Roland Drozdzewski

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Roland Drozdzewski (* 23. Januar 1959 in Mülheim an der Ruhr, † 23. Juni 1991 in Lüttich, Belgien) war ein deutscher Fußballprofi, der lange Zeit als größtes Torwarttalent seiner Generation galt. In Fachkreisen war Drozdzewski gemeinhin als „Der Fliegenfänger“ bekannt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Trainingsgelände des TuS Union 09 - Hier begann der Leidensweg des Fliegenfängers.

Roland Drozdzewski wurde in gutbürgerliche Verhältnisse hineingeboren und in seiner Kindheit mangelte es ihm an Nichts. Sein Vater war ein angesehener Mühlheimer Metzger, der leider kurz nach Rolands Geburt zum Witwer wurde, da seine Frau Giesela an einer Wochenbettsdepression verstarb. So wuchs der kleine Roland ohne Mutter auf, da sein Vater das Witwerleben genoss, nächtens gerne um die Mülheimer Häuser zog und aus diesem Grund nicht wieder heiratete.
In der Grundschulzeit entdeckte der Junge sein Faible für den Fußball und trat im Alter von neun Jahren dem TuS Union 09 Mülheim a. d. Ruhr e.V. bei. Drozdzewski hasste Fliegen und Ungeziefer und wenn immer ihm ein fliegender Parasit zu nahe kam, schnappte Roland - befähigt durch seine einzigartigen Reflexe und sein grandioses Reaktionsvermögen - die Flugtiere mit der Hand und zerdrückte sie in seiner Faust zu Brei. Seinem Vater, der sein Metzgergereigeschäft zunehmend vernachlässigte, fielen diese einzigartigen Reflexe bald auf, immer dann, wenn Roland die Fliegen in der Wurstauslage jagte, damit die quirligen Insekten nicht allzuviele Eier in der Ware legen konnten.

Eines Tages stattete das Gesundheitsamt dem Metzger einen Besuch ab; dem Gesundheitsamtsmitarbeiter fielen dabei sofort die katzengleichen Reflexe des jungen Roland auf. Da er glücklicherweise über Kontakte zu einem Spielerbeobachter des Ballsportvereins Borussia Dortmund 09 verfügte, schloss er mit dem Vater den Deal, dass dieser weiterhin seine eierverseuchte Wurst verkaufen dürfe, wenn er dafür seinen Sohn vermitteln könne.

Der Aufstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spielerbeobachter des BVB, ein umtriebiger Geschäftsmann mit latent vorhandener krimineller Energie, ließ den jetzt 14-jährigen Roland einen exklusiven Knebelvertrag unterschreiben, der ihn langfristig an den Verein band und dem Beobachter 30% seiner Einnahmen garantierte. Nun waren gegen Anfang der 1970er Jahre die Spielergehälter noch nicht so exorbitant hoch wie in der heutigen Zeit, doch das vom BVB gezahlte Handgeld an das Torwarttalent in Höhe von 1.200 DM ging zu 30% an den windigen Geschäftsmann.
Roland Drozdzewski wurde vom BVB langsam aufgebaut und spielte sich durch die Jugendklassen bis in die erste Mannschaft. Im Alter von 18 Jahren bestritt der Fliegenfänger, wie er inzwischen von seinen Kollegen genannt wurde, sein erstes Bundesligaspiel. Gleich am ersten Spieltag der Saison 1977/78 verlor man zwar 3:1 gegen Hertha BSC Berlin, doch immerhin hielt Drozdzewski einen Elfmeter und machte auch in seinem schmucken Torwarttrikot eine gute Figur. Der Torwart erlebte am 29.04.1978 - beim letzten Spiel dieser Saison - sein erstes Waterloo, als er gegen Borussia Mönchengladbach zwölfmal hinter sich greifen musste. Das Spiel endete 12:0 und Drozdzewski befürchtete nach diesem Spiel, seine Karriere sei damit beendet, doch die Mannschaftskollegen und auch der Trainer hielten zu ihm und so lief er auch in der Saison 1978/79 wieder für den BVB auf. Doch auch diese Saison verlief nicht optimal für den Fliegenfänger, seine Strafraumbeherrschung ließ zu wünschen übrig und konnte nicht durch seine einzigartigen Reflexe wettgemacht werden. Der BVB verlor in dieser Saison u.a. 4:1 gegen den VfL Bochum, 4:0 gegen Hertha BSC, 5:0 gegen den HSV, 5:1 gegen Schalke 04, 4:0 gegen Bayern München und 5:0 gegen den 1. FC Köln, wobei fast alle Gegentore auf das Herumirren des Fliegenfängers im Strafraum zurückzuführen waren.

Die Verletzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keiner flog so schön wie der Fliegenfänger - hier hechtet er gerade gegen den Torpfosten.

In der Saison 1982/83 passierte im dritten Spiel der Saison gegen den 1. FC Köln (2:0 für den BVB) ein schlimmer Unfall. In der 49. Minute hechtete Drozdzewski bei dem erfolgreichen Versuch, einen eigentlich unerreichbaren Winkelknaller des Kölner Spielers Klaus Allofs abzuwehren mit dem Kopf frontal gegen den Pfosten und blieb besinnungslos am Boden liegen. Er musste ausgewechselt werden und kam erst drei Tage später im Krankenhaus wieder zu sich. Die Ärzte diagnostizierten eine schwere Gehirnblutung, was den Fliegenfänger jedoch nicht daran hinderte, schon 3 Wochen später im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg wieder aufzulaufen. Da sein sprachmotorisches Zentrum durch die Verletzung schwer gestört war, kam es nun zu fatalen Missverständnissen auf dem Platz. So rief er seinem Libero bei einem Angriff zu: „Lass durch, ist meiner!“ obwohl er eigentlich rufen wollte: „Hau den weg, Heiner“ und so konnte der gegenerische Stürmer frei vor Drozdzewski stehend den Ball ungehindert zum 1:0 einschieben.

Das Aus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Missverständnisse häuften sich und auch die Versuche seiner Mitspieler, des Torwarts Anordnungen immer ins Gegenteil umzudeuten, brachten keine Ordnung in die Hintermannschaft des BVB. Im Halbfinale des DFB-Pokals am 2. April 1984 verlor der BVB 5:0 gegen Fortuna Köln und alle Gegentore gingen auf Drozdzewskis Kappe. Zerknirscht und gedemütigt schlich der Fliegenfänger nach dem Spiel vom Platz, duschte schnell, setzte sich in seinen Opel Ascona und ward nie mehr gesehen. Er setzte sich nach Belgien ab und kündigte seinen Vertrag Ende Mai telefonisch. Beim BVB weinte man dem Torwart keine Träne nach und so geriet Drozdzewski schnell in Vergessenheit.

Was noch geschah[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im belgischen Lüttich eröffnete Roland Drozdzewski eine ungepflegte Frittenbude, in der allererlei Schädlinge und Flugparasiten ihr Zuhause fanden. Manchmal verkleidete sich der Fliegenfänger und reiste inkognito zu den Heimspielen seines geliebten BVB, um noch einmal die adrenalingeschwängerte Atmosphäre eines vollbesetzten Fußballstadions mitzuerleben. Er litt sehr unter seiner sprachlichen Behinderung und zog sich im Laufe der Zeit immer mehr in die innere Immigration zurück. Am 23. Juni 1991 wurde Roland Drozdzewski mit dem Kopf in der Fritteuse seiner Frittenbude liegend aufgefunden und für tot erklärt. Er hinterließ keine Nachkommen.

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