Tennis

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Nachdem das Computerspiel PONG in den frühen 1970er Jahren viele begeisterte Anhänger fand, die sich aber keinen Computer leisten konnten, entwickelten diese aus Verzweiflung heraus eine verunglückte Real-Life Adaption des tiefgründigen Spiels und nannten es Tennis.

Tennis verkam zu einem Sport, bei dem es nur noch darum ging, wie irre einen gelben Filzknubbel über den Platz zu dreschen. Seltsamerweise fanden immer mehr Menschen Gefallen an diesem Herumgedresche und setzten sich freiwillig auf kostenpflichtige Tribünen, die um Tennisplätze herum aufgestellt wurden, um dem seltsamen Spiel mit den noch seltsameren Regeln zu folgen, die Augen immer auf den gelben Filzknubbel gerichtet, was nach einigen Knubbelwechseln zur akuten Halsstarre führt.

Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein pittoresker Tennisplatz aus grünem Gras, hinten links schön zu sehen: Das Bademeisterhäuschen, welches zu Spielbeginn an das Haarnetz herangefahren wird.

Auf einem rechteckigen Asche-, Rasen-, Hart-, oder Teppichplatz, der in der Mitte durch ein hässliches Haarnetz geteilt ist, stehen sich zwei bis vier mit heller Sportbekleidung drapierte Kontrahenten gegenüber. In ihrer Hand befindet sich ein mit Saiten aus Tierddarm bespannter Teppichklopfer, mit dem sie den gelben Filzknubbel über das Haarnetz bugsieren müssen. Dabei muss der Knubbel innerhalb der mit Kreide auf den Platz gemalten Linien aufkommen, sonst gilt der Filzknubbel als AUS, was dem verursachenden Schläger zum Nachteil ist. Außerdem darf der Knubbel den Platzboden höchstens einmal sanft berühren, bevor er wieder in die andere Platzhälfte zurückgeschlagen wird. Ob der Knubbel AUS oder DRIN ist, wird von einem Bademeister entschieden, der von seinem direkt über dem Haarnetz aufgebauten Bademeisterstuhl oder Bademeisterhäuschen das Geschehen verfolgt und von mehreren Linienrichtern unterstützt wird, die vornübergebeugt an den Verlängerungen der Kreidelinien stehen, bis sie einen Bandscheibenvorfall erleiden und ausgewechselt werden müssen.
Wird der Knubbel in das Haarnetz geschlagen, müssen zur Kinderarbeit genötigte Jugendliche diesen aufsammeln und über die ganze Länge des Platzes zu einem anderen Kind rollen, das hinter dem aufschlagenden Spieler postiert wird und die aufgesammelten Knubbel an diesen weiterreicht. Nach sechs Spielen sind die Knubbel dann meistens so zerschlagen, dass der Bademeister eine neue Charge Filzknubbel zum Spiel freigibt, die abgenutzten Knubbel werden in Knubbelrecyclinganlagen wiederaufbereitet und zu modischen Filzhüten verarbeitet.
Gezählt wird nach einem komplizierten numerischen System, das direkt aus den ursprünglichen Computeralgorythmen von PONG abgeleitet wurde, um dem stupiden Sport einen mondänen Anschein zu geben.

Punktesystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Tennis gibt es ein streng hierarchisches Spiel- und Punktesystem:
Die zweitkleinste Einheit eines Tennismatches bildet das Spiel, das als gewonnen gilt, wenn ein Spieler über 40 kleinste Einheiten - sogenannte Punkte - erreicht hat, aber nur dann, wenn der Gegenspieler höchstens 30 Punkte auf seinem Konto hat. Ansonsten wird so lange weiter gedroschen, bis ein Spieler aus seinem Vorteil ein gewonnenes Spiel machen kann. Mehrere Spiele bilden einen Satz, der als gewonnen gilt, wenn ein Spieler sechs Spiele gewonnen hat, aber nur dann, wenn der andere Spieler höchstens vier gewonnene Spiele auf seinem Konto hat. Ansonsten wird so lange weiter gedroschen, bis sich die Spieler zu einer Teepause am Haarnetz treffen, wo sie mit verbundenen Augen exotische Teesorten erraten müssen. Auch hier gilt die Zwei-Punkte-Abstands-Regel, weshalb manche Teepausen mehrere Tage dauern können, bis endlich ein Sieger des Satzes feststeht. Das Match gilt als gewonnen, wenn ein männlicher Spieler drei Sätze gewonnen hat, Frauen müssen nur zwei Sätze gewinnen, was von den Frauenbeauftragten vieler Länder als Diskriminierung empfunden wird.

Wie kommt man nun an die Punkte ran?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die besagten mehr als 40 Punkte für ein Spiel zu erreichen, gibt es eine ausgefeilte Wertungsmatrix. Hier ein Auszug aus den Punktbewertungsvorschriften (dabei ist zu beachten, dass die Punktangaben nur Richtwerte sind; der Punktrichter, die Linienrichter und sogar das Publikum können die tatsächlichen Punkte für einen Spielzug durch Zurufe, Kreischen, Beifall und Stöhnen nach oben oder unten beeinflussen):

  • Filzknubbel beim Aufschlag mehrmals auftippen lassen: 1 Punkt
  • Urschrei beim Aufschlag: 4 Punkte (+1 Punkt für anschließendes Keuchen)
  • Aufschlag antäuschen: 2 Punkte
  • Keuchen beim Return: 2 Punkte
  • Netzroller: 10 Punkte
  • Bremsspur: auf Sandplätzen 4 Punkte, auf Rasen -1 Punkt
  • Serve-and-Volley: 5 Punkte
  • Volley-and-Volley: 10 Punkte
  • Hechtsprung: 15 Punkte (Filzknubbel dabei treffen +1 Punkt)
  • Fluchen: 1 Punkt (Commonwealth), 2-4 Punkte (Kontinentaleuropa), 4-20 Punkte (USA und sonstige Tennisnationen)
  • Teppichklopfer zertrümmern: 1 Punkt für den ersten Teppichklopfer, 3 Punkte für den zweiten, etc.

Aufschlag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Knubbelwechsel fliegen den Tennisspielerinnen sehr zum Vergnügen der männlichen Zuschauer ihre oft viel zu kurzen Tennisröcke durch den Laufwind und die Fliehkräfte im Allgemeinen um die Ohren und offenbaren Blicke auf Tennisunterhosen und durchtrainierte Tennisbeine.

Ein Spiel beginnt, indem einer der Kontrahenten den Knubbel per Aufschlag diagonal in die mit Kreide markierte Aufschlagzone des gegnerischen Feldes befördert. Dabei muss er einen urschreiähnlichen Laut ausstoßen, sonst gilt der Aufschlag als nicht gültig und darf einmal wiederholt werden. Spielerinnen dürfen beim Aufschlag wahlweise auch erotische Laute von sich geben, was den Bademeister in seiner exponierten Lage regelmäßig in peinliche Situationen bringt, da alle Zuschauer seine Tennislatte sehen können.
Das wichtigste Ziel beim Tennis ist es, den eigenen Aufschlag zu gewinnen und dem Gegner seinen Aufschlag abzunehmen. Dazu klettert der nicht aufschlagende Spieler über das Haarnetz und versucht dem aufschlagenden Gegner den gelben Filzknubbel samt Teppichklopfer zu entreißen, was immer wieder zu wilden Handgemengen und blutigen Nasen führt.

Knubbelwechsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Aufschlag folgt gelegentlich ein Knubbelwechsel, der je nach Güte der Kontrahenten mehr oder weniger lang ausfallen kann. Auch bei den Knubbelwechseln wird beständig gestöhnt und geschrien, im Gegensatz zum Aufschlag ist das aber keine Pflicht sondern erfolgt freiwillig. Der längste Knubbelwechsel fand zwischen Martina Navratilova und Martina Hingis im Jahre 1992 statt. Die beiden Tennisikonen droschen den gelben Filzknubbel so lange über das Haarnetz, bis er sich nach dem 14.675 Schlag in Nichts auflöste und der Knubbelwechsel wiederholt werden musste. Ziel dieser Knubbelwechsel ist es, den gegnerischen Spieler dazu zu nötigen, den Knubbel entweder ins Haarnetz oder jenseits der aufgemalten Begrenzungslinien zu dreschen. Geradezu demütigend ist es, den Knubbel so platziert bzw. hart ins Feld zu spielen, dass der Gegner diesen nicht mehr erreichen kann, was in der Regel einen Wutausbruch des Gedemütigten und die anschließende Zerstörung seines Teppichklopfers zur Folge hat.

Preisgelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In kaum einer Sportart sind die Preisgelder so hoch, wie beim Tennis. Schon bei kleinen, mittelmäßig besetzten Turnieren winken Start-, und Preisgelder in fünfstelliger Höhe, was auch die unfähigsten Dilettanten, die selbst für ein Ausscheiden in der ersten Runde noch fürstlich entlohnt werden, auf die Tennsiplätze lockt. Viermal im Jahr trifft sich die Tenniselite bei sogenannten Großschlammturnieren, bei denen zwei Wochen lang durch das klassische Ausschussverfahren der Großschlammsieger ermittelt wird, der für die erduldeten Strapazen mit kübelweise Geld und Sponsorenverträgen überschüttet wird.
Hauptsponsoren des Tenniszirkus sind Großkonzerne aus der Teppichklopfer-, Haarnetz-, Sportbekleidungs-, und Dopingbranche, die sich durch ihr Engagement und dem damit verbundenen Werbeeffekt weltweit ständig neue Kunden und Geschäftspartner sichern können. Ihr finanzieller Einsatz amortisiert sich so schnell, wie in keiner anderen Sportart, was dem Tennis einen ungebrochenen Zuwachs an ständig neuen Sponsoren sichert.

Gesellschaftlicher Stellenwert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tennis gilt - ähnlich wie Golf oder Salatschleudern - als elitäre Sportart für die oberen Zehntausend, was vor allen Dingen durch die hohen Kosten für einen professionellen Teppichklopfer, die gelben Filzknubbel, einen adäquaten Tennsiplatz, die Miete für die Ballkinder und die Mitgliedschaft in einem Tennisclub bedingt ist. Versuche, aus der Sportart einen Volkssport zu machen, scheiterten bisher am beharrlichen Widerstand der Teppichklopferindustrie, die sich weigert, erschwinglicheres Spielgerät auf den Markt zu werfen.

Boris Becker kurz nach seinem ersten Wimbledonsieg im Jahre 1985.
Michael Stich nach seiner Geschlechtsumwandlung, die ihm ein zweites, noch erfolgreicheres Leben bescherte.

Deutsche Tennislegenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitte der 1980er Jahre stieg Boris Becker, der schon in der Kindheit an Rotsucht erkrangt war, in die inzwischen weitverbreiteten Tennisarenen dieser Welt. Sein Paradeschlag war der Aufschlag, mit dem er die meisten seiner anfänglichen Gegner vom Platz fegte. Boris war über den zweiten Bildungsweg zum Tennis gekommen, nachdem er seine Sonderschulausbildung in der sechsten Klasse wegen kompletter Verblödung und chronischem Sprechdurchfall abbrechen musste. Im zarten Alter von siebzehn Jahren gewann er das renommierteste Tennisturnier der Welt in Wimbledon und litt in der Folge an chronischer Selbstüberschätzung. Seine ungeheure Popularität nutze in der Hauptsache dazu, sich von Zimmermädchen in Besenkammern befriedigen zu lassen und immer neue Frauen, die immer gleich aussahen, an seine Seite zu bringen.

Das weibliche Pendant zu Boris Becker war Steffi Die Nase Graf, die noch erfolgreicher war, als Becker, was ihren korrupten Vater Peter später ins Zuchthaus brachte, da er Steffis Gagen plastiktütenweise am deutschen Fiskus vorbei mit sich herumtrug. Steffi beherrschte viele Jahre lang die weibliche Tennisszene, bis ihr der ganze Rummel zu viel wurde. Nach einer kurzen, aber heftigen Affäre mit der Kampflesbe Martina Navratilova heiratete sie einen drittklassigen amerikanischen Tennisspieler und machte fortan Werbung für aus Genmais gewonnene Nudeln.

Ebenfalls eine goldene Nase verdiente sich der deutsche Tennisspieler Michael Stich, der im Jahr 1991 Boris Becker im Finale von Wimbledon besiegte und dadurch dessen unaufhaltsamen Fall in die Bedeutungslosigkeit einläutete. Stichs Spiel galt als extrem langweilig, aber sehr effizient, was im Tennissport ein Garant für große Erfolge ist. Später stieg Stich aus dem Tenniszirkus aus, ließ sich zur Frau umoperieren und feierte anschließend noch größere Erfolge als Porno-Queen Michaela Schaffrath.

Der phänomenale Erfolg dieses Triumvirats führte in den 1980er und 90er Jahre dazu, dass sehr viele Eltern ihre dicken, unsportlichen Kinder über die Tennsiplätze der Republik hetzten, in der Hoffnung, aus ihren Sprößlingen könnten ebensolche Tennisasse werden, die durch ihren Ruhm und Erfolg die Eltern reich und glücklich machen könnten. Der Sport wurde kurzfristig noch populärer als Fußball, doch als kein Talent nachrückte, um die Lücke zu füllen, die Steffi, Boris und Michaela hinterlassen hatten, wurde es wieder ruhig um den seltsamen Sport. Die meisten Eltern verlegten sich in der Folge darauf, ihre Kinder zu musikalischen Fremdschamwettbewerben zu schicken, aus denen sie als talentfreie Superstars hervorgehen würden.

Gegenanzeigen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon junge Tennisspieler können durch falsches Training einen schmerzhaften Tennisarm bekommen.

Viele Tennisspieler bekommen nach Jahren des Herumknubbelns einen monströsen Tennisarm, der sie bei der Ausübung ihrer Leidenschaft stark behindern kann. Durch das ständige Herumgedresche auf den gelben Filzknubbel verhärtet sich der Schlagarm derart, dass er nicht mehr gebeugt werden kann, ein Leiden, das sonst nur zwanghafte Onanisten ereilt. Viele Tennsispieler werden aus diesem Grund ungerechterweise für Neonazis gehalten, da sie ständig mit erhobenem rechten Arm durch ihr Leben stolpern, Linkshänder ausgenommen. Ein anderes, weitverbreitetes Leiden der Tennisspieler sind Depressionen, die aus dem schlechten Gewissen ob der gewaltsamen Behandlung des gelben Filzknubbels resultieren. Viele Spieler versuchen deshalb, weniger Kraft in ihre Schläge zu legen und den Knubbel mit Effet und Off- bzw. Topspin ins gegnerische Feld zu streicheln.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John McEnroe: In der Ruhe liegt die Kraft. Urschrei Verlag, ISBN 2-0899-1028-6
  • Boris Becker: Der Knubbel im Wandel der Zeit. Bum Bum Verlag, ISBN 3-8738-4620-3

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Russin Anna Kournikova glänzte durch ihr schreckliches Tennisspiel, welches sie durch viel Bauchfreiheit zu kompensieren wusste.


Sport
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07.2008
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