Allianz Arena
Die Allianz Arena ist ein subventioniertes und entsprechend überdimensioniertes Schlauchboot, das erst zum Autoreifen und später zum Fußball-Stadion umgewidmet wurde und heute als subventionierte und überdimensionierte Leuchtreklame fungiert. Sie gehört dem FC Bayern München, aber auch die Tennis und Sport Viren 1860 München dürfen dort spielen.
Geschichte[edit | edit source]
Früher glaubten die Menschen, dass es bald wieder eine Sintflut geben und die größten Sünder zuerst absaufen würden. Später glaubten die Menschen, dass der Klimawandel alle gleichberechtigt absaufen ließe. So baute das Sündenbabel München vorsichtshalber eine Art Arche Noah; nicht aus Holz, sondern zeit- und artgemäß aus flexiblem Kunststoff. Da bisher aber wie eh und je nur die Isarauen überschwemmten und Donald Trump den Klimawandel als Erfindung der Chinesen enttarnte, drohte das Schlauchboot ein peinliches Monument der naiven Leichtgläubigkeit zu werden, über das der Rest der Republik lachen würde. Selbst die Nachbarn, die noch an die Sintflut glaubenden Schwaben, wollten das Boot nicht abkaufen; schließlich seien sie ja frei von Sünden und hätten nichts zu befürchten.
Schon wollten die Stadtväter die Luft 'rauslassen (was für den Steuerzahler bedauerlich gewesen wäre, weil das Vehikel ihn nun mal eine Stange Geld gekostet hatte, aber das ist er ja gewohnt), da fiel ihnen ein, dass ja die ortsansässige aufgeblas alteingesessene Fahrzeugindustrie Interesse haben könnte. Es mussten nur wenige Änderungen an der Fassade vorgenommen werden, schon erinnerte das Sub Objekt an einen aufgeblasenen Autoreifen. Doch der angepeilte Automobilkonzern war schon in eine andere Schmiergeldaffäre verwickelt, so dass auch dieser Plan auf Eis gelegt werden musste.
Doch da klopften unverhofft Sünder Vertreter von zwei Sportvereinen an, die in Aussicht stellten, das zumindest die Materialkosten wieder 'reingeholt werden konnten (nach der Vertreibung aus dem Olymp suchten vor allem die Schnösel des Schicki-Micki-Clubs ein neues Protzobjekt). Die Parteien wurden sich einig, und alsdann wurde im Autoreifen Rasen gesät.
Auf dem tummeln sich seitdem sogenannte Profi-Fußballer. Die vertreten sich hier, als Litfasssäulen verkleidet, die Beine, wenn sie sich von ihren anstrengenden Einsätzen in der Werbung und vom Geldzählen einmal erholen wollen. In den schillerndsten Farben aufdringlich illuminiert, zieht die Arena regelmäßig Tausende von Motten Fans an, die ihnen dabei zugucken wollen, währenddessen mindestens eine Bratwurst verzehren und bereit sind, für den zweifelhaften Genuss zweifellos teuer zu bezahlen.
Die Strahlkraft der Arena sorgt außerdem für zahlungskräftige Sponsoren, darunter Vertreter der deutschen Versicherungswirtschaft und der Cheiloplastik. Ein Konglomerat aus beschwipster Schickeria, angeschickerten Bauunternehmern und altgedienten Funktionären bzw. Blockwarten kümmert sich um die Verwurstung sämtlicher Rechte, die Einhaltung der Sitz-, Platz- und Hackordnung sowie um die Vermarktung der Bratwurst und des Anfeuerholzes, auf die der echte Fan nun mal nicht verzichten kann.
Der Name[edit | edit source]
Zunächst unterstrich der Name das Bündnis der beiden Sportvereine, die eigentlich seit jeher Konkurrenten sind. Eine Weile ging alles gut, bis der Rasen immer mehr braune Stellen bekam. Der FC und der TSV beschuldigten sich gegenseitig, die Spieler zu lange darauf herumtrampeln und -spucken zu lassen. Als sich der TSV auch noch um die Kostenbeteiligung für die goldenen Spinde in der FC-Umkleide drückte, war es aus mit den beiden. Der TSV zog aus der gemeinsamen Heimstatt, hat aber weiterhin Besuchsrecht.
Bei einem Preisausschreiben sollten die Fans des Eigentümer-Vereins Namensvorschläge einreichen, dabei kam folgende Top Ten zustande:
10. Dem Franz sein Stadion
09. Telekom Niederlassung München-Süd
08. Ulis Bumsbude
07. Estadio wo spiele Bayern molto senso tactico
06. Ballermann 11
05. Gerd Müller-Endstation
04. Ja gut ich sach ma-Stadion
03. Oliver Kahn´s Affengehege
02. DasistdasStadionwowirbrauchenichfühlmichauchmit36nochgutwillnochmindestenszweiJahrespielenundbeendedann meineKarrierebeidenBayern-STADION
01. Kaiser´s
Desweiteren gab es eine Eingabe von Mitgliederinnen des Bundes Deutscher Modeopfer (BDM), die für ein Chiara-Ohoven-Gedächtnis-Stadion plädierten.
Aus diesen Gründen sollte dann doch der ursprüngliche Name der Arena beibehalten werden, obwohl es in einer Arena niemals Allianzen gibt. Um die Unverbindlichkeit zu unterstreichen, wurde auf einen Bindestrich zwischen den Namensbestandteilen verzichtet.
Zitate[edit | edit source]
Südkurven-Beni: "Ich weiß zwar nicht wovon ich rede, aber ich habe Recht."
Lothar Matthäus: "Gewollt hab ich schon gemocht, aber gedurft ham sie mich nicht gelassen."
Severin von Halftern: "Im neuen Stadion schmeckt der Sekt besser."
Ulrike Tiefness: "Mir san mir. Und schreiben tun mir uns 'uns'."