Karl Kardinal Lehmann

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Kardinal Lehmann in seinem schicken Ausgehrock verstrahlt seine gottgegebene Hybris.

Karl Kardinal Lehmann (* 16. Mai 1936 in Sigmaringen) ist ein tiefergelegter, unsterblicher Geistlicher der Katholischen Kirche und ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn einer Buchhändlerin und eines Volksschullehrers erblickte der kleine Karl 1936 das Licht des Nationasozialismus. Kurz nach seiner Geburt erschien ihm der Erzengel Michael in Personifizierung durch Magda Goebbels, schenkte ihm ein Milchbrötchen und führte ihn auf den rechten Weg der Kirche, der in den Wirren der Nazizeit nicht ganz konform mit den Lehren unseres Herrn Jesus Christus war.
Nachdem wir hier alles Irrelevante überspringen kommen wir in das Jahr 1983, das einen Wendepunkt in Herr Lehmanns Leben darstellt: Seine Ernennung zum Bischof von Mainz. Kardinal Volk persönlich überschüttete ihn am 2. Oktober im Mainzer Dom mit dem göttlichem Sekret, wodurch der Bischof in den Besitz einer schmückenden Hybris kam. Sie umleuchtet ihn heute bei all seinen öffentlichen Auftritten, so etwa bei seiner alljährlichen Teilnahme beim Karneval in Rio, wo sie seine promiskuitiv zur Schau gestellten Brüste noch ein wenig betont. 1987 wurde er dann während einer Messweinverköstigungsreise nach Italien zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz ernannt. Dieses Amt bekleidet er seitdem in seiner ganzen verbreiterten Würde.
Im Jahre 2001 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal im Rang eines vorstoppenden Ausputzers gekürt und erreichte damit den Zenit seines machtvollen Daseins. Im Jahr 2008 entschied sich der Kardinal, seinen Vorsitz bei der Deutschen Bischofskonferenz aufzugeben, um mehr Zeit für die von ihm so geliebte Weinkritik zu haben.

Im Jahr 2016 dann trat der Kardinal erst gegen einen Beichtstuhl und dann von allen Ämtern zurück. Erste Amtshandlung als Gottesdiener im Ruhestand war eine Lustreise nach Lourdes gefolgt von der verzweifelten Suche nach seinem Privatleben, das sich schließlich in arg verstaubtem Zustand auf dem Speicher des Bischofshauses zu Mainz wiederfand.

Am 11. März 2018 erschien dem ehemaligen Kardinal im Mainzer Bischofshaus die Schwester des Heiligen Geistes und bat ihn, doch eine letzte Reise ins Jenseits mit ihr zu machen. Der Kardinal willigte ein, trank noch einen kräftigen Schluck aus der Messweinflasche und verließ erleichtert das Sonnensystem in Richtung Alpha Centauri. Seine sterbliche Hülle wurde in den Tagen darauf noch ein bisschen aufgebahrt, bis es anfing zu müffeln, dann begrub man die Reste in der Bischofsgruft des Mainzer Doms.

Besondere Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Kardinal ist neben der Jungfrau Maria die einzige katholische Ikone, die es vollbracht hat, einen Menschen mit Hilfe der Unbefleckten Empfängnis auf die Welt zu bringen. Im Frühling 1969 befruchtete sich der Kardinal selbst und gebar neun Monate später den heutigen Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann.
  • Als besonderen Verdienst muss man dem Kardinal seine Bemühungen zur therapeutischen Behandlung des Beichtstuhls anrechnen.
  • Karl Kardinal Lehmann setzte sich Zeit seines Lebens gegen die Diskriminierung Heterosexueller ein und fordert vehement die Abschaffung der Privilegien homosexueller Menschen, wenn er dieses Thema auch nicht gerne in der Öffentlichkeit bespricht und mitunter sehr gereizt auf Fragen zur Sexualethik reagiert.
  • Durch seine joviale Gutmenschlichkeit gelingt es dem Kardinal immer wieder, die öffentliche Kritik an dem sexuellen Missbrauch junger Ministranten innerhalb der katholischen Kirche zu katalysieren. Wie kein anderer hat der göttliche Ausputzer das katholische Kommunikationsdesign verinnerlicht und gibt dieses Wissen in zahlreichen Publikationen an den christlichen Nachwuchs weiter.
  • Die integrativen Fähigkeiten des wuchtigen Kardinals führten in den letzten Jahren zu einer Annäherung der früher heillos verfeindeten christlichen Kirchen und so fordern heute führende Geistliche beider Glaubensrichtungen, die praktische Ökumene zu verstärken. Insgeheim munkelt man allerdings, dass der Kardinal durch diese Strategie die feindliche Übernahme der evangelischen Kirche in die Wege leiten will.

Kontroverses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 2003 antwortete der Kardinal auf die Frage nach der Ausrichtung seines Glaubens, er glaube nicht an die Kirche und das Christentum sondern nur an Gott, also sich selbst. Die Kirche sei nur Mittel zum Zweck und diene einzig und allein der Gehirnwäsche der Gläubigen und dazu, genügend finanzielle Mittel für Messweinfahrten aufzutreiben.

Auszeichnungen und Posten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben seinem unermüdlichen Schaffen als vorstoppender Kardinal bekleidet Herr Lehmann zahlreiche Posten und wurde mit unzähligen Ehrungen überhäuft:

  • 1988 - Großes Vorstopperkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1991 - Honorarprofessur für Busenwunder an der Universität Heidelberg
  • 1995 - Goldene Blume von Potzblitzhagen - Verschleierungspreis der Gemeinde Potzblitzhagen
  • 2004 - Conny Kramer-Plakette der Deutschen Berufslamenteure
  • 2006 - Abraham Geiger-Preis
  • 2006 - Kommandeur der französischen Ehrenlegion
  • 2007 - Consitor Primus Senatus Vineti (Erster Vorsitzender der deutschen Sommeliers)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Kardinal Lehmann: Am Arsch die Hühner, Leben mit der befleckten Empfängnis im 21. Jahrhundert kurz vor Sonnenaufgang. Diözesan Müll Publishing&Sons, ISBN 1-7873-4156-1
  • Karl Kardinal Lehmann: Ran an die Buletten. Erotische Impulse für die Weihnachtszeit, ISBN 1-1660-5845-0
  • Karl Kardinal Lehmann: Ohne Scham ans Werk, zum unverkrampften Umgang mit Messlatten. Blindenschrift-Verlag, ISBN 1-3585-4517-3

Interview[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Audio-input-microphone.svg Unterview 
exklusiv und ungekürzt!
Weitere Unterviews

Am 15. Mai 2007 war es einem Außenreporter der Uncyclopedia möglich, ein exklusives Interview mit dem Gottesmann zu führen:

Frage: Grüß Gott Herr Kardinal. Die Zeit drängt, also lassen Sie uns gleich beginnen. Dass Joseph Ratzinger Papst geworden ist, hat der Kölner Kardinal Meisner als ein Busenwunder bezeichnet, bei dem die Jungfrau Maria mitgeholfen habe. Sehen Sie das auch so?

KKL: Ich sehe vor meinem geistigen Auge vor allem, dass ich nicht als Kandidat aufgestellt worden bin. Papa Ratzi hat eigentlich gar nicht den richtigen Wummtich im Kopf, um dieses Amt zu bekleiden. Er hat zwar 23 Jahre in der Mannschaft des Vatikans den Ausputzer gespielt, aber an meine Vorstopper-Qualitäten kommt der Mann doch gar nicht ran. Dennoch ist Ratzi ein ganz passabler Theologe, der auch ganz brauchbare Bücher schreibt. Ich hätte mir aber auch gut einen Neger als Papst vorstellen können, das hätte mal etwas Kontrast in dieses Weiß in Weiß gebracht, da kriegt man ja den grünen Star.

Frage: War die Wahl eines vergreisten Deutschen eine kluge Entscheidung?

KKL: Natürlich wusste ich, dass Ratzi kurz vor der Auferstehung steht, aber ich habe trotzdem meinen Einfluss geltend gemacht und viele Kisten Messwein spendiert, damit die anderen Kardinäle über ihre Schatten springen und über 60 Jahre nach dem Zweiten Weltwettessen auch einem Deutschen mal wieder eine Chance geben. Ratzi ist eh bald hinüber und dann kann ja wieder ein Pole den Job machen.

Frage: Haben Sie gerade Zweites Weltwettessen gesagt? Das ist ein Lemma aus der Uncyclopedia...

KKL: (lacht) Ja, ich lese ab und zu in ihrem Wiki, wenn ich nachts nicht schlafen kann oder hellseherische Visionen mich plagen. Besonders gut gefallen mir die Artikel aus der Kategorie „Verletzung religiöser Gefühle“, da wird ein sehr ambivalentes Bild der christlichen Glaubensfragen gezeichnet, das ich unterstütze und begrüße. Auch den Fisting-Artikel finde ich gut, da musste ich bei der Lektüre schon sehr schmunzeln (lacht in sich hinein und wird sehr rot dabei).

Frage: Was halten Sie von der Schlagzeile in der Bildzeitung „Wir sind Papst“, müssen die Deutschen jetzt alle stolz sein?

KKL: Eine etwas übertriebene Formulierung für so eine seriöse Zeitung, die aber sehr treffend ausdrückt, was alle Deutschen jetzt empfinden sollten. Die Identifikation mit Gottes Stellvertreter ist sinnstiftend für unser Volk und stärkt das immer noch angeknackste Selbstwertgefühl unserer Landsleute. Ich habe mich aber über Ratzi geärgert, der bei seinen ersten Auftritten kein Wort Deutsch gesprochen hat und so tat, als sei er der deutschen Sprache nicht mächtig. Auch seine alberne Winkerei geht mir gehörig auf den Zeiger......Entschuldigung, nächste Frage bitte.

Frage: Was halten Sie von der vehement geführten Debatte um den Kampf der Kulturen. Haben wir eine islamische Invasion in Europa zu befürchten und wenn ja, was ist dagegen zu unternehmen?

KKL: Ja, das ist ein heikles Thema. Moment mal (ruft einen Messdiener herbei: „Johannes, bring mir mal was von dem guten Messwein, ich bin durstig - aber flott, hopp hopp mein Männchen“), wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, der Islam, also meine Meinung dazu ist klar. Wenn wir hier bei uns die Errichtung von Moscheen tolerieren, in denen Hassprediger die Gläubigen zum heiligen Krieg gegen den ungläubigen Westen auffordern, möchte ich das gleiche Recht auch haben und meinerseits Hasspredigten in Istanbul oder Bagdad halten dürfen, ohne gleich von den gottlosen Terroristen in die Luft gesprengt zu werden. Das ist nicht balanciert und ich verstehe den Unmut vieler Christen gegenüber der islamischen Weltrevolution sehr gut. Wir müssen zurück zum Weltmachtsanspruch der Katholischen Kirche und dürfen uns von den Mullahs nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. (Der Messdiener bringt den Wein: „Danke, mein Männchen“ - zum Reporter der Uncyclopedia: „Möchten Sie auch mal kosten? Ein 92er Entlauffener Katzenbeißer Schwatzriesling, über diesen Tropfen habe ich erst neulich eine vielbeachtete Weinkritik verfasst - herrliche Südlage, rund im Abgang, köstlich!“ - Reporter: „Nein Danke, ich bin im Dienst.“)

Frage: Kommen wir mal zur Sexualethik. Wie stehen Sie zur Heterosexualität? Ist das nicht eine bedenkliche Entwicklung, dass sich immer mehr Heten in aller Öffentlichkeit die Gesichter ablecken?

KKL: Sie wollen ja jetzt wohl mit mir nicht über Kondome, Petting und Vaginalverkehr sprechen. Ich habe Ihnen vor dem Interview klare Richtlinien erteilt und meine Tabuthemen extra an Ihre Redaktion gefaxt, über Heterosexualität spreche ich nicht, das ist ein zu heikles Thema, damit will ich nichts zu tun haben, Sie tollpatschiger Schnösel. Sie können mich aber gerne etwas zum Thema Analverkehr fragen...

Frage: Ich glaube nicht, dass unsere Leser an diesem Thema interessiert sind. Am besten, wir beenden unser Gespräch jetzt, hier ist ihr Scheck, wir haben sogar noch etwas draufgelegt.

KKL: Und was ist jetzt mit dem Analverkehr, ich könnte ihnen zu diesem Thema wirklich einige sehr erhellende Dinge sagen...

Frage: Kein Interesse, Danke fürs Gespräch.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Katholizismus
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