Hamburger SV

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Der Hamburger SV (vollständiger Name: Hamburger Satire-Verein e.V., kurz: HSV) ist eine Vereinigung professioneller Satiriker aus der Freien und Hansestadt Hamburg, die sich auf die Darstellung eines Profi-Fußballvereins spezialisiert hat.


Vereinsziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziel des HSV ist die 24/7-Satireperformance eines professionellen Fußballvereins. Dies gelingt den Mitgliedern seit der Vereinsgründung im Jahre 1919 derart überzeugend, dass heute die Protagonisten selber meist nicht mehr wissen, dass sie lediglich Teil der größten und aufwändigsten Kabarettdarbietung der Welt sind - sie halten sich tatsächlich für Mitarbeiter eines Profi-Fußballklubs. Die Täuschung funktioniert so perfekt, das sogar Fußballfans und -Verbände (allen voran der Deutsche Fußball-Bund DFB), Fernseh- und Rundfunkanstalten sowie der gesamte Rest der weltweiten Öffentlichkeit sich nicht der wahren Hintergründe bewußt sind. Diesbezüglich ist der Hamburger SV der erfolgreichste Verein in der Geschichte dieses (und aller anderen) Planeten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der HSV selber gibt gerne den 29. September 1887 als offizielles Gründungsdatum an, doch haben Wissenschaftler längst bewiesen dass es zu diesem Zeitpunkt in Hamburg noch kein intelligentes Leben gab. Erst am 2. Juni 1919 formierten sich lose Gruppen diverser Blaualgen zu einer großen Vereinigung, aus der letztendlich der HSV hervorging (zu Ehren seiner Ursprünge wählten die Mitglieder auch die Farbe blau als eine ihrer Vereinsfarben).

Motiviert durch die trostlose und traurige Umgebung, in der sie aufwachsen und leben mussten, beschloß der HSV den Rest der Hamburger Bevölkerung durch Witz, Spaß und Humor zu unterhalten; schnell war bei der Gestaltung des Programms die Wahl auf die Verballhornung eines Fußballvereins gefallen. Einem unglücklichen Zufall ist es geschuldet, dass sich der komplette Vorstand des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV) genau zu dieser Zeit auf einem feucht-fröhlichen Betriebsausflug in Potzblitzhagen befand und nach seiner Rückkehr und anschließender Ausnüchterung dachte, mit dem HSV hätte sich ein neuer Fußballverein für den regulären Spielbetrieb angemeldet. In der Folge mußten die Darsteller des Hamburger SV an der Hamburger Liga teilnehmen, wobei sie annahmen, früher oder später werde der Irrtum schon auffallen. Da sich der NFV-Vorstand jedoch immer noch nicht vollständig von ihrem Betriebsbesäufnis erholt hatte, blieb das Mißverständnis bestehen und 1921 wurde der HSV prompt Norddeutscher Meister.

Die Schauspieler des HSV waren von diesem überraschenden Erfolg derart perplex dass die ersten bereits vergaßen Teil einer Satiregruppe zu sein und sich nun ernsthaft für Profi-Fußballer hielten - in völliger Verkennung der Tatsachen, gab es zu jener Zeit doch noch gar keinen Profifußball in Deutschland. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1922 mußte des Endspiel zweimal abgebrochen werden, da die Spieler des Gegners 1. FC Nürnberg vor lachen nicht mehr spielfähig waren, bedingt durch die extrem humoristische Performance des HSV. Verärgert über solch unprofessionelles Verhalten erklärte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) prompt die Hamburger zum neuen Deutschen Meister, die jedoch mit der Begründung, für heute sei schon genug gelacht worden, dankend ablehnten.

In darauf folgenden Jahr stolperten die "Rot-Tangas" wieder ins Finale der Deutschen Meisterschaft, wo der SC Union Potzblitzhagen geschlagen wurde. Auch 1928 wurde die Deutsche Meisterschaft gewonnen, diesmal gegen Hertha BSC Berlin, das nur mit alten Damen antrat.

Der HSV im Dritten Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Machtübernahme eines völlig durchgeknallten Österreichers änderte sich vieles beim Hamburger SV. Das Darstellerteam entwickelte massive Allergien gegen maximalpigmentierte Mitmenschen sowie gegen gelbe sechszackige Sterne. Als Reaktion hierauf wurde eine neue Sportart ins Programm aufgenommen: Armstrecken. Hierbei wird der rechte Arm in einem 45°-Winkel nach vorne ausgestreckt, begleitet wird dies von Atemübungen (lautes Ausrufen des Wortes "Geil!" als Zeichen der unbändigen Lebensfreude). Bei den Protagonisten erfreute sich diese neue Performance so großer Beliebtheit, dass sie bis heute überdauert hat. Speziell jüngere Fans der Satiregruppe mit chronischem Haarausfall und Springerstiefel-Fetisch besinnen sich immer noch gerne auf diese alte Tradition. Diese Traditionspflege hat allerdings ihren Preis, haben Forscher doch herausgefunden, dass diese Übung die Gehirnzellen stark in Mitleidenschaft zieht.

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1945 erklärte der oben genannte durchgeknallte Österreicher, alles sei nur ein riesiges Mißverständnis gewesen (später stellte sich heraus, das er log) und kam wenig später an einer Zyankalikapsel um, die sich hinterlistig in sein Morgenmüsli geschlichen hatte. Für den Hamburger SV bedeutete dies erneut einen radikalen Umbruch. Die einst populäre Armstreckübung wurde aus dem Programm genommen, da eine Gruppe britischer Dauertouristen dies überhaupt nicht komisch fand. Durch die Wirren jener Tage hatten sowohl Mitglieder als auch Fans, Sportverbände und die breite Öffentlichkeit komplett vergessen, das es sich beim HSV nur um ein Satireprojekt handelte, und so traten die Hamburger 1976/77 im Europapokal der Pokalsieger an, der durch ein 2:0 im Finale gegen RSC Einerlei sogar gewonnen wurde. 1983 folgte gar der Erfolg im Europapokal der Landesmeister, als Tante Ju's Turin mit 1:0 besiegt wurde - bis heute der größte Erfolg der Theatergruppe.

Der HSV heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für seine satirischen Auftritte hat der HSV sogar ein Fußballstadion nachbauen lassen.

Die Hamburger schwimmen heute wieder auf einer großen Erfolgswelle, nie wurde mehr Witz und Humor versprüht. Die Illusion eines professionellen Fußball-Klubs wurde nahezu perfektioniert, kaum noch jemand kennt die wahren Hintergründe. Allerdings sorgt das Eintreffen der Hamburger "Spieler" jederorts für große Heiterkeit; die Vorstellung, bei dieser Truppe handele es sich um eine ernsthafte Fußballmannschaft ist einfach zu absurd. Speziell in Bremen, wo der einzige große Fußballverein Norddeutschlands beheimatet ist, sorgt die Performance des Hamburger SV sowie seiner Anhänger regelmäßig für so heftige Lachkrämpfe, dass stets Polizei und massenweise weitere Ordnungskräfte eingesetzt werden müssen, um die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten.

Betriebener Aufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Illusion eines Fußballklubs aufrecht zu erhalten wird seit Jahrzehnten ein gigantischer Aufwand betrieben: neben diverser Trainer-, Präsidenten- und Vorstandswechselspielchen, die alle dem Zweck dienen, den HSV im Boulevard vertreten zu halten, sei an dieser Stelle vor allem der Bau eines riesigen Theaterhauses in Stadionform zu erwähnen, dass ungefähr alle ein bis zwei Jahre einen neuen witzigen Namen erhält. Unterm Strich fordert der Betrieb dieser Satiregruppe einen jährlichen finanziellen Aufwand von mehreren Millionen Euro, somit ist der Hamburger SV die teuerste Schauspieltruppe der gesamten Weltgeschichte. Der hieraus resultierende Verwaltungsaufwand treibt gelegentlich recht seltsame Blüten. Da man in Hamburg einen PC immer noch für etwas hält, dass Frauen unter dem Kleid tragen, wenn sie mal eine Durststrecke haben, wurde die gesamte Finanzbuchhaltung seit jeher in Papierform abgelegt. Im Jahr 2009, als innerhalb weniger Wochen zusammen mit der Fußballmannschaft des SV Werder Bremen ganze vier "Nordderby"-Vorstellungen gegeben wurden, stieg der Buchhaltungsaufwand ins Unermessliche und die Hamburger wußten einfach nicht mehr wohin mit dem ganzen Papierkram. So wurde ein Teil des Papiermülls auf der einem Spielfeld zum Verwechseln ähnliche Bühne abgeladen, dummerweise gerade während dort eine Vorstellung gegeben wurde. HSV-Darsteller Joris Mathijsen war hiervon erst stark irretiert, zeigte aber dann sein großes Improvisationstalent und simulierte ein besonders tolpatschiges Ausscheiden seiner Mannschaft - für diese schauspielerische Leistung wurde er anschließend mit der Goldenen Ananas ausgezeichnet.

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