Tischcurling
Tischcurling, dem Curling ähnliches Präzisionsspiel, das mit 1 Centstücken auf einem Schultisch ausgetragen wird. Zwei Spieler versuchen, ihre Curlingsteine näher an den Mittelpunkt eines Zielkreises auf einem Tisch zu spielen als der gegnerische Spieler.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Spiel wurde 2007 in einer nördlinger Schule erfunden. Zunächst wurde mit Papierschnipseln gespielt. Doch dann wurde auf Centstücke umgestellt, was sich als Bereicherung des Sports herausstellte. Die ersten offiziellen Weltmeisterschaften wurden im Juni/Juli 2007 ausgetragen und waren ein voller Erfolg. Als besonders wertvoll haben sich dabei die Lehrkräfte, allen voran Chris-Oliver M., erwiesen. Auch im Jahr 2008 werden wieder Weltmeisterschaften ausgetragen. Der internationale Dachverband des Tischcurlingsports ist die World Table Curling Association (WTCA; gegründet 2007, Sitz in Deiningen).
WTCA World Championship 2007 World Champion: The Dragon Finale: The Dragon - The Power 6 : 2 Spiel um Platz 3: The Mole - VAM 3 : 2
Hymne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Hymne wird das Thema des 4. Satzes aus Antonín Dvořáks 9. Sinfonie "Aus der Neuen Welt" verwendet.
Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es spielen zwei Spieler gegeneinander. Während eines Spielabschnittes, genannt End, lässt jeder Spieler acht Steine (Centstücke) über den Tisch in Richtung des Hauses (house) gleiten. Sobald alle Steine in einem End gespielt worden sind, wird das Resultat festgehalten. Das primäre Spielziel ist es, möglichst viele der acht eigenen Steine näher beim Zentrum des Hauses (button) zu platzieren als der am besten platzierte gegnerische Stein. Für jeden solchen Stein gibt es einen Punkt. Wer nach 8 bzw. 10 Ends die meisten Punkte hat gewinnt den Satz. Fundamental wichtig ist das Recht des letzten Steins. Dieses Recht ermöglicht es einem Spieler, am Schluss wenigstens noch einen Stein (einen Punkt) oder einen zusätzlichen Stein zu schreiben. Vor dem Spiel wird dieses Recht für das erste End ausgelost. Im weiteren Spielverlauf hat immer derjenige Spieler das Recht des letzten Steins, der das vorherige End verloren hat. Bei einem Nuller-End, also wenn kein Spieler Punkte gemacht hat und das Haus leer geblieben ist, wird das Recht des letzten Steins nicht gewechselt.
Spielfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Tischcurling-Spielfeld (genannt sheet) ist eine Tischfläche mit einer Länge von 29,69 cm und einer Breite von 37,12 cm. Am oberen Enden der Tischfläche sind konzentrische Ringe aufgemalt, die zusammen das Haus (house) bilden. Das Zentrum wird button genannt und liegt im Schnittpunkt dreier Linien. Dabei handelt es sich um die beiden centre lines (29,69 cm länge) und die tee line, die 5,69 cm lang ist und bis zur back line reicht. Außerdem gibt es den hog circle, der die beiden centre lines in der Mitte teilt und daher einen Radius von 14,85 cm hat. Ein Stein muss in vollem Umfang hinter dem hog circle zum Stehen kommen oder mindestens die back line berühren, um weiter im Spiel zu bleiben. Ein Stein, der irgendeine Abgrenzung berührt wird ebenfalls aus dem Spiel genommen. Die Ringe, die den button umgeben, haben einen Radius von 2,44 cm (rot), 4,07 cm, 5,69 cm (blau). Die inneren Ringe dienen lediglich als visuelle Hilfe, um die Distanz einzelner Steine zum Zentrum abschätzen zu können und haben keinen Einfluss auf den Punktestand. Ein Stein jedoch, der nicht mindestens den äußeren Rand des blauen Ringes berührt, steht außerhalb des Hauses und zählt nicht für die Punktevergabe. Am linken und rechten, unteren Ende der centre lines befinden sich die Hacks von denen die Spielsteine abgestoßen werden.
"Kursphasenkontroverse"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die "Kursphasenkontroverse" entstand im Laufe des ersten Semesters der Kollegstufenphase im Jahr 2008. Sie beinhaltet zwei grundlegende Probleme, die die Organisation einer solchen Veranstaltung enorm erschweren. Zum einen ist hier die Verkleinerung der Klassengröße zu nennen, die das unbemerkte Spielen im Unterricht einschränkt. Zum Anderen die "Streuung" der Schüler in den unterschiedlichen Fächern, die eine Spielergemeinschaft erschwert. Hierdurch wird das OK (Organisationskomitee), zur WTCA WM 2008, vor eine schwere Aufgabe gestellt. Die Zeit wird zeigen, wie und in welcher Form die WTCA WM 2008 stattfinden wird.