Uathlon
Der Uathlon (auch U-Bahnthlon oder Subwayboxing genannt) ist eine großstädtische Volksportart, die sich seit Anfang 2000 immer größerer Beliebtheit erfreut. Angelehnt an Sportarten wie Biathlon (Ski & Schieß) und Duathlon (Tret & Lauf) ist der Uathlon eine Kombinationssportart, die sich aus dem urbanen Orientierungslauf und diversen Kampfsportarten zusammensetzt.
Die Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Team von 2 bis 6 Uathleten tritt gegen einen Einzelspieler, dem sogenannten Zielobjekt, und einem dazugehörigen Team "Rescue" an.
Phase 1 Orientierungslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die erste Phase des Wettkampfes macht ein meist innerstädtische Orientierungslauf oder -fahrt aus (seltener in Vororten). Dabei müssen die Uathleten mit Hilfe des städtischen Nahverkehrs das Zielobjekt ausfindig machen. Je nach Wettkampfart haben sie dazu bis zu 12 Stunden Zeit. Hilfsmittel wie iPad, Stadtplan oder Fragen sind erlaubt. Als sicheres Fortbewegungsmittel haben sich U- und S-Bahn bewährt. Von U-Bahn abgeleitet stammt auch der Name dieser Sportart.
Phase 2 Kampfsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die zweite Phase ist vor allem für das Publikum, die eigentlich interessantere. Nachdem die Uathleten das Zielobjekt erreicht haben, gilt es dieses in eine Kampfsporthandlung wie Boxen oder Karate zu verwickeln. Als Ritual, jedoch wettkampftechnisch unbedeutend, zählt das gepflegte Beschimpfen und Provozieren. Nach einer kurzen Rangelei werden dann verschieden Kampfsporttechniken am Zielobjekt angewendet. Dieses versucht dabei sich gegen die Angriffen so lange wie möglich zu wehren. Als Höhepunkt des Sportereignisses fällt das Zielobjekt dann auf den Boden (meist der Bahnsteig). Mit dem sogenannten Nachbearbeiten durch hoch anspruchsvolle Footkicks und dem Knockout wird der Wettkampf dann beendet.
Das Team "Rescue" kann ab Phase 2 direkt in den Spielverlauf eingreifen. Ziel des Teams von 2 bis 6 Spielern ist es, dass Team der Uathleten vom Zielobjekt fernzuhalten. Im Gegensatz zu ihnen, dürfen sie jedoch nur sanfte Kampfsportarten verwenden, wie Judo, Capoeira oder Gutzureden.
Gewinner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Sieger des Uathlons ermittelt sich aus einer komplizierten Berechnungsformel, die meist nur von Haftrichtern und Populisten verstanden wird. Im Groben richtet sich ein Sieg nachdem, welche Position und Kondition das Zielobjekt am Ende der Spielzeit aufweist. Beispielhaft hier einige Szenarien:
- Uathleten verlieren (Klatsche): Zielobjekt schlendert von den Uathleten unbemerkt auf dem Bahnhof (A) und gönnt sich 'ne Currywurst. Die Uathleten auf Bahnhof (B) wurden indes von einer Horde Hooligans aufgeraucht.
- Uathleten verlieren (knapp daneben): Team "Rescue" steht deutlich zwischen Zielobjekt und den Uathleten, jeder beschimpft rituell jeden. Am Ende der Spielzeit fehlt allen die Kondition.
- Unentschieden: Zielobjekt wirkt deutlich geschwächt und wankelt auf dem Bahnhof, Team "Rescue" versucht einzugreifen und versucht sich durch wählen des Jokers 110 personell aufzustocken.
- Uathleten gewinnen (gerade so):: Zielobjekt sitzt auf dem Bahnhof und keucht vor Erschöpfung, Team "Rescue" kommt gerade mit einer verspäteten Bahn an.
- Uathleten gewinnen (Kantersieg)::Zielobjekt liegt in voller Länge auf dem Boden und erhält die letzte Nachbearbeitung, Team "Rescue" schlürft Latte macchiato am Nachbarbahnhof.
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Viele Zuschauer bemängeln die qualitativ schlechte Aufzeichnung des Sportfernsehens. Die Übertragungen werden bis heute in Kooperation mit dem Nahverkehrsbetrieben und deren Bahnhofsüberwachung, sowie einiger bereitwilliger Zuschauer mit Videohandys gezeigt. "Eine Aufzeichnung in HD ist zur Zeit noch nicht möglich", so ein Sportredakteur der ARD.
- Boxfans bemängeln immer wieder das Fehlen des boxtypischen Auszählens, wenn das Zielobjekt am Boden liegt. Viele wünschten sich ein nochmaliges Aufrichten und Zubodenstürzen des Zielobjektes - am besten mehrmals.