AMC Pacer

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Sehr schön, aber kein Pacer.

Der AMC Pacer ist ein Kultautomobil und die amerikanische Interpretation eines Kleinwagens. Er wurde von 1975 bis 1980 gebaut. Aufgrund seines eigenwilligen Aussehens (37 % der Oberfläche waren aus Glas) wird er als "Rollendes Aquarium" bezeichnet. Die Bedeutung des Namens "Pacer" wird noch erforscht.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1973 war das Jahr der Ölkrise. Autofreie Sonntage, strenge Tempolimits und steigende Benzinpreise waren die Folge. In dieser Zeit hatte AMC die Idee, einen Kleinwagen nach europäischen Vorbild zu entwickeln. Vom Volkswagen K70 erwarb man die Lizenz zur Fertigung des Wankelmotors. Weil andere Teile nicht vorhanden waren und man nicht genug Geld für Neuentwicklungen hatte, bediente man sich kurzerhand in den Ersatzteillagern anderer Hersteller. So kamen der Tacho, der Schalthebel, die Hupe und das Kurbelwellengehäuse vom VW Käfer, Windschutzscheibe, Wischer und Schalensitze vom Wartburg, die Kolbenrückholfeder vom Renault Dauphine, die Hinterachse vom hauseigenem Rebell, die Scheinwerfer vom Trabant und die Heckleuchten von einem Anhänger. Der Prototyp wurde bereits 1973 auf der Motorshow in Detroit vorgestellt - allerdings mit einer aus Ton gefertigten Karosserie. Trotzdem (oder gerade deshalb?) erlangte der Wagen großes Publikumsinteresse und wurde zwei Jahre später in Serie gefertigt (jetzt allerdings mit einer Karosserie in gemischter Blech-Holz-Glas-Bauweise). Er war so lang wie ein Golf, so breit wie eine S-Klasse und so platt wie ein Pfannkuchen. 1977 fiel die Kombivariante „Wagon“ vom Himmel. Als 1979 mehr Kombis als Limousinen bestellt wurden, läutete dies das Ende des Pacers ein.

Fahrverhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pacer war äußerst stabil. Aufgrund der großen Spurweite und dem niedrigen Schwerpunkt war er sehr kurvenstabil und kippte nicht beim Elchtest um, wie ein gewisser Mercedes der A-Klasse. Auch die Karosserie war sehr stabil, sie machte den Volvo- und Trabant-Modellen Konkurrenz. Bei Stockcarrennen wurde er deshalb nicht zugelassen. Mit der großen Fensterfläche setzte der Pacer in Punto Punkto Rundumsicht neue Maßstäbe. Die Türen waren mit dem Seitenaufprallschutz aus dem Volvo 340 ausgestattet und äußerst lang, um den Einstieg in den Fond zu erleichtern. Unangenehm war jedoch die Tatsache, dass der Wagen säuft wie ein Stier, da er mit einem langhubigem V8-Wankelmotor ausgestattet war. Auch das Bremsen war problematisch, der kopflastige Pacer neigte dazu, mit dem Heck auszubrechen.

Heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pacer hat längst Kultstatus erlangt und ist ein viel gesuchter Oldtimer. Er wird besonders gerne von großen Hunden von Leuten mit großen Hunden gefahren. Allerdings sehen viele Leute in ihm den größten Fehltritt, der die Straße betreten hat (verglichen selbst mit A-Klasse, Wolga und Edsel).

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