UnBooks:Raumschiff Enterprise

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Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1972. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner acht Mann und eine Frau starken Besatzung 5 Jahre unterwegs war, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt drang die Enterprise in eine Galaxie vor, die viele Menschen schon gesehen hatten, aber nur von Weitem.

Achtung: Wahre Geschichte!

1972, Willy Brandt wurde wiedergewählt, woraufhin Rainer Barzel der Bonner Stadtguerilla beitrat. Das Weltwährungssystem von Tiger Woods brach zusammen, so dass Richard Nixon sich genötigt sah, in Vietnam kurz vor Schluss des Krieges dort noch ganz viele Milliarden US-Dollars mittels Napalm zu verbrennen. Vom Mond aus erblickten Menschen erstmals die "Vollerde", das Gegenstück zum Vollmond. Wegen der Währungskrise wurde das Apollo-Mondlandungs-Programm im Geheimen, auf der Mondrückseite fortgesetzt, wo der Kommandant von Apollo 18 Cernan Gouverneur wurde und einen Mond-Flughafen errichten ließ. Nixon versprach, die Kosten der Raumfahrt durch wiederverwendbare Raumfähren zu senken. Erstes Weltraum-Flugzeug dieser Art wurde das Raumschiff Enterprise.

Es war der Prototyp der Space Shuttle-Serie wiederverwendbarer fliegender bemannter Bügeleisen der NASA. Es war für den Landeanflug-Test innerhalb der Erdatmosphäre gebaut und hatte daher keinen Hitzeschild zum Wiedereintritt in die Atmosphäre. Nach einigen Probeflügen stand es ab 1973 nutzlos rum. Nur ein paar Hippies, welche zuvor bereits vergeblich versucht hatten, per Anhalter die Milchstraße zu bereisen, interessierten sich für das ansonsten voll raumflugfähige Gefährt. Mit ihrer Entscheidung, es zu besetzen und zu benutzen wurden sie zu den Gefährten einer faszinierenden Odyssee im Weltraum.

Die Gefährten, vor der Enterprise, auf dem geheimen Mondrückseiten-Flughafen der NASA, empfangen vom Kommandeur der geheimen Apollo 18 Mission, nach ihrer Irrfahrt im dichten Andromedanebel. Von links nach rechts: Eugene Cernan (im Raumanzug), Astronaut der Mondflüge Apollo 17 & 18, Dr. McCoy, schottischer Erfinder der Gesundheitsreform, Mr. Zulu, Karnevalsprinz von New Orleans, Scotty, der Magier, die leutselige Uhura, Bügeleisen-Expertin, Mr. Spock, Sudoku-Weltmeister von 1968, Genius Roddenberry, Traumfabrikant, Olaf Scholz, gescheiterter Bundeskanzler, Pavel Chekov, Blumenkind des Prager Frühlings.

Vor dem Abflug wurden noch zwei Fässer Lambrusco an Bord geschafft. Dann ging es los. Ziel war eigentlich der Käse-Mond Io des Jupiter, um zum Wein die passende Speise an Bord zu holen. Doch das dort angesteuerte Käse-Loch erwies sich als Schwarzes Loch und beschleunigte das behäbige irdische Raumschiff zu einem überlichtschnellen außerirdischen Traumschiff. Erst in der nächsten Galaxis wurde das Raumfahrzeug durch Gravitationseffekte abgebremst. Die Bordgeräte zeigten die erstaunlicherweise erreichte Position an. Begeistert erwachten die Raumschiff-Insassen auf aus ihrem letzten LSD-Traum und liefen zu den Fenstern. Aber draußen war nichts zu sehen. Nur Nebel. Der berüchtigte Andromedanebel.

Plötzlich klopfte es an der Tür. "Moment" rief Kirk, der Hellste an Bord, und gab dann Anweisung, die Raumanzüge anzuziehen. Aber nicht für einen Weltraum-Spaziergang in der fremden Galaxis. Wer bei dem Nebel rausgegangen wäre, wäre unweigerlich in den endlosen Weiten des Weltalls verloren gegangen. Nur zum Öffnen der Tür war das die richtige Vorkehrung. Mr. Spock protestierte, weil er in den dicken Handschuhen des Raumanzuges seine von Olaf Scholz entwickelten Sudokus nicht ausfüllen konnte. Der Anhalter trat ein. "Alles Erdlinge hier, nicht wahr? Fahren Sie zufällig nach Dussel?" "Dussel?, was für eine dusselige Frage" sagte die leutselige Uhura. "Dussel?" fragte Mr. Zulu mit sichtlicher Begeisterung, "Es gibt ihn also doch, den legendären Fastnachts-Planeten." "Richtig" sagte der Fremde. Der intellektuelle Pavel Chekov lenkte ein: "Nein, wir bräuchten einen Käseplaneten. Immer nur Rotwein auf nüchternen Magen, was soll ich noch sagen..." Der Fremde ließ es sich nicht zweimal sagen und ließ sich zum Rotwein einladen. Dann hatte er aber nichts eiliger, als das Raumschiff wieder zu verlassen.

Nur dank der Navigationsgeräte wussten die Gefährten, wohin ihr Gefährt sie gebracht hatte. Einen Käseplaneten gab es nicht in Andromeda, und das Raumschiff brauste mit zunehmender Geschwindigkeit auf ein Schwarzes Loch im Zentrum der Galaxis zu. Da war das Genie von Genius Roddenberry gefragt. Er hatte Ahnung von der Relativitätstheorie, und dank der siebenwertigen Logik von Mr. Spock konnte er mit ihm alle Möglichkeiten schlüssig durchdiskutieren. Übrig blieb eine einzige Chance, nicht von dem Schwarzen Loch ein für alle Mal verschluckt zu werden. Dank der Raumkrümmung um das hochgravitative galaktische Moloch fand er eine Flugbahn, mit dem die Enterprise zum überlichtschnellen Rückflug zur Erde beschleunigen konnte.

Jubel an Bord, als diese Beschleunigungsspur erreicht wurde. Da rief die leutselige Uhura: "UFOs von hinten!" Aber die gravitative Beschleunigung zog die Enterprise wie berechnet unwiderstehlich auf die Heimflugbahn. Dr. McCoy war gerade mit einer Zahnoperation am von den Gefährten zum Käptn gewählten Kirk befasst, da rief der Patient "husouou" (er konnte nicht sprechen mit dem Zahnarzt-Bohrer im Mund), aber Spock spitzte die Ohren und verstand was Kirk sagen wollte: "Killersatellit voraus! Alarmstufe Rotwein." Das Ende schien nah, da musste schnell noch der Weinvorrat hinter die Binde gekippt werden. Tatsächlich hatte ihnen die Sowjetunion einen Killersatelliten entgegengeschickt, da sie Andromeda zur Sowjetrepublik erklärt hatte und die Enterprise ein US-Raumschiff war. Schließlich war in den 1970ern noch Kalter Krieg. Nach dem letzten Schluck Wein fassten die Gefährten sich an den Händen, sahen einander ein vermeintlich letztes Mal an, und "swoooooosh" rauschte durch den Nebel von Andromeda der Killersatellit um Haaresbreite an ihnen vorbei. Beim Blick durchs Rückfenster sahen sie, wie die näher gekommenen UFOs von der Explosion des Satelliten zerrissen wurden. "Da werden die Andromedarier uns Milchsträßler nicht gut in Erinnerung behalten!" folgerte messerscharf Mr. Spock mittels seiner unübertrefflichen Logik. "Und wie sagen wirs unseren Erdenmitbürgern?" fragte Traumfabrikant Roddenberry? "Damit der Traum von der Sicherheit vor UFO-Angriffen auf der Erde erhalten bleibt und keine Panik ausbricht, muss einer von uns den Außerirdischen aus Andromeda spielen und als guter Freund der Menschheit auftreten." meinte Pavel, der Intellektuelle. Einstimmig wählten die Gefährten Mr. Spock für diese Rolle. Die Rolle seines Lebens.

Trotz Überlichtgeschwindigkeit dauerte es wieder ein paar Jahre, bis 1978 die Erde wieder in Sicht war, genug Zeit, für Mr. Spock die Story seines Migrationshintergrundes als Abkömmling der Vulkanier auszutüfteln. Scotty befeuerte die Fantasie der Crew mit seinem an Bord geschmuggelten Vorrat Jim Beam, und zauberte auf Wunsch auch die eine oder andere Jungfrau herbei. Am Ende der Fahrt steuerte Käptn Kirk den Mond-Flughafen an, da die Enterprise keinen Hitzeschild besaß, um zur Erde zurückkehren zu können.

Durch betrügerische Schneeballsystem-Geldanlage-Briefkastenfirmen oder Steuerhinterziehung milliardenschwer gewordenen Erdflüchtlingen hatte die NASA ermöglicht, ihr Geld in eine gemeinsame Luxus-Raumstation auf der Mondrückseite zu investieren. Sie bekamen dort Asyl gewährt. Die Gefährten von der Enterprise waren nur entsetzt über diese Snobs mit Liechtensteiner Akzent, von denen sie der Reihe nach in ihre Mond-Appartements eingeladen und mit Champagner und Kaviarhäppchen durchgefüttert wurden. So ging das 2 Jahre, bis das erdlandungsertüchtigte Schwesterraumschiff der Enterprise, die Columbia auf einem geheimen Probeflug vorbeikam.

Diesmal klappte der Raumflug per Anhalter für unsere Helden. Ans Steuer setzte sich Eugene Cernan, der gerade als Gouverneur der Mondrückseite abgewählt und erdrückkehrreif war. Die vom vielen Champagner und Kaviar träge gewordenen Enterprise-Gefährten vertrauten sich dem erfahrenen Raumfahrer an. Womit sie nicht gerechnet hatten: Der alte Apollo-Pilot glaubte, die Raumfähre zu Wasser mitten auf dem Ozean landen zu müssen. Doch zum Glück steuerte er das südchinesische Meer als Landeplatz an, wo gerade die Cap Anamur Bootsflüchtlinge aus Vietnam aufsammelte. So gelangten die Gefährten nach Hamburg und beendeten ihr Abenteuer auf der Reeperbahn, wo ihnen Olaf Scholz verloren ging und Richter "Gnadenlos" Ronald Barnabas Schill die leutselige Uhura zu 20 Wochen gemeinnütziger Arbeit bei der Heilsarmee verurteilte wegen des für Frauen verbotenen Betretens der Herbertstraße. In Heilsarmee-Uniform durfte sie aber die Herbertstraße betreten, wo sie Samstag für Samstag ebenjenen Schill zur Ausnüchterungsstation bringen musste.

In den USA herrschte gerade Jimmy Carter, Demokrat und Ingenieur dem nichts zu schwer war. Er ordnete an, dass den Raumfahrt-Helden ein größeres Raumschiff Enterprise gebaut werden sollte. Er wurde aber bald abgelöst von Ronald Reagan, Republikaner und Hollywood-Schauspieler. Der wollte lieber mehr Atombomben und bekam sie auch vom Kongress in Watchington bewilligt. Für das Enterprise-Projekt wurden aber beharrlich von den Helden des Enterprise-Fluges selbst Propaganda-Filme gedreht. Durch eine stetig wachsende Fan-Gemeinde dieser Filmreihe musste der nächste demokratische US-Präsident Bill Clinton dem Kongress die "Agenda 2200" vorlegen. Sein Schimpfwort für die Filmserie prägte er vor dem Haushaltsausschuss des US-Senats: "Stars-Dreck". Das Jahr 2200 wurde festgelegt als Fertigstellungstermin der U.S.S. Enterprise.

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 09/2015
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