichtlich nur Mode und nicht Menschen.
Worum geht es?[edit | edit source]
Aus vielen Mädchen wird eine gesucht, die ein Supermodel werden soll. Dazu müssen verschiedene Aufgaben gelöst, verschiedene Trainings absolviert und bestimmte Eigenschaften erlernt und abgerufen werden. All dies unter den wachsamen Augen einer Jury, die in gottgleichem Gutdünken entscheidet, ob ein Mensch etwas wert ist oder eher nicht. Das ist insofern interessant, da von der Jury noch nie jemand richtig arbeiten oder sich sonstwie die Finger krumm machen musste. Besonders gefragt sind Fähigkeiten wie Befehle ausführen, keine Fragen stellen, tun was einem gesagt wird, die Klappe halten und ohne Widerwort machen, was von einem verlangt wird. Hört sich glatt nach Bundeswehr an, ist aber häufig so anzutreffen bei pseudoorganisierten Strukturen mit Befehlskette ohne Beschwerdekette, arrogant gerechtfertigt durch die "höhere" Stellung einer ochlokratisch-aristokratischen Bande, die das Abhängigkeitsverhältnis der Untergebenen ausnutzt, auch wenn sie als Verteidigung die Freiwilligkeit der Kandidaten anführt.
Die Jury[edit | edit source]
- Heidi Klum: ist mit dem Sänger Seal zusammen und hat mit ihm ein paar Kinder. Was soll man noch groß sagen, sie ist weg, Jungs. Sexy ist sie aber immernoch mit 33 Jahren.
- Bruce Darnell: der Laufsteg-Lehrer, von dem viele meinen, er sei schwul. Der Beweis dessen steht noch im Raume, ist aber auch zweitrangig, denn Fakt ist, dass er sich ausserordentlich affektiert, also umgangssprachlich schwuchtelig verhält. Was merkwürdig ist, da er für einige Jahre Soldat der US-Streitkräfte war. US-Soldaten sind im Normalfall Muskelpakete und pathologische Killer, aber Bruce hat es da irgendwie anders erwischt. Er ist dünn wie eine Birne, die man bis auf den Stiel aufgegessen hat, also dann eher der Stiel und fängt häufig völlig unmotivert an zu weinen. Es ist nachvollziehbar, wenn man weint, wenn man Vater wird oder Witwer, oder wenn man die Berliner Philharmoniker beispielsweise Händels Konzerte für Oboe spielen hört und von der Musikalität, der Perfektion und der Leidenschaft der Künstler des Atems beraubt wird, aber wenn aus Bruce' Augen Wasserfälle werden, weil 5 Mädchen zu einer Modenschau eingeladen werden, dann fragt man sich schon, was da los ist. Oder auch nicht, weil einen das eigentlich nicht interessiert.
- Boris Entrup: hat einen Endorsement-Vertrag mit dem Kosmetikhersteller Meybelline-Jade, das ist unverkennbar. Nicht, weil all die Models immer damit ausgestattet werden, sondern wegen all der Schleichwerbung in der Sendung oder den Produktdemonstrationen nach der Sendung, in der Funktion und Qualität der Artikel erläutert und demonstriert werden. Nicht schlecht, so eine Fernsehwerbungsplattform, nicht?
- Peyman Amin: ist sehr lustig anzuschauen und anzuhören, weil er häufig schlecht gelaunt ist und dies gern an den Mädchen auslässt. Er ist nicht ganz so nett wie Dieter Bohlen, aber mit ein bisschen Übung und Feinschliff könnte auch er eines Tages dorthin kommen.
- Rolf Scheider: hat eine Brille, ist schwul, und was der da will, weiß keiner so wirklich, ausser schwul sein natürlich.
Die Sendung[edit | edit source]
Eine kunterbunte Mischung aus Alltag, Besonderem, Casting-Sendung und Making-Of. Ebenso interessant wäre es zu beobachten wie das post-next-Topmodel-Leben der Nichtsiegerinnen ablaufen wird, da das Ausklinken aus dem normalen Leben hin zu Interkontinentalflügen, spektakulären Modeschauen, residieren in 5-Sterne-Hotels und dem Techtelmechtel mit einigen Größen der Szene sich bei abruptem Beenden auf die Rückintegrationsfähigkeit der Kandidatinnen in die spießige und langweilige Alltagswelt mit spießigen und langweiligen Eltern, (Ex-) Freunden, die alle nicht all diese coolen und weltbürgerischen Erfahrungen gesammelt haben, sondern in ihrem kleinen Kack-Kaff weiter vor sich hingegammelt haben und jetzt total neidisch und mißgünstig auf die blitzartig zu Kosmopoliten entwickelten Fast-Models gewordenen blicken, gestaltet. Leider ist dies nicht Teil der Sendung. Die Sendung besteht aus Fotoshoots mit Glatzen, Elefanten, Muskelmännern mit markantem Kinn und Topfotografen von denen noch nie jemand gehört hat. Sie besteht auch aus verschiedenen Aufgaben wie z.B. dem Finden des Weges von A nach B in einer fremden Stadt. Und auch aus Lauftraining in öffentlichen Brunnenanlagen in Bangkok und Ähnlichem. Auch kommt das Training der Physis nicht zu kurz, etwa bei Fotoshoots in Kühlhäusern, vor explodierenden Gegenständen oder einem heulenden Bruce.
Die Kandidatinnen[edit | edit source]
- Alla: ihr Name verletzt religiöse Gefühle bestimmter Zuschauergruppen, weswegen sie rausnominiert werden musste. Darüberhinaus war sie außerordentlich vulgär, so Neukölln-Straßenmädchen-like, sehr unangenehm mitanzuschauen, nein, muss nicht sein. Eine wohlweisliche Entscheidung der Jury sie heimzuschicken.
- Aneta: ein sehr hübsches und gewitztes Mädchen aus Polen, der ebendies zum Verhängnis wurde. Die Jury verhinderte Germany's Next Polnisz Topmodel. Der Artikelautor outet sich als Fan und das nicht nur aus Lokalpatriotismus. Leider verlor sie in einer Folge einen großen Teil ihres wunderschönen Haares, was ein definitiver Nachteil war und vermutlich auch ein Grund, weswegen sie von der Jury aus dem Wettbewerb genommen wurde. Was unter uns gesagt unfair ist, aber vermutlich nicht ganz unbewusst so von Heidi & Co eingefädelt. Das macht es leichter eine Kandidatin dieses Kalibers rauszunehmen.
- Anja: ein junges Mädchen aus Österreich, die fast so groß ist wie der Autor des Artikels, und das ist schon eine Leistung. Naturgemäß bewegen sich große Menschen als hätten sie einen Stock verschluckt und weder der Autor noch Anja sind hier eine Ausnahme. Sie war recht ansehnlich, ehe sie aus nicht nachvollziehbaren Gründen in einer Folge den Großteil ihres Haupthaares einbüßen musste. Sympathisch an ihr ist ihr kultivierter österreichischer Akzent und ihre Mimik, die sie nicht so recht im Griff zu haben scheint. Sie ist sehr fotogen und lächelt häufig, aber laufen kann sie nicht.
- Anne-Kathrin: wird Anni genannt, ist blond und liebt es ihre Mitbewerberin Fiona zu bashen. Sie erledigt ihr auferlegte Arbeiten gut, aber das alles ist dem Zuschauer, der auf eine ordentliche Schlägerei zwischen Fiona und ihr wartet, eher nebensächlich. Komm schon Mädel, klatsch ihr eine! Danach kann man sie endlich aus dem Wettbewerb nehmen, da eine Kandidatin, die Asiaten mit "Schlitzaugen" umschreibt nicht halten kann. Sorry Mädel, aber das ist strafbar sowas, weisst du? Nein? Dieter Nuhr sagte einst: wenn man keine Ahnung hat (auch was man sagen soll [Anm. d. A.]) - einfach mal die Fresse halten.
- Antje: sie war schon recht früh draußen und das war auch nicht ganz falsch. Sie kommt aus dem Osten.
- Barbara: hat die gedrückten Daumen des Autors, da studiert und zwar Mathematik. Im Mittelalter hätte man sie als Hexe verbrannt, heute nennt man ihr rotes Haar aufregend. Sie hat ein sehr schönes und markantes Gesicht, aber noch beeindruckender ist, dass sie Mathematik studiert. Sie ist eine der jungen Damen, deren Pups intelligenter ist als die gesamte Jury der Sendung. Leider ist sie schüchtern und zaghaft und denkt zu viel über das Modeln nach, anstatt some serious butt in der Wirtschaft oder Politik zu kicken.
- Denise: sie war eine Kandidatin, die es für ihre Verhältnisse recht weit gebracht hat. Laufen eh-eh, in Interviews eh-eh, aber fotogen bis zum geht-nicht-mehr. Unglaublich, was sie aus und auf Fotos machen konnte, weil sie da ganz anders aussah als in echt. In gewisser Weise beeindruckend, was ein Haufen gekonnt platzierter Schminke bewirken kann. Hat sich aber oft unter Tränen gefragt, was die Jury eigentlich von ihr wolle. Was merkwürdig ist, da die Jury ihr dies stets sagte. Na ja.
- Enyerlina: eine etwas ältere Brasilianerin, die auch recht schnell ihre Endstation fand, weil sie nicht so gut deutsch, nicht so gut laufen und nicht so gut das tun konnte, was man von ihr verlangte. Heidi attestierte ihr aber ein Talent sich zu schminken. Vielleicht steht ihr ja noch eine Karriere als Stylistin bevor.
- Fiona: die Namenspatronin von Shreks Freundin wird von Anni gebasht, basht aber ordentlich zurück. Sie geht häufig voran, wird dafür von der Jury belohnt, hebt davon aber ab und man sieht den tiefen Sturz der künstlichen Amazonenhaftigkeit förmlich kommen. Bisher hat sie reichlich Selbstvertrauen tanken dürfen und man malt sich bildlich aus, wie sie in ihr Alltagsleben zurückkommend all die "kleinen Kleingeister und Nichtkosmopoliten" dissen wird, weil sie als weitgereiste Weltbürgerin von Welt schon ach so viel erlebt hat. Hmm, ja, schön, aber hast du außer den Erfahrungen in diesem Contest auch etwas anderes zu bieten? Am besten wählt man sie zusammen mit ihrer Freundin Anni raus, damit beide im Rückflug nebeneinander sitzend sich die Gesichter zerfetzen können. Aber dann ein Königreich für eine Kamera. <3
- Hana: eine stille Person von tiefer Schönheit, welche bei Männern sofort Beschützerinstinkte weckt, da sie sehr dem sogenannten Kindchenschema entspricht. Macht aber nichts, sie hat es drauf, schwächelt aber ab und zu. In der Folge in Los Angeles hat sie von der Jury saftig einstecken müssen, aber manchmal muss man zur rechten Zeit auf den Boden fallen, um daraus gestärkt hervorgehen zu können. Und wenn die Jury dir nochmal was will, dann hau ich denen in meinem Beschützerinstinkt aber auf die Fresse, mein lieber Schwan... <3
- Janina: ein bildschönes Mädchen, bei der sich niemand so recht erklären kann, warum sie ausscheiden musste. Sie war ein bisschen zaghaft und schüchtern, aber ist das wirklich so ungefragt? Come on Jury, Soldaten brauchen Killerinstinkte, nicht Models! Und sie war mit die hübscheste Kandidatin mit dunklen, wunderbaren und ausdrucksstarken Augen, einem ansteckenden Lächeln und Lebensfreude. Ach Jury, du hast sowas von keine Ahnung... Schade.
- Janine: ääh, sorry, ich kann mich leider nicht mehr an dich erinnern. Vielleicht beim nächsten Mal.
- Mandy: hat eine ganz und garnicht modelähnliche Oberweite. Also wow, mein lieber Schwan, da sehe ich großes Potential in dem Mädchen. Sie hat zwar einen komischen Akzent, als ob sie unter Ausländern aufgewachsen wäre, ist aber von eher ruhiger Natur, sympathisch und wie gesagt, hat zwei beeindruckende Argumente den Wettbewerb zu gewinnen. Sie ist aber, trotz ihrer Stille, eine interessante Persönlichkeit mit einem schönen Gesicht.
- Milla: oh was hat man ihr den Sieg wünschen können, dies und noch viel mehr. Jung, bildschön, markantes Gesicht mit leicht asiatischen Zügen, Natürlichkeit, Ausstrahlung und Persönlichkeit, ja, das was vielen der anderen zu fehlen scheint, Persönlichkeit. Sie war auch häufig am Lachen oder lächelte, gab Interessantes oder Kluges von sich, wenn sie von irgendeiner Kamera dumm von der Seite angemacht wurde, war von Anfang an sympathisch und man verlor den Eindruck auch mit der Zeit nicht, im Gegenteil. Sie konnte gut laufen, hatte dabei ein gutes Rhythmusgefühl, erfüllte ihre Aufgaben mit Bravour und scheint ein Mensch zu sein, den man gerne kennenlernen möchte und so war es klar, dass die Jury sie rauswählen musste. Eine solche Persönlichkeit macht Angst und wer das nicht handhaben kann oder will (wir sind hier im Model-Business - plastic people) trennt sich von solchen Leuten. Man kann sich nur an den Kopf fassen warum und wieso nur, aber auf der anderen Seite ist man auch froh, dass so ein Mensch nicht an die Modeindustrie verschwendet wurde. Selbst wenn man sie nur kurz gesehen hat, da steckt etwas dahinter. Schade, der Ausgang. Aber dann auch doch wieder nicht. Wie auch immer - chapeau.
- Tonia: klein, leise, unauffällig. Ein nettes, aber schüchternes Mädchen. Keine Chance gegen den Mädchenverschleiß der Jury.
Zitate[edit | edit source]
„Eine unschöne Frau mit laubgesägtem Gouvernanten-Profil bringt kleine Mädchen zum Weinen, indem sie ihre orthodoxe, hochgerüstete Belanglosigkeit zum Maßstab humaner Seinserfüllung hochschwindelt, über "Persönlichkeit" redet, sich aber kaum mehr erinnern kann, was das ist, und sollte diese je zum Vorschein kommen, sie mit Rauswurf bestraft. Der Exzess der Nichtigkeit aber erreicht seinen Höhepunkt, wo Heidi Nazionale mit Knallchargen-Pathos und einer Pause, in der man die Leere ihres Kopfes wabern hört, ihre gestrenge "Entscheidung" mitteilt, und wertes von unwertem Leben scheidet. Da möchte man dann elegant und stilsicher, wie der Dichter sagt, sechs Sorten Scheiße aus ihr rausprügeln - wenn es bloß nicht so frauenfeindlich wäre.“
- ~ Roger Willemsen, in der taz über „Heidi Nazionale“
„Rofl! Payback! Ich will meinen Chicken Gourmet!!!! Und gebt bloß nichts den anderen Mädels!!!“
- ~ eine ausgehungerte Heidi über ihre Ess-Brechsucht
Siehe auch[edit | edit source]
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