Horst Seehofer
„Ein leibhaftiger Kantonist: Während Millionen deutsche Bürger sich um die Zukunft Deutschlands und Milliarden Menschen weltweit um diejenige Europas sorgen, gilt seine größte Sorge derjenigen einer Kurz- und Kleinpartei.“
- ~ Oskar Lafontaine über politische Prioritäten
Horst Laberenz Seehofer (CSU) ist neuerdings bayerischer Ministerpräsident und damit der erste Satiriker in einem wichtigen politischen Amt. Wir sind alle neidisch auf ihn.
Politische Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gesundheitsminister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schon von klein auf hatte Seehofer mächtig Schlag bei Frauen und Senioren und hätte ein sagenhaft erfolgreicher Heizdeckenverkäufer werden können, als ihn stattdessen Helmut Kohl 1992 zum Gesundheitsminister berief. In seiner Amtszeit wurde der Deutsche im Durchschnitt auch tatsächlich deutlich gesünder und schlanker, allerdings lag das eher an Kohl selbst, der immer dicker wurde und dem Rest der Republik die fettigsten Speisen wegfutterte. Kohl selbst hörte nicht auf die zahlreichen Gesundheitsratschläge seines Ministers.
Verbraucher- und Landwirtschutzminister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahre 2005 durfte Seehofer erneut ein Bundesministerium übernehmen. Angela Merkel lud ihn ein, das von rot-grün neugeschaffene Verbraucherschutzministerium zu besetzen. Seehofer machte sich ans Werk und sorgte dafür, dass die verbraucherschutzgeplagten Landwirte wieder etwas Luft zum Atmen bekamen. Moderne Produktionsmethoden, Gentechnik, Vogelgrippe und Gammelfleisch wurden unter seiner Amtsführung nicht mehr so unnötig verteufelt wie noch unter seinen Vorgängern.
Bayerischer Ministerpräsident[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachdem er die deutsche Landwirtschaft erfolgreich saniert hatte, durfte Seehofer 2008 die Regierung in Bayern übernehmen, die zuvor von Edmund Stoiber, Günter Beckstein und Erwin Huber bis an den Rand des Zusammenbruchs zugrundedilettiert worden war. Ihm steht nun die schwierige Aufgabe bevor, der bayerischen CSU verständlich zu machen, was eine Koalition ist und wie man trotz Koalition seine besten Spezis und Amigos in die richtigen Sessel befördern kann. Darüber hinaus muss er entweder das bayerische Bankensystem sanieren oder den Bayern irgendwie verklickern, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn eine Landesbank pleite macht, und dass die SPD auf jeden Fall daran schuld ist. All dies wird Seehofer mit links schaffen, aber die entscheidende Nagelprobe steht ihm in den Bierzelten bevor: schwere Maßkrüge zu stemmen und das Großmaul zu geben. Diese Fähigkeiten könnten durch die lange Zeit in der Bundespolitik ein wenig verkümmert sein, und es wird auch schwierig, gleichzeitig noch bei den Seniorinnen gut anzukommen.
Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie alle bedeutenden Politiker war und ist Seehofer gezwungen, häufig zwischen verschiedenen Arbeitsorten hin und her zu reisen, so etwa zwischen seiner Heimatstadt Ingolstadt und den Amtssitzen Bonn, später Berlin und München. Um überall die Annehmlichkeiten geregelter Essens- und Schlafenszeiten genießen zu können, legt sich Seehofer an jedem Arbeitsort eine Zweitfamilie zu. Während seine ehemalige Parteifreundin Gabriele Pauli das Konzept der seriellen Monogamie (ein neuer Ehepartner alle 7 Jahre) entwarf, begründete Seehofer die sogenannte parallele Polygamie (mehrere Partner gleichzeitig, Ehe optional). Im Gegensatz zu seiner scheinheiligen Umwelt steht er offen zu dieser Lebensform und hat sich damit den Respekt breiter Wählerkreise erworben. Die Belastung durch zu viele Frauen hat ihm allerdings zeitweise schwere gesundheitliche Probleme eingetragen. Für seine Politik hat es aber positive Auswirkungen, mit Bettwäsche im Jamaika-Look signalisiert er auch, um jeden Preis, d.h. auch mit optionalem Partner in Berlin die Union an der Macht halten zu wollen. Ein großes Umweltgesetz hat er vorläufig kassiert, damit er es unter der schwarzgrüngelben Decke seinem optionalen Partner als Koalitionsgeschenk versprechen kann.