Den Rest erledigt die Physik

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Dieser Artikel wurde von amerikanischen Wissenschaftlern überprüft und für „wissenschaftlich unumstößlich“ erklärt! Jegliche Anzweiflung des Inhalts zeugt von religiös fanatischem Extremismus.

Den Rest erledigt die Physik ist ein naturwissenschaftliches Prinzip, welches in vielfältiger Ausprägung im alltäglichen Leben Anwendung findet. Das ist so einfach, dass es jeder Trottel kann. Nur sollten sich die Trottel unter der Leserschaft darüber klar sein, was dabei rauskommt, wenn Trottel sich mit Physik beschäftigen. Diese populärwissenschaftliche Abhandlung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit im Alltag anwendbarer (oder eben nicht anwendbarer) physikalischer Prinzipien.

Entdeckung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entdeckt wurde das Prinzip Den Rest erledigt die Physik von steinzeitlichen Mammutjägern, die zu der Erkenntnis gelangten, dass einem ausgewachsenen Mammutbullen wohl kaum mit simplen Holzspießen beizukommen war. Der Mammutbulle fegte die Jäger einfach mittels seiner ellenlangen Stoßzähne und einem entschiedenen Kopfschütteln von der frühmenschlichen Bildfläche, noch bevor es diesen gelingen konnte, auf Stoßweite an ihr Zielobjekt herankommen konnten. Einige findige Zeitgenossen kamen auf den Gedanken, dem Mammut ein möglichst schweres Gewicht auf den Kopf fallen zu lassen, hatten sie erst einmal den Zusammenhang zwischen lästigen Todesfällen und Schlägen auf die Schädeldecke beim traditionellen Brautwerbungsritual “Keule auf Kopf und ab in die Höhle“ erkannt. Da es misslang eine ausreichend leistungsfähige Keule für Mammuts zu konstruieren, wurde der Gedanke erst einmal verworfen, bis einer der Konstrukteure beobachtete, wie eine Gruppe Jäger von einer Steinlawine ausradiert wurde. Untersuchungen am Stein des Anstoßes zu seiner ursprünglichen Position ergaben eine Auslenkung aus der Gleichgewichtslage. Diese war durch einen Ast hervorgerufen worden, der durch einen Fäulnisprozess (hier hat dann die Chemie geholfen) von einem benachbarten Baum heruntergebrochen war. Dieser Ast hatte sich zwischen dem Stein und dem Rand einer einige Zentimeter unter den Stein reichenden Rille [1] verkeilt. Durch die Einwirkung einer weiteren geringen Masse auf das freie Ende des Astes, konnte dieser die wirkende Gravitationskraft nicht mehr überwinden und wurde in die Wirkrichtung der Gravitationskraft ausgelenkt (also eigentlich gemäß der durch die Erdrotation hervorgerufene Zentripetalkraft zum Erdmittelpunkt hin). Da die Festigkeit des Astes noch ausreichte, zerbrach dieser nicht und das Massenträgheitsmoment des Steinbrockens wurde überwunden. Der Stein war natürlich längst nicht massereich genug um eine typische steinzeitliche Jagdgesellschaft zu annihilieren, jedoch trat eine Kettenreaktion ein. Der rollende Stein gab dem nächsten Stein einen Impuls und dadurch wurde dieser ins Rollen gebracht. Dieser Vorgang wiederholte sich um eine Anzahl n mal, wobei, grob vereinfacht gesagt, von einem exponentiellen Wachstum rollender Steine ausgegangen werden kann. Das dürfte formular ungefähr so aussehen: mit
S: Steine, die ursprünglich ausgelenkt werden
X: Steine die maximal ins Rollen gebracht werden können
y: Steine die liegen bleiben oder in einer Mikrosingularität (Danke CERN!!) verschwinden
z: na ja, es war von exponetiell die Rede
Gewisse stochastische Hinterlistigkeiten sind hier mal außen vor. Dieses Verfahren wurde im Anschluss auf die Mammutjagd angewandt. ´´Den Rest erledigt die Physik´´ [2] sollte fortan seinen Siegeszug um die Welt und durch die Zeiten antreten.

Den Rest erledigt die Physik im Alltag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mammutjagd ist inzwischen aus der Mode gekommen. Eigentlich ist es im Zeitalter der Massentierhaltung an sich nicht mehr zur Sicherstellung des Lebensunterhalts nötig überhaupt auf die Jagd zu gehen. Dennoch gibt es einen Haufen Gelegenheiten, bei denen die Physik den Rest erledigen kann.

Gravitation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiel 1: Haushaltsauflösung
Angenommen aufzulösender Haushalt befindet sich im achten Stock eines Wohnhauses, welches an einer stark befahrenen Straße einer größeren urbanen Siedlung gelegen ist. Erstens müssen die Einrichtungsgegenstände, wie schwere Massivholzmöbel, veraltete Unterhaltungselektronik und kistenweise kleinteilige Wohnungseinrichtung unbestimmten Verwendungszwecks, die in jeweils gefühlten zentnerschweren Kartons verpackt ihres Abtransportes auf einem für teures Geld gemieteten 3,5-Tonner Kleinlaster warten, Stück für Stück und das über eine ziemlich lange Zeit zum Laster getragen werden. Geschätzte 5 Touren werden nötig sein, um die mehr oder weniger wertvolle Fracht abzutransportieren. Armes Kreuz, arme Arme, arme Beine. Schweiß, Schmerzen im jeder Anstrengung entwöhnten Wohlstandscorpus und schlechte Laune ob der Angetrauten Gekeife, mit welchen Gegenständen besonders vorsichtig umzugehen sei. Dazu noch die Wahrscheinlichkeit vom nächsten eiligen Taxi auf den Asphalt gebügelt zu werden. Einfacher ist es hier die Physik die schwere Arbeit machen zu lassen. Dazu ist wie folgt vorzugehen:

  1. Die Gattin zum Kaffeekränzchen schicken.
  2. Beim nächsten Containerdienst einen großen Müllcontainer mieten.
  3. Container unter dem größten Fenster auszuräumender Wohnung platzieren lassen.

Alles, was jetzt noch gebraucht wird, sind ein bis zwei Helfer und ein paar Kisten Bier. Sämtliche Möbel, schrottreife Unterhaltungselektronik und den anderen Sperrmüll aufs Fensterbrett hieven und kräftig anstoßen. Den Rest erledigt die Physik in Form des freien Falls. Die eventuell notwendige Zerkleinerung des künftigen Schrotts erledigt die beim Aufprall im Container (mit etwas Glück und Zielwasser) auftretende Gegenkraft.

Beispiel 2: Schädlingsbekämpfung
Lästige Untermieter im Haus, die mit ihrem nächtlichen Paarungsgeschrei den erholsamen Schlaf beeinträchtigen, die Vorräte im Keller anfressen und unbrauchbar machen und sich vermehren wie die Karnickel, womit die Schädlingsplage allmählich biblische Ausmaße annimmt. Die handelsüblichen Fallen sind ihr Geld nicht wert und der Kammerjäger erreicht nur, dass die Wohnstatt wegen der großzügig eingesetzten Biozide auf die nächsten hundert Jahre zur chemischen Quarantänezone erklärt werden muss. Auch hier kann simpelste Physik Abhilfe schaffen:
Sobald bekannt ist, um welche Art Schädling es sich handelt [3] ist das Prinzip ganz einfach. Ausgehend von einer Raumhöhe von 3 metern (ja, ja, etwas hoch, der Effekt ist so aber viel anschaulicher) werden benötigt:

  1. adäquater Köder, zum Beispiel eine Schachtel Rot Händle ohne Filter
  2. 4 x Fischer-Schwerlastdübel
  3. 4 x Maueranker
  4. 2 x Umlenkrolle mit SKF Kugellager (Kugellager muss nicht sein, der Effekt wird aber viel dramatischer. Wenn das ganze auch noch richtig edel werden soll, dann sollten die Lagerkugeln aus Keramik bestehen, vorzugsweise Si3N4).
  5. 1 x Stahlseil
  6. 1 x Betonfestkörper. Der Betonfestkörper sollte mindestens einen Zentner wiegen [4]. Die Grundfläche des Betonfestkörpers sollte quadratisch sein und eine Fläche von etwa 0,5m2 aufweisen. Betonfestkörper lassen sich relativ einfach selbst herstellen, die notwendige Ausrüstung ist in jedem gutsortierten Baumarkt erhältlich. Das fachkundige Personal hilft da gerne weiter[5]. Ist kein Beton zu haben, kann auch Stahl, Blei oder Gneis verwendet werden.
  7. 1 Tube Sekundenkleber
Schädlingsfalle nach dem Aufbau...
...und nach erfolgreicher Durchführung.

Aufgebaut sieht das ganze dann so aus:

Köder mit einem Ende des Stahlseils verbinden. Mit etwas Sekundenkleber auf dem Boden fixieren. Umlenkrolle U1 mit Fischerdübel und Mauerankern im Boden befestigen. Umlenkrolle U2 mittels Fischerdübeln und Maueranker in der Decke befestigen. Stahlseil durch die Umlenkrollen führen und Betonklotz am freien Ende befestigen (Sekundenkleber).
Findet der Schädling nun den unwiderstehlichen Köder vor, wird er/sie/es sich sofort über diesen hermachen. Dadurch wird die Verbindung zwischen Köder und Stahlseil getrennt. Den Rest erledigt die Physik. Ein fünfzig kg schwerer Betonklotz schlägt aus drei metern Höhe so ziemlich jeden Käfer, jedes Spinnentier und Säuger platt. Zur Not muss beim nächsten Versuch einfach etwas Masse zugesetzt werden. Eine tonne Beton sollte aber nicht überschritten werden, sonst kann es zu Schäden am Estrich kommen.

Direkte Wärmeübertragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natürlich kann der Vorgang der direkten Wärmeübertragung nahezu jeden Tag in der Küche beobachtet werden. Nämlich jedes Mal, wenn ein Topf Wasser auf dem Herd erhitzt wird [6]. Der Vorgang ein Frühstücksei zu kochen ist aber bei Weitem nicht wissenschaftlich genug um hier eine ausführlichere Erwähnung zu finden. Eine etwas gewinnbringendere Nutzung der Physik wäre die schnelle Beendigung eines Besuches der Schwiegermutter. Es wird benötigt:

  1. 1 x Autobatterie
  2. blaues und rotes Kupferkabel, wie viel genau hängt von der zu überbrückenden Entfernung ab.
  3. 1 x Spule, dazu einfach dünnen Kupferdraht (maximal 1,5) um einen Eisenkern wickeln. [7]
  4. 1 x handelsüblicher Kippschalter

Die Montage ist denkbar einfach. Kabel mit Autobatterie verbinden (rot=blau und Plus=Minus); am besten mit einem Löthammer vernörgeln. Freie Kabelenden mit der Spule verbinden und diese unter dem Stammplatz der Schwiegermutter platzieren. Direkt unter der Sitzfläche. Darauf achten, dass die Kabel unter ihrem eigenen Stuhl durchführen. Massekabel (das Rote) durchtrennen und die Schnittstellen mit den Polen des Schalters verbinden. Abisolieren nicht vergessen (dafür ist die Abi-Zange ja da).

Wenn nun also der turnusgemäße Besuch der Schwiegereltern (oder wem auch immer) ansteht, rechtzeitig für den Aufbau sorgen. Darauf achten, dass dieser nicht allzu auffällig im Blickfeld des Zielobjektes platziert wird. Der Schalter muss in Reichweite des betätigenden Fußes stehen, so dass er dezent betätigt werden kann. Sobald die Stellung EIN hergestellt ist, tritt folgender Effekt ein:

Der Elektronenfluss von der Batterie durch Kabel und Spule zurück zur Batterie wird in Gang gesetzt. Aufgrund des spezifischen Widerstandes des Kabels und der damit entstehenden Verlustleistung erwärmt sich das Kupfer, dieser Effekt wird durch den induktiven Widerstand der Spule (und natürlich auch dem sehr viel größere spezifischen Widerstand eben dieser, da liegt schließlich jede Menge Kupfer auf relativ wenig Raum) extrem verstärkt. Die als Wärme abgegebene Verlustleistung wird nun durch die Sitzfläche des präparierten Stuhles in das Sitzfleisch des Opfers übertragen. Dies wird sich nach einiger Zeit mittels einem spitzen Schrei und Brandblasen auf den Hinterbacken zum Erfolg der Unternehmung äußern. Dauer und Effizienz der Unternehmung hängen von der Wärmeleitfähigkeit (WLF) des Materiales der Sitzfläche [8] ab, aus dem das Sitzmöbel gefertigt ist.
Sollte ein wesentlich nachhaltigerer, bzw. finaler Effekt erwünscht sein, kann die Batterie durch eine Wechselstromquelle ersetzt werden. Sollte das Opfer einen Herzschrittmacher tragen, werden hier Magnetfelder die Wärmeleistung unterstützen. Allerdings ist es für den elektrophysikalischen Laien eher Glückssache, entsprechend benötigte Feldstärke, Flussdichte etc. zu treffen, um besagtes Opfer in unterhaltsame Zuckungen oder ein finales Röcheln zu versetzen.
Entsprechend dilletantische Aufbauten führen zumeist nur dazu, dass einfach die Batterie am Stromfluss durch den angeschlossenen Verbraucher selbst scheitert und explodiert. Der anschließende Splitter- und Säureregen ist allerdings auch nicht zu verachten. Die Physik erledigt also nach Betätigung des Schalters den Rest. Zugegeben eine technisch anspruchsvolle Vorgehensweise.[9]

Druck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einer der einfachsten Wege sich die Physik nutzbar zu machen. Folgende Situation: Eine Strafaktion gegen den selbsternannten Dorfschulzen ist nötig, da dieser zum wiederholten Male die ordnungsgemäße Durchführung einer Gartenparty sabotiert hat (Punkt 22:05 stand die staatlich bestellte Ordnungsmacht vor der Tür um die Lärmbelästigung auf Basis nicht mit dem Deutschen Schlager zu vereinbarender Krachmusik ½ Dezibel oberhalb der zulässigen Grenze abzustellen, das Fahrzeug wurde wieder mal abgeschleppt, weil es des Dorfschulzen Blickfeld gestört hat oder das Mofa konfisziert, da es nach Auffassung des nämlichen Mitmenschen frisiert gewesen sein muss).
Nachdem in erster Instanz sämtliche Fensterscheiben der selbsternannten Ordnungsmacht eingeworfen worden sind, sollen nun auch noch die Dachfenster Ziel einer Vergeltungsaktion werden. Um diese fachgerecht zu demolieren bedarf es nicht mehr als:

  1. ein paar Kürbissen
  2. ein paar Kanistern Водка (so viele wie Kürbisse)
  3. einem massiven Stahlrohr, möglichst dickwandig
  4. ein paar Wunderkerzen (so viele wie Водкаkanister)

Das Volumen des Stahlrohres muss Selbiges eines vollen Водкаkanisters überschreiten, darf aber auch nicht zu groß sein, sonst verpufft der Effekt (im wahrsten Sinne des Wortes).

Der sehr simple Aufbau des Kürbismörsers, feuerbereit.
Kürbismörser abgefeuert. Flieg, Kürbis, flieg!

Aufbau:
Rohr in den Boden rammen. Oder an einem Ende fest mit einer Stahlplatte verschweißen. Водка einfüllen (ganzer Kanister). Kürbis auf freies Rohrende stecken. Kleines Loch ins Rohr bohren. Je nach Wandstärke kann das etwas dauern. Das Loch darf nur geringfügig größer als der Durchmesser einer Wunderkerze sein.
Inzwischen sollte der Водка aufgrund des geringeren Drucks in seinem neuen Behältnis begonnen haben zu verdampfen. Der Dampfdruck von Водка ist nicht sehr hoch, was diesen Effekt enorm vereinfacht [10].
Wunderkerze entzünden. Der Zündfunke sollte genug Energie liefern um – da hilft wieder die Chemie – eine Oxidationsreduktion des Водка hervorzurufen. Die hat eine starke positive Entropieänderung zur Folge. Die Enthalpie erfährt eine negative Änderung, aber das ist hier eher uninteressant. Und außerdem Chemie. Die starke Δ  Entropie hat eine enorme positive Volumenänderung zur Folge. Das stark vergrößerte Volumen erzeugt einen wesentlich höheren Rohrinnendruck. Den Rest erledigt die Physik. Diese bemüht sich um Druckausgleich. Der Kürbis wird dann nach Art einer Mörsergranate [11] in einer wunderschönen parabelförmigen Flugbahn die Dachfenster durchschlagen und den Innenraum mit seinem zartfruchtigen Aroma auskleiden [12].

Magnetismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magnetismus ist der Feind des Nerd. Ungeliebte Dateien auf fremden Festplatten lassen sich mit seiner Hilfe sehr einfach entfernen. Computergehäuse aufschrauben, Festplatte lokalisieren und einen möglichst starken Magneten auf diese legen. Den Rest erledigt die Physik. Diesmal ganz alleine. Das Prinzip funktioniert auch bei allen Formen der Magnetbandaufzeichnung, z.B. der Kreditkarte des faulen, verwöhnten Nachwuchses. Sollte der Wunsch bestehen, den alten Röhrenbildschirm endlich durch einen zeitgemäßen Plasma- oder LCD Flachbildschirm zu ersetzen, dieses Ansinnen aber permanent durch den häuslichen Finanzvorstand abgeblockt wird, kann der Magnetismus in ähnlicher Weise helfen.

Elastizitätsmodul[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die mechanische Spannung im Alltag nutzbar zu machen ist ebenfalls keine große Herausforderung. Die Bewohner Neapels zum Beispiel greifen, wenn mal wieder die Müllabfuhr streikt, auf die “Catapulta di Montenegro“ zurück.

Benötigt werden:

  1. Zwei gleich lange, nicht zu starken Durchmesser aufweisende Stangen eines Materials mit ausreichendem E-Modul und ausreichender Biegezugfestigkeit [13]
  2. Ein 80l Mörtelfass, Baumarktqualität reicht.
  3. Sekundenkleber
  4. 1 – 4 kräftige Maulesel
  5. jede Menge halbverrotteten Hausmüll

Aufbau:
Stangen in den Erdboden rammen. Von den Mauleseln umbiegen lassen. Mörtelfass mit Sekundenkleber an den freien Stangenenden fixieren. Müll einfüllen. Maulesel ausschirren. Die flexiblen Metallstangen werden in ihre ursprüngliche Lage zurückschnellen. Den Rest erledigt die Physik. Der Müll erfährt eine Beschleunigung, die ihn bei günstigen Windverhältnissen bis nach Montenegro befördert. Es sei denn, bei der Ausrichtung des Konstrukts wurde geschlampt. Dann kann es sein, dass statt Montenegro Sizilien, Sardinien, Mailand oder Libyen getroffen werden [14].

Schemazeichnung der neapolitanischen Abfallentsorgung während der Streiksaison

Kritik – Wo die Physik besser nicht den Rest erledigen sollte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren natürlich eine Reihe physikalische Vorgänge, die sich der Gelegenheitsphysiker im Alltag nur schwer oder besser gar nicht zu Nutze machen kann bzw. sollte. Das ist aber nur halb so wild. Entweder endet in diesen speziellen Fällen bereits der Aufbau tödlich oder der erreichte Effekt ist so langweilig, dass das Vorabendprogramm auf 9Live die bessere Alternative darstellt. Ein paar Beispiele:

Radioaktiver Zerfall und alles was mit Radioaktivität zu tun hat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anleitung zum Bau einer Atombombe entfällt hier. Grund: Das benötigte Uran (genauer gesagt Uran 235) wird einfach den Tod durch radioaktive Strahlung hervorrufen. Plutonium und Beryllium [15] wird seine toxische [16] Wirkung auf den menschlichen Organismus bereits voll entfaltet haben, bevor das Endergebnis des begonnenen Projektes überhaupt bewundert werden kann. Beim Plutonium können noch lustige Wetten darauf abgeschlossen werden, was zuerst den Tod hervorruft: die radioaktive Strahlung (was dann Physik gewesen wäre) oder die Tatsache, dass das Dreckszeug auch noch hochtoxisch [17] ist. Beim Beryllium ist es einfacher: Der zwangsläufig entstehende Berylliumoxidfeinststaub wird einfach die Lunge auflösen. In diesem Fall würde es also heißen: den Rest erledigt die Toxikologie [18]. Die Pharmazeutik [19] bestreitet übrigens auch vehement jeglichen Einfluss von Steinen (zum Beispiel Beryll, ein Halbedelstein) auf das Wohlbefinden.
Mal abgesehen davon sind sowohl Uran, Plutonium als auch Beryllium teuer, auf legalem Wege sehr schwer zu beschaffen und nur unter immensem Aufwand durch den Zoll zu bringen.

Optik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sache mit der Linse und dem Feuer ist seit Erfindung des Streichholzes total überflüssiger, langwieriger und dadurch absolut langweiliger Mumpitz. Bestenfalls noch interessant für christliche Jugendgruppen, denn bis endlich ein Feuer lodert, wird genug Zeit für das Beten eines vollständigen Rosenkranzes vergangen sein.. Das verstrichene Zeitintervall hängt zwar auch von der Brennweite der verwendeten konvexen Linse ab, jedoch lässt sich entsprechender Oxidationsvorgang mittels eines Streichholzes viel schneller initiieren. Zur Not einfach wieder die Chemie mitarbeiten lassen und ein wenig Brandbeschleuniger verwenden.

Gleitreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mal ganz ehrlich: Skifahren ist große Scheiße. Man friert und schwitzt gleichzeitig und leistet damit nur der Virologie [20] einen Dienst, denn mit etwas Glück wird einem neuen Virus das Eindringen in den gepeinigten Organismus ermöglicht. Außerdem bescheren die ständigen Stürze bloß den erfahreneren Skiläufern Heiterkeit durch Schadenfreude und dem arroganten Idioten von Skilehrer Anlass zu dummen Sprüchen. Am Ende profitieren von dem superchiquen Ischgl-Urlaub nur der Unfallchirurg, der diverse Frakturen des Knochengerüsts wieder zusammentackert, und die Physiotherapeutin, die dabei hilft, mühsam das Laufen und/oder das Urinieren im Stehen wiederzuerlernen.
Das Ende vom Lied wird dann aller Voraussicht nach darin bestehen, dass der Urlaubsflirt mit dem, geistig zwar auf dem Niveau eines Gullydeckels stehenden [21], aber sportlichen und so süüüüüüüßen Skilehrer durchgebrannt sein wird. Das ist aber auch nicht weiter tragisch. Außerhalb der Skisaison lebt er von Hartz IV oder diversen Zuwendungen seiner Exfreundinnen, Eltern oder Großeltern, studiert Soziologie oderBWL im 42. Semester und schlägt und betrügt die Schnellverflossene. Aber er ist ja so süüüüüüüüüüüüüüß [22].

Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Physik erweist sich in völlig alltäglichen Situationen als hilfreich, kraft- und zeitsparend. Das Prinzip Den Rest erledigt die Physik ist einfach anzuwenden und bedarf keines grundlegenden Verständnis der Physik selbst, sondern lediglich eines gewissen Maß an destruktiver Kreativität.

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Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. das kann Physik (Tribologie, in der Luft befindlicher Sand oder Steinstaub hat sie bei starkem Wind „ausgeschmiergelt“), Chemie (Ausschwemmung oder Lösungsvorgänge durch Wasser) oder Biologie (die Kuhle wurde durch Steinlausbefall Heliophaga Loriotis des felsigen Abhanges hervorgerufen) gewesen sein
  2. im vorliegenden Falle auch Rolling Stones Prinzip genannt
  3. Da kann der Autor allerdings nicht helfen. Hat es jedoch mehr als vier Beine, handelt es sich höchstwahrscheinlich um so eine Art Käfer. Es empfiehlt sich einen Biologen zu Rate zu ziehen.
  4. Die Dichte von Beton beträgt übrigens etwa 3g/cm3. Zum Vergleich: Die Dichte von Wasser beträgt 1g/cm3
  5. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Dichte und möglichst auch die Festigkeit des Untergrundes größer sind, als die des Betonfestkörpers
  6. die anderen beiden Wege der Wärmeübertragung wären übrigens Strahlung, wie zum Beispiel beim Toaster oder Konvektion, wie in einem handelsüblichen Klimatrockner
  7. Ein Wolframdraht macht noch viel mehr Freude, allein ob seines ohmschen Widerstandes
  8. und ein bisschen von seiner elektrischen Leitfähigkeit und seinem Flammpunkt ab. Elektrische Leitfähigkeit bezeichnet übrigens nichts anderes als den reziproken Wert des ohmschen Widerstandes, allerdings nicht in Ohmstel sondern in Siemens
  9. Elektriker raten in diesem Falle auf die Medizin zurückzugreifen und den aufgetischten Kuchen mit Abführmittel zu versetzen.
  10. da hat ursprünglich etwas ganz anderes gestanden
  11. Schiefer Wurf. Der Luftwiderstand sei hier mal ignoriert, die Spezialisten für dieses Gerät geben auf den auch nicht allzu viel.
  12. es sei denn, Sie haben ein wirklich schlechtes Augenmaß. Dann könnte die ganze Nachbarschaft nach Kürbis riechen und Sie von einem wütenden Mob aus dem Ort gejagt werden.
  13. am besten gleich zwei sehr lange Stangen aus Federstahl
  14. Der Autor entschuldigt sich an dieser Stelle förmlich bei allen Montenegrinern, Sizilianern, Sarden, Milanesen, Libyern und der neapolitanischen Müllabfuhr.
  15. Es spielt überhaupt keine Rolle, wozu Beryllium gebraucht wird. Fakt ist, es wird gebraucht
  16. giftig
  17. verdammt giftig
  18. Giftkunde
  19. Giftmischerei
  20. Virenkunde
  21. na immerhin kommt unter dem Gullydeckel noch die Kanalisation
  22. Auch hier eine prophylaktische Entschuldigung an alle Skilehrer

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Koyote, D : 1001 Wege, bei der Laufvogeljagd zu versagen. 1960, Bruch und Co KG, ISBN 8-5013-0327-6
  • Dalton, Joe et al.: Heute erwische ich ihn – und wenn es das Letzte ist, was ich tue. Fachaufsatz zur Druckänderung aufgrund mittels exotherm spontaner Oxidationsredaktionen hervorgerufenen Entropieänderungen pulveriger und geleeartiger Ausgangsmischungen . 1878, D. Nobel-Verlag, Troisdorf, ISBN 3-4356-7291-0
  • Taylor, Tim und Pütz, Jean: Heimwerken für Geisteskranke. 2005,Velagshaus Taliban & CoKG, Bagdad – Kabul – Islamabad, ISBN 6-3382-7274-2
  • McGyver, J: Physik im Alltag. 1982, Bruch und Co KG, ISBN 1-9656-9861-0
  • Smith, H; Murdoch, H.M.; Pac, T. & Barracus B.A.: Der Reibach - Das Handbuch für den Deserteur auf der Flucht. 18. Auflage, 1988, Flottweg – Verlag, Da Nang, ISBN 2-4075-2269-8

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 47/2009
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