Karnickelwerfen
Das Karnickelwerfen gehört zu den neuartigen Funsportarten und stellt eine Weiterentwicklung des in Finnland üblichen Handywerfens dar. Die Wurftechnik erinnert an das in der Leichtathletik altbekannte Hammerwerfen.
Ursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karnickel werden schon seit vielen Jahrhunderten als Haustiere gehalten. Zunächst gab es kaum Probleme, da man sie wohlweislich in Ställe sperrte, wo sie kaum Schaden anrichten konnten. Das Unheil nahm seinen Lauf, als diese Haltung durch das Stockholmer Artenschutzabkommen von 1983 verboten wurde. Von da an bewegten sich die Karnickel frei in der Wohnung und so mancher Tierbesitzer erinnerte sich an die alte Weissagung der Cree-Indianer: Erst wenn der letzte Vorhang zerkratzt, das letzte Computerkabel durchgebissen und der letzte Goldfisch vergewaltigt wurde, wird der weiße Mann erkennen, dass man Karnickel nicht in der Wohnung halten sollte.
Gestern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Folgezeit gab es die unterschiedlichsten Versuche, um der immer stärker werdenden Karnickelplage Herr zu werden. Kinderbetten wurden mit Moskitonetzen überzogen um zu verhindern, dass das Karnickel im Schlaf dem Nachwuchs in die Nase beißt. Auch die WC's verschloss man sorgfältig, damit kein Karnickel beim Wassertrinken in der Toilettenschüssel untertauchen und den Abfluß verstopfen konnte. Keine der Maßnahmen brachte allerdings konkrete Abhilfe, sodass sich immer mehr Familien aufgrund der Karnickelplage genötigt sahen, bei Nachbarn und Freunden Unterschlupf zu suchen.
Heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In höchster Not hatte schließlich Edwin Schleudermann die rettende Idee. Er hatte zum Geburtstag zwei Karnickel geschenkt bekommen, die ihm seitdem die Hölle heißmachten. Als deutscher Meister im Hammerwerfen trainierte er täglich mehrere Stunden. Doch eines Tages musste er feststellen, dass alle seine Trainingsgeräte verschwunden waren. Da konnten nur wieder die Karnickel dahinterstecken. Voller Wut packte er das nächstbeste bei seinen langen Ohren und ging mit ihm ins Freie. Wie gewohnt drehte er sich mit voller Geschwindigkeit dreimal um die eigene Achse und schleuderte dann das Karnickel in die Luft. Diese bahnbrechende Entdeckung verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Immer mehr Karnickelbesitzer begannen nun, sich ihrer Plagegeister auf diese Art zu entledigen.
Morgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Zulassung dieser neuen Sportart zu den Olympischen Spielen ist beantragt. 2008 in Peking wird allerdings noch das traditionelle, landesübliche Entenjagen stattfinden.