Manfred Bobosch
Manfred Bobosch (* 22. November 1963 in Erlangen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballprofi. Bekannt wurde er vor allem unter seinem Spitznamen „Manni“ Bobosch.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Manni Bobosch prägte Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre die Position des Libero in der Bundesliga. Durch harten Einsatz und viele Blutgrätschen erlangte er bald den Ruf, das größte Rauhbein der Bundesliga zu sein. Manni Bobosch wurde aufgrund seiner Spielweise von Gegenspielern und gegnerischen Fans nicht nur respektiert, sondern sogar gefürchtet. Besonders legendär ist das Bundesligaspiel, das am 13. April 1984 zwischen dem Verein Borussia Dortmund, für den Bobosch damals spielte, und dem VfL Bochum stattfand. Der rüde Manni trat dem gegnerischen Mittelstürmer Kalle Rogorski so böse in den Unterleib, dass dieser mit einer gebrochenen Leiste ins Koma fiel und seine aktive Karriere beenden musste. Im Krankenhaus wurde dem armen Rogorski ein Stück von Boboschs Schuh aus dem linken, zertrümmerten Hoden operiert.
Abseits des Spielfeldes war seine Karriere jedoch von vielen meist alkoholbedingten Eskapaden geprägt. In der Boulevardpresse waren diese Vorfälle wie diverse Kneipenschlägereien und Fälle von sexueller Belästigung (Damenvolleyballmannschaft) fast immer in großen Lettern auf Seite 1 zu lesen. Zum Ende der Saison 1995/96 beendete Bobosch seine aktive Karriere und betreibt seitdem eine Trinkhalle im Gewerbegebiet Duisburg-Meiderich.
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das wohl bekannteste Markenzeichen von Manni Bobosch war aber die Vokuhila-Frisur. Diese wurde durch ihn schnell zum Kult und von vielen Bewunderern nachgeahmt. Zudem machte er Adiletten und Jogginghosen aus Ballonseide salonfähig.
Manni Bobosch bekannte sich in einem Interview mit einem Magazin des Senders RTL dazu, dass er in seiner Freizeit am liebsten Musik von Wolfgang Petry oder der Band Pur höre und dass der Gürtel zu den Schuhen passen sollte.